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Karottensaft: Nährstoffe, Wirkung und wie du ihn selber machst

Ein Glas Karottensaft am Tag versorgt dich mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Hier erfährst du mehr zu den Inhaltsstoffen des Karottensaftes und wie du ihn selbst herstellen kannst.

Karottensaft Nährstoffe – was steckt im Saft?

Karotten sind insbesondere für ihren hohen Gehalt an Beta-Carotin bekannt. Dieses wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, weshalb es auch als Provitamin A bezeichnet wird. Vitamin A ist besonders wichtig für den Aufbau von Haut und Knochen, den Sehvorgang und ein gesundes Immunsystem. Da es sich hier um ein fettlösliches Vitamin handelt, solltest du Möhren immer mit einer Fettquelle (z.B. einem hochwertigen Öl, Nüssen oder Samen) zu dir nehmen, damit es vom Körper verarbeitet werden kann.

Darüber hinaus versorgen dich Möhren mit einer guten Portion Vitamin K, welches essentiell für die Blutgerinnung und unser Knochenwachstum ist und ebenfalls zu den fettlöslichen Vitaminen gehört. Zudem enthalten Karotten Kalium, das den Blutdruck reguliert und an der Muskeltätigkeit beteiligt ist.

Werden Karotten zu Saft verarbeitet, so öffnen sich dabei die Zellwände im Gemüse. Dadurch können die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe vom Körper besser verarbeitet werden. Zudem kannst du durch den frisch gepressten Saft deutlich mehr Nährstoffe zu dir nehmen, da sich diese in der Flüssigkeit konzentrieren.

Insbesondere für Kinder ist ein Glas Karottensaft ein wichtiger Nährstoffschub, da Provitamin A und Vitamin K das Wachstum von Knochen und Haut unterstützen.

Karottensaft selber machen: Mit und ohne Entsafter

Karottensaft kannst du ganz einfach selbst zu Hause herstellen. Verwende dafür am besten Bio-Karotten aus der Region. Karotten haben von Juni bis November Saison und sind danach immer noch regional aus der Lagerung zu kaufen. Bio-Karotten sind nicht mit Pestiziden belastet, die der Umwelt und deiner Gesundheit schaden können. Da sich diese Schadstoffe insbesondere an der Schale befinden, musst du Bio-Möhren auch nicht unbedingt schälen.

Bevor du loslegst, solltest du die Möhren jedoch gut waschen und den Strunk entfernen. Besitzt du einen Entsafter, gibst du sie nun nach Gebrauchsanleitung Stück für Stück in den Behälter. Damit dein Körper das Beta-Carotin auch verarbeiten kann, solltest du den fertigen Saft mit ein paar Tropfen hochwertigem Öl (z.B. Oliven- oder Leinöl) verfeinern.

Aber auch ohne Entsafter musst du nicht auf frisch gepressten Möhrensaft verzichten: Du brauchst für diese alternative Zubereitungsart einen leistungsstarken Mixer und ein Seihtuch bzw. ein feinmaschiges Sieb.

  1. Wasch auch hier die Karotten gut ab, entferne den Strunk und schäle sie gegebenenfalls.
  2. Schneid die Karotten nun in möglichst kleine Stücke, um deinem Mixer die Arbeit zu erleichtern.
  3. Gib die Stücke in den Mixer und püriere sie zu einem homogenen Brei. Je nach der Leistungsstärke deines Mixers musst du dafür evtl. etwas (warmes) Wasser hinzufügen. Versuch jedoch nicht zu viel Wasser zu verwenden, damit der Saft nicht zu wässrig wird.
  4. Gieß das Püree nun durch ein Seihtuch oder Sieb und press die Masse gut aus.
  5. Verfeiner den fertigen Karottensaft mit etwas Öl und nach Belieben mit Honig und Zitrone.