Ob als Beilage oder Mittagessen: Nichts geht über frischen Kartoffelbrei. Wir verraten dir ein Rezept, mit dem du ihn ganz leicht, schnell und nachhaltig selber machst – auch vegan.
Du hast Sehnsucht nach selbstgemachtem Kartoffelbrei? Kartoffelbrei aus dem Supermarkt ist nicht nur geschmacklich kein echter Ersatz. Auch die Umwelt leidet unter dem Konsum von industriell hergestellten Fertigprodukten mit hoher CO2-Bilanz.
Außerdem enthält Fertig-Kartoffelbrei oft Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Stabilisatoren und Antioxidationsmittel, dafür aber nicht mehr die ursprünglich enthaltenen Vitamine. Von der anfallenden Verpackung ganz zu schweigen. Wir verraten dir das perfekte Rezept, um Kartoffelbrei selber zu machen.
Zutaten für selbstgemachten Kartoffelbrei
Zutaten (in Bio-Qualität):
- 800 g mehlig kochende Kartoffeln
- 150 ml Milch
- 40 g Butter
- Geriebene Muskatnuss
- Salz
Tipp: Für veganen Kartoffelbrei kannst du Milch und Butter ganz einfach durch Pflanzenmilch (zum Beispiel Hafer- oder Sojadrink) und vegane Margarine ersetzen. Wer beim Kauf regionale Produkte bevorzugt, schont die Umwelt und sichert sich frische Ware. Die oben angegebenen Mengen reichen für vier Portionen Kartoffelbrei.
Leckeren Kartoffelbrei selber machen in sechs Schritten
Zubereitung:
- Schäle die Kartoffeln und schneide sie in Viertel.
- Gare sie für circa 20 Minuten in kochendem Salzwasser, bis sie weich sind (Test: Mit der Gabel hineinstechen und sehen, ob die Kartoffel von selbst wieder abrutscht).
- Gieße die Kartoffeln ab und zerstampfe sie mit einem Kartoffelstampfer.
- Erhitze die Milch, gib sie zu den Kartoffel und rühre so lange um, bis ein sämiger Brei entsteht.
- Füge nun die Butter, das Salz und einen Hauch Muskatnuss hinzu.
- Noch einmal gut umrühren, und fertig!
Kartoffeln: So verwertest du sie richtig
Kartoffeln sind gut lagerbar und landen oft viel zu früh in der Tonne. In einer dunklen, trockenen Umgebung und einer Temperatur von 9-14 Grad Celsius sind sie am längsten haltbar. Wer keinen kühlen Keller oder Vorratsraum zu Hause hat, sollte kleinere Mengen kaufen und sie mit Papier oder Säcken luftig abdecken. In einem weiteren Artikel verraten wir mehr darüber, wie du Kartoffeln richtig lagerst.
Ausgetriebene Kartoffeln müssen sofort in den Müll? Stimmt nicht! Sind die Keimlinge an einer Kartoffel unter einem Zentimeter lang, ist die Knolle noch essbar. Du musst die Triebe nur großzügig mit einem Messer entfernen. Unförmige Kartoffeln schmecken mindestens genauso gut wie der runde Standard und auch Fressspuren von Käfern und Ähnlichem kannst du einfach herausschneiden. Lies dazu auch: Besser nicht essen: Das macht Kartoffeln giftig
Kartoffelbrei machen und Abfall vermeiden
Wer beim Kochen Müll vermeiden möchte, kauft die Kartoffeln am besten auf dem Wochenmarkt, im Bio-Laden oder in einem Unverpackt-Laden. Nach dem Schälen muss auch die Schale nicht in den Müll, sondern lässt sich getrocknet als Grillanzünder oder – gut gesäubert – zu Chips weiter verarbeiten.
Übrig gebliebener Kartoffelbrei vom Vortag wird in der Pfanne schnell zu leckeren Kartoffelplätzchen. Einfach mit etwas Ei, Semmelbröseln, geriebenem Käse und gehackten Kräutern mischen, mit etwas Öl in der Pfanne anbraten und nochmal genießen.