Ein Brot ohne Mehl kannst du ohne viel Aufwand leicht selbt herstellen. Wir stellen dir ein Grundrezept vor und zeigen dir, auf welche Weise du es nach deinem eigenen Geschmack variieren kannst.
Brot ohne Mehl und Hefe: So geht’s
Besonders für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist dieses Brot ohne Weizenmehl ein guter Ersatz. Und auch für alle Anderen ist dieses Rezept eine interessante Abwechslung zum bekannten Misch- oder Vollkornbrot. Zusätzlich versorgen dich die vielen Nüsse und Kerne mit gesunden Fettsäuren und Ballaststoffen sowie vielen Mikronährstoffen wie B-Vitaminen, Vitamin E, Magnesium, Eisen und Zink.
Für ein Brot ohne Mehl brauchst du:
- 35 g Haselnüsse
- 30 g Walnüsse
- 150 g (glutenfreie) Haferflocken oder (wenn es nicht glutenfrei sein muss) Dinkelflocken
- 75 g Sonnenblumenkerne
- 60 g Kürbiskerne
- 90 g ganze Leinsamen
- 1 TL Salz
- 3 TL (vegane) Margarine
- 1 EL Honig (oder eine vegane Alternative, wie Löwenzahnsirup)
- 350 ml warmes Wasser
Hinweis: Der Teig muss für mehrere Stunden ziehen, am besten über Nacht.
So backst du das Brot ohne Mehl:
- Hacke Hasel- und Walnüsse klein.
- Gib alle trockenen Zutaten in eine Schüssel und vermenge sie grob mit einem Löffel.
- Schmilz die Margarine und vermenge sie mit Honig oder Sirup und Wasser, bis sich alle Zutaten verbunden haben.
- Gib nun die flüssigen zu den trockenen Zutaten und verrühre die Mischung zu einem klebrigen Teig.
- Lasse den Teig im Kühlschrank für mindestens drei Stunden oder am besten über Nacht ziehen. Er sollte anschließend deutlich fester sein.
- Fette eine Kastenform mit etwas Margarine ein und gib anschließend den Teig hinein.
- Das Brot kommt jetzt bei 175°C Ober-/Unterhitze in den Ofen. Backe es für ca. 20 Minuten. Entferne das Brot anschließend aus der Kastenform und backe es für weitere 40 Minuten auf einem Rost oder Backblech.
- Lass das Brot vollständig auskühlen.
Tipp: Verwende für dieses Rezept am besten Lebensmittel in Bio-Qualität, die frei von synthetischen Pestiziden und Gentechnik sind. Zudem kannst du bei fast allen Produkten auf regionale Ware zurückgreifen, da die Nüsse, Getreidesorten und Saaten für dieses Rezept auch in Deutschland angebaut werden.
Brot ohne Mehl: So kannst du es variieren
Da sich ein Brot ohne Mehl und Hefe in Konsistenz und Geschmack teilweise stark von herkömmlichen Brot unterscheidet, kann es sein, dass du dich zu Beginn erst an das „neue“ Brot gewöhnen musst. Falls dir einige Zutaten nicht schmecken oder du noch etwas Anderes ausprobieren möchtest, kannst du das Rezept auch leicht abwandeln:
- Je nach Belieben kannst du einige der verwendeten Kerne und Nüsse weglassen und dann einfach eine höhere Menge der anderen Kern- und Nussarten hinzufügen. Nur die Leinsamen solltest du nicht austauschen. Sie tragen durch ihre Quellfähigkeit maßgeblich zur Konsistenz des Brotes bei.
- Du kannst dem Teig auch einige Gewürze und Kräuter beimengen. Besonders gut geeignet sind zum Beispiel Rosmarin, Basilikum, Thymian, Kümmel, Knoblauch, Pfeffer oder Chili.
- Für ein süßes Brot ohne Mehl fügst du noch zwei Esslöffel Honig oder Sirup hinzu, verwendest nur eine Prise Salz und hebst einige Trockenfrüchte deiner Wahl unter den Teig. Dafür kannst du zum Beispiel Rosinen, getrocknete Kirschen, Cranberries oder Trockenpflaumen benutzen.