Das Cajun-Gewürz verleiht vielen Gerichten der Südstaaten-Küche einen einzigartigen Geschmack. Hier erfährst du, zu welchen Rezepten das Gewürz passt und wie du es selber machen kannst.
Cajun-Gewürz: Woraus es besteht und woher es kommt
Der Name der Cajun-Gewürzmischung leitet sich von den Cajuns, den französischstämmigen Siedlern des US-Bundesstaats Louisiana, ab. Die Cajun-Küche vereint neben den französischen Einflüssen auch italienische, spanische und kreolische Elemente. Sie bedient sich vor allem regionalen, Südstaaten-typischen Zutaten, wie beispielsweise Süßkartoffeln, Reis, Flusskrebsen und Fisch. In jedem Gericht finden sich zudem Paprika, Staudensellerie und Zwiebeln, die aufgrund ihrer Beliebtheit in der Cajun-Küche den Spitznamen „Heilige Dreifaltigkeit“ erhalten haben. Weitere wichtige Zutaten sind Tomaten, Bohnen und Knoblauch.
Besonders durch ihre speziellen Gewürze und deren Kombination zeichnet sich die Cajun-Küche aus. Es gibt nicht das eine, originale Cajun-Gewürz. Vielmehr wird die Gewürzmischung dem jeweiligen Gericht angepasst. Folgende Bestandteile sind jedoch in fast jeder herzhaften Mischung zu finden:
- verschiedene Pfefferkörner
- getrocknete Chilischoten
- Thymian
- Oregano
- Nelken
- Zimt
Für süße Desserts wird in der Cajun-Küche oftmals eine simple Mischung aus Pekannüssen und braunem Zucker verwendet, die keine der Gewürze für herzhafte Gerichte enthält.
Cajun-Gewürz selber machen: Diese Zutaten benötigst du
Du kannst Cajun-Gewürzmischungen im Bioladen kaufen oder selber herstellen. Letzteres ist etwas aufwendiger und erfordert kulinarisches Fingerspitzengefühl, da das richtige Mischverhältnis der Zutaten ausschlaggebend für den originalen Geschmack der Cajun-Küche ist. Das folgende Rezept für eine Cajun-Gewürzmischung lässt sich jedoch für viele Cajun-Gerichte verwenden.
Du brauchst folgende Zutaten:
- 1/4 Zimtstange
- 1 EL schwarze Pfefferkörner
- 1 EL Pimentkörner
- 1 EL Kreuzkümmelsaat
- 2 Macis (Muskatblüten)
- 1 getrocknete rote Chilischote
- 4 Nelken
- 1 EL helle Senfsaat
- 1 EL grobes Salz
- 1 EL getrockneten Oregano
- 1 EL getrockneten Thymian
- 2 EL edelsüßes Paprikapulver
So bereitest du die Gewürzmischung zu:
- Zerteile die Zimtstange in grobe Stücke.
- Röste Zimt, Pfefferkörner, Piment, Kreuzkümmel, Macis, Chili, Nelken und Senfsaat in einer Pfanne ohne Fett, bis die Gewürze anfangen zu duften.
- Nachdem die Gewürze abgekühlt sind, kannst du sie mit dem Salz in einem Mörser fein zerreiben.
- Gib den Oregano, Thymian und das Paprikapulver dazu und zerstoße auch sie kurz im Mörser.
Die Mischung hält sich in einem Schraubglas mehrere Monate.
So verwendest du Cajun-Gewürze
Cajun-Gewürze passen besonders gut zu Fisch-, Gemüse-, Nudel-, Reis- und Tofugerichten. Sie eigen sich vor allem für traditionelle Gerichte des US-Bundesstaats Louisiana. In zwei weiteren Utopia-Artikeln erfährst du, was du beim Konsum von Fisch beachten solltest und warum es eine gute Idee ist, ganz auf Fisch zu verzichten.
In Cajun-Gerichten werden durchschnittlich ein bis zwei Esslöffel Gewürzmischung verwendet. Meist sehen die Rezepte vor, dass du die Speisen kurz vor ihrer Fertigstellung mit den Cajun-Gewürzen und etwas Salz abschmeckst. Fisch oder Tofu solltest du jedoch vor dem Braten mit der Gewürzmischung einreiben.
Cajun-Gewürz: Wirkung auf den Körper
Die Gerichte der Cajun-Küche gelten als sehr gesund. Weil sie stark gewürzt sind, bringen sie deinen Körper zum Schwitzen, während du isst. Giftstoffe können so leichter ausgeschwemmt werden. Wichtig: Du solltest zu einem Cajun-Gericht viel klares Wasser trinken, um die verlorene Flüssigkeit auszugleichen. So unterstützt du auch den Entgiftungsprozess.
Verwende beim Nachkochen von Cajun-Rezepten außerdem möglichst frische Zutaten aus Bioanbau. In einem weiteren Artikel erfährst du, warum Bio-Nahrungsmittel gesünder für dich sind.