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Nussschnecken: Saftiges Rezept

Nussschnecken sind ein beliebtes Gebäck für den Kaffeetisch. Selbst gebacken schmecken die Hefeteilchen besonders lecker. Wenn du das Rezept leicht abwandelst, kannst du die Nussschnecken alternativ auch vegan zubereiten.

Nussschnecken sind vor allem in Deutschland und Österreich ein bekanntes Gebäck. Der Name leitet sich vom schneckenförmig gewickelten Teig ab. Üblicherweise bestehen Nussschnecken aus süßem Hefeteig. Alternativ kannst du dafür auch Blätterteig oder Plunderteig verwenden. In diesem Artikel findest du ein einfaches Rezept für Nussschnecken aus Hefeteig mit einer veganen Variante.

Rezept für Nussschnecken

Diese Zutaten benötigst du für den Hefeteig:

  • 60 g Butter
  • 250 ml Milch
  • 1 Ei
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 500 g Mehl
  • 60 g Zucker
  • 10 g Salz

Für die Nussfüllung brauchst du folgende Zutaten:

  • 300 g geriebene Nüsse (Walnüsse oder Haselnüsse)
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Zimt
  • 100 g Rosinen (optional)
  • 100 ml Milch

Vegane Nussschnecken

Wenn du die Nussschnecken vegan zubereiten möchtest, ersetze die Milch einfach durch Pflanzenmilch, die Butter durch vegane Margarine und das Ei durch eine halbe zerdrückte Banane oder einen anderen veganen Ei-Ersatz.

Für die Zubereitung der Nussschnecken benötigst du diese Küchenutensilien:

  • 1 Topf
  • 1 Schneebesen
  • 2 Rührschüsseln
  • 1 Küchenmaschine (optional)
  • 1 Backblech

So bereitest du die Nussschnecken zu

Um Nussschnecken zu backen, benötigst du insgesamt rund zwei Stunden Zeit. Mehr als eine Stunde davon braucht der Hefeteig, um aufzugehen. 

So bereitest du den Hefeteig zu:

  1. Schmilz die Butter bei mittlerer Temperatur in einem Topf.
  2. Nimm den Topf von der Herdplatte, sobald die Butter geschmolzen ist.
  3. Gieße die Milch in den Topf und schlage das Ei dazu.
  4. Verrühre die flüssigen Zutaten mit einem Schneebesen gut miteinander.
  5. Prüfe, ob die Flüssigkeit Zimmertemperatur hat und löse die Hefe darin auf.
  6. Gib das Mehl, den Zucker und das Salz in eine große Schüssel und gieße die flüssigen Zutaten dazu.
  7. Verknete den Teig für rund 15 Minuten mit der Küchenmaschine zu einem glatten Hefeteig. Wenn du keine Küchenmaschine besitzt, kannst du den Teig auch mit der Hand kneten.
  8. Bedecke den Teig mit einem Küchentuch und lass ihn gehen, bis sich die Teigmenge verdoppelt hat. Das dauert ungefähr eine Stunde.

Während der Teig ruht, kannst du die Füllung zubereiten:

  1. Gib alle Zutaten bis auf die Milch in eine Rührschüssel.
  2. Vermenge die Zutaten mit einem Löffel gut miteinander.
  3. Erwärme die Milch in einem Topf bis kurz vor dem Siedepunkt. Achtung: Die Milch sollte heiß sein, aber nicht kochen.
  4. Gieße die heiße Milch zu den übrigen Zutaten in die Rührschüssel und vermenge alles gut miteinander.
  5. Die Füllung sollte eine dicke, aber gerade noch streichfähige Masse ergeben. Tipp: Gib noch ein bis zwei Esslöffel Milch dazu, wenn sich die Masse nicht streichen lässt.
  6. Lass die Füllung auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor du sie verwendest.

Nussschnecken füllen und backen

Wenn sich das Teigvolumen verdoppelt hat, kannst du die Nusschnecken befüllen:

  1. Verteile etwas Mehl auf deiner Arbeitsfläche und rolle den Teig etwas weniger als einen Zentimeter dick oval aus.
  2. Bestreiche den Teig gleichmäßig mit der Füllung.
  3. Rolle den Teig von der Schmalseite des Teiges her zu einer engen Rolle zusammen.
  4. Schneide die Teigrolle mit einem scharfen Messer in rund zwei Zentimeter dicke Scheiben.
  5. Verteile die Nussschnecken auf einem mit Butter befetteten Backblech. Achtung: Lass zwischen den Teigstücken einen Abstand von rund fünf Zentimetern. Das ist wichtig, damit die Nussschnecken beim Backen nicht zusammenkleben. Gebäck aus Hefeteig geht beim Backen stark auf.
  6. Lass das Hefegebäck auf dem Backblech noch einmal für 15 Minuten gehen.
  7. Backe die Nussschnecken bei 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze für 15 bis 20 Minuten goldbraun.
  8. Lass die Nussschnecken auf einem Kuchengitter abkühlen, bevor du sie servierst.

Tipp: Besonders dekorativ sehen die Nussschnecken aus, wenn du das abgekühlte Gebäck mit Zuckerguss verzierst.

Nusskranz: Variante der Nussschnecke

Mit dem Rezept für Nussschnecken kannst du auch einen Nusskranz backen:

  1. Lege die mit der Nussmasse gefüllte Teigrolle in eine befettete und bemehlte Kranzkuchenform.
  2. Backe den Nusskranz bei 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze für rund 50 Minuten goldbraun.
  3. Lass den Nusskranz vollständig abkühlen, bevor du ihn aufschneidest.

Gut verpackt bleibt der Nusskranz rund fünf Tage saftig. Nussschnecken solltest du dagegen innerhalb von zwei Tagen aufessen, da sie deutlich schneller austrocknen.

Nussschnecken: Das solltest du bei der Wahl der Zutaten beachten

Verwende für deine Nussschnecken Lebensmittel mit Bio-Siegel: Sie enthalten keine chemischen Pestizide und stammen aus ökologischer Landwirtschaft. Das ist vor allem bei tierischen Produkten wichtig. Für Bauern, deren Produkte das EU-Bio-Siegel tragen, gelten strengere Richtlinien als für konventionelle Betriebe. Die Anbauverbände Naturland, Bioland und Demeter achten sogar noch strenger aufs Tierwohl.

Achte insbesondere beim Kauf der Eier nicht nur auf Bio-Qualität und Freilandhaltung, sondern auch darauf, wie die Produzent*innen mit den Hühnerküken umgehen. Männliche Küken legen keine Eier und werden daher häufig getötet. Mittlerweile gibt es einige Initiativen, die sich gegen das Kükenschreddern einsetzen, wie beispielsweise Bruderhahn und Zweinutzungshuhn.

Besonders bei der Wahl der Nüsse solltest du auf das Herkunftsland achten. Im Handel findest du Walnüsse aus Chile oder Amerika, Cashewnüsse aus Indien oder Brasilien und Mandeln aus Kalifornien. Am besten solltest du aber Nüsse aus regionalem Anbau kaufen. Regionale Lebensmittel haben kürzere Transportwege und hinterlassen deshalb einen kleineren CO2-Fußabdruck

Aufgrund der klimatischen Bedingungen können nicht alle Nüsse in Deutschland wachsen. Walnüsse und Haselnüsse sind jedoch auch in Mitteleuropa heimisch. Du erhältst Walnüsse und Haselnüsse in kleinen Mengen angebaut vielfach im privaten Bereich, aber auch bei Kleinbauern auf dem Bauernmarkt oder bei Biokisten-Anbietern.

Zimt hat meist lange Transportwege hinter sich, bevor er in den Regalen unserer Supermärkte landet. Verwende ihn deshalb am besten nur gelegentlich zum Kochen und Backen. Um sicherzugehen, dass der Zimt eine gute Qualität hat und aus fairem Handel stammt, achte beim Einkauf auf Bio- und Fairtrade-Siegel.