Pide ist die türkische Antwort auf Pizza. Wir zeigen dir ein einfaches Pide-Rezept und geben dir Tipps für verschiedene vegetarische und vegane Beläge.
Das türkische Pide-Fladenbrot gibt es in unterschiedlichsten Varianten. Besonders üppig ist das gefüllte Pide: Ein Hefeteig, der zu einem Schiffchen geformt und lecker gefüllt wird. Wir erklären dir das Grundrezept für Pide und zeigen dir, wie du es vegetarisch und vegan füllen kannst.
Pide-Rezept: Das brauchst du
Für zwei Pides brauchst du:
- 1/2 Würfel frische Hefe (Tipp: Hefe selber machen)
- 1 TL Zucker
- 175 ml lauwarmes Wasser
- 300 g Mehl (zum Beispiel Weizenmehl, Dinkelmehl, Vollkornmehl oder eine Mischung aus diesen Mehlen) plus etwas mehr zum Ausrollen
- 1/2 TL Salz
- etwas Olivenöl zum Einfetten des Blechs
- 1 Eigelb und 1 EL Milch zum Bestreichen des Teigs (für eine vegane Variante kannst du veganen Joghurt verwenden)
- nach Belieben Sesam und Schwarzkümmel zum Bestreuen
Außerdem brauchst du Zutaten für die Füllung deiner Wahl – mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Tipp: Besonders saftig wird der Teig, wenn du nur 150 Milliliter Wasser verwendest und dafür noch je zwei Esslöffel Olivenöl und (veganen) Joghurt in den Teig knetest.
Pide-Rezept: Die Zubereitung
So geht das Pide-Rezept:
- Löse die Hefe und den Zucker im lauwarmen Wasser auf und lasse die Mischung für 15 Minuten stehen.
- Mische das Mehl in einer großen Schüssel mit dem Salz.
- Gib das Hefewasser und gegebenenfalls Olivenöl und Joghurt in die Schüssel und verknete alle Zutaten etwa zehn Minuten lang, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
- Forme den Teig zu einer Kugel, lege ihn in die Schüssel und decke diese mit einem Geschirrtuch ab. Lasse den Teig an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
- Halbiere den Teig und rolle beide Teighälften auf etwas Mehl zu dünnen Fladen von etwa 40 mal 20 Zentimetern aus.
- Fette ein Backblech mit Öl ein.
- Lege die beiden Teige auf das Backblech. Verteile die Füllung deiner Wahl auf den Pides, wobei du an den Rändern etwa drei Zentimeter freilässt.
- Klappe den Rand der Pides von den langen Seiten her ein und verdrehe die Enden auf beiden Seiten, sodass die Schiffchenform entsteht.
- Verquirle das Eigelb mit der Milch und bestreiche die Teige mit dieser Mischung. Bestreue sie anschließend mit Sesam und Schwarzkümmel.
- Backe die Pides bei 200 Grad auf der mittleren Schiene für etwa 25 Minuten, bis sie knusprig und leicht gebräunt sind.
Tipp: Lasse die Pides etwas abkühlen und schneide sie anschließend in breite Streifen. So wird daraus ein leckeres Fingerfood.
Pide-Rezept: Passende Füllungen
Klassische Pide-Rezepte verwenden oft Hackfleisch, Sucuk oder Spinat und Käse als Füllungen. Du kannst aber auch andere Zutaten deiner Wahl verwenden. Wichtig sind nur drei Dinge:
- Gemüse, außer Sorten mit sehr kurzer Garzeit, solltest du vorgaren (wahlweise blanchieren, dünsten oder braten), sehr dünn hobeln oder fein hacken. So stellst du sicher, dass das Gemüse am Ende ausreichend durchgegart ist.
- Die Füllung der Pide sollte nicht zu flüssig sein, damit das Endergebnis knusprig und nicht matschig ist. Das heißt bei Gemüse: Gut abtropfen lassen.
- Verwende nach Möglichkeit Bio-Zutaten. Beim Gemüse vermeidest du dadurch synthetische Pestizide und bei tierischen Produkten unterstützt du eine artgerechte Tierhaltung. Mehr dazu hier: Bio-Siegel im Vergleich: Was haben die Tiere von Bio–Tierhaltung?
Tipp: Der Utopia-Saisonkalender zeigt dir, wann welches Gemüse Saison hat.
So kannst du die Pides vegetarisch oder vegan füllen:
- Vermische als Grundlage 150 Gramm griechischen Joghurt oder saure Sahne und 150 Gramm zerkrümelten Feta. Für vegane Pides kannst du beispielsweise veganen Joghurt verwenden. Schmecke die Crème mit Salz und Pfeffer ab und streiche sie auf die Teigfladen, bevor du die Füllung darauf gibst. Nicht vergessen: Den Rand frei lassen!
- Verteile auf der Crème Gemüse deiner Wahl. Das kann zum Beispiel Spinat sein. Lecker sind aber auch dünne Scheiben Rote Bete, Kartoffeln, Kürbis oder Karotten. Oder du belegst die Pides mit Zwiebeln, Paprika, Auberginen und Zucchini.
- Was fehlt dem Pide-Rezept noch? Gewürze! Salzen solltest du sowohl die Crème (falls du welche verwendest) als auch das Gemüse. Ansonsten ist es dir überlassen, ob du die Crème, das Gemüse oder beides würzt. Besonders gut geeignet: Knoblauch, Honig, Zitronensaft, Chili- und/oder Paprikapulver und mediterrane Kräuter (wie Rosmarin und Thymian) oder orientalische Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander oder die Mischung Ras el Hanout.