Roggenbrot backen ist mit dem richtigen Rezept nicht schwer. Das knusprige Brot ist saftig und lecker, und du kannst es in wenigen Schritten ganz leicht selber machen.
Roggenbrot zu backen ist eine Kunst für sich und bedarf normalerweise reichlich Erfahrung und Geduld. Doch auch als unerfahrener Bäcker kannst du es selbst backen. Dabei solltest du einige Dinge beachten: Den Teig zu kneten kann körperlich ziemlich anstrengend sein. Nutze deshalb ein leistungsstarkes Rührgerät oder wechsel dich beim Kneten mit jemandem ab.
Lass den Teig außerdem unbedingt ausreichend ruhen bevor du ihn backst. Die Hefe hat so Zeit, den Zucker abzubauen. Wird der Zucker nicht vollständig umgebaut, kann dies zu Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen führen.
Zutaten für das einfache Roggenbrot
Am besten verwendest du Zutaten in Bio-Qualität. So unterstützt du eine nachhaltige Landwirtschaft und stellst sicher, dass der Roggen nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt wurde.
Für ein Roggenbrot brauchst du:
- 700 g Roggenmehl, nach Belieben Vollkorn
- 2 TL Salz
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 2 EL Apfelessig
- 500 ml lauwarmes Wasser
Außerdem brauchst du eine große Schüssel und eine Kastenform.
So backst du dein Roggenbrot selbst
Zubereitung:
- Vermische alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel.
- Gib dann das Wasser und den Apfelessig hinzu.
- Knete nun den Teig mit deinen Händen für mehrere Minuten durch. Achte darauf, dass sich alle trockenen und nassen Zutaten verbinden und ein gleichmäßiger Teig entsteht.
- Lasse den Teig für mindestens zwei Stunden an einem warmen Ort gehen.
- Fülle den Roggenteig nach der Ruhezeit in die Kastenform.
- Backe das Brot für ca. 50 Minuten bei 170 °C Unter-und Oberhitze im Ofen.
- Hole es anschließend heraus und lasse es in der Form abkühlen.
- Stürze das Roggenbrot aus der Kastenform. Jetzt ist es fertig zum Anschneiden.
Das passt zu selbstgebackenem Roggenbrot
Wenn das Roggenbrot fertig ist, kannst du es nun nach Belieben belegen. Zum Beispiel mit selbst gemachten Nutella-Alternative oder Erdbeerarmelade. Wenn du es deftig magst, kannst du dir das kräftige Brot mit veganen Aufstrichen oder einem veganen Käse schmecken lassen. Als Topping eignen sich Gemüsescheiben oder frisches Obst.
Roggen – Inhaltsstoffe und Verwendung
Die alte Getreidesorte besitzt viele positive Eigenschaften: Roggen enthält mehr Mineralien und Ballaststoffe als Weizen und ist besonders widerstandsfähig. Außerdem wächst Roggen auch auf nährstoffarmen Böden und übersteht lange kalte Winter. Schon seit Jahrhunderten wird die Pflanze daher als Grundnahrungsmittel geschätzt.
Brot aus Roggen enthält weniger Gluten als Weizenbrot und ist im Vergleich dunkler und fester. Es besitzt einen kräftigen aromatischen Geschmack und ist außerdem lange haltbar. Roggenmehl liefert dem Körper essenzielle Aminosäuren und besitzt einen hohen Anteil an Kalium, Magnesium, Calcium und Phosphor. Es beinhaltet weiterhin Vitamin E und verschiedene B-Vitamine. Besonders Vollkornroggenmehl versorgt den Körper mit einer Menge Eiweiß.
Roggenmehl eignet sich nicht nur zum Brotbacken, sondern kann auch in Kuchen und Quiches verarbeitet werden. Roggenflocken schmecken lecker als Müsli oder Brei. Aus Roggen kann außerdem Hochprozentiges wie Korn, Wodka und sogar Whiskey hergestellt werden.