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Das macht Linsen so gesund: Mineralstoffe, Vitamine und Nährwerte

Linsen sind gesund und stehen weltweit auf dem Speiseplan. Kein Wunder, die Hülsenfrüchte sind überaus vielseitig. Welche Mineralstoffe, Vitamine und Nährwerte Linsen so gesund machen, erfährst du hier.

Grundnahrungsmittel Linsen

Linsen stammen aus dem Mittelmeerraum, wo sie bereits seit Urzeiten angebaut werden. Heute stellt das vielseitige Schmetterlingsgewächs ein wichtiges Grundnahrungsmittel dar und wird weltweit angebaut. In Deutschland finden sich in Schwaben und Bayern die größten Anbaugebiete für Linsen.

Warum sind Linsen so gesund?

Linsen sind nicht nur wegen ihrer vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten und ihres Sättigungsgehalts ein beliebter Küchenklassiker. Die kleinen runden Hülsenfrüchte sind auch wahre Nährstoffpakete.

  • Linsen liefern hohe Mengen an Eiweiß. 100 Gramm Linsen enthalten zu rund 10 Prozent wichtige Proteine, wie das Bundeszentrum für Ernährung erklärt. Das kürt die kleinen Samen zusammen mit anderen Hülsenfrüchten auf die vordersten Plätze der eiweißhaltigsten pflanzlichen Lebensmittel überhaupt. Besonders gut versorgst du deinen Körper mit Proteinen, wenn du Linsen mit Getreide oder Reis kombinierst. Beide enthalten einzeln nicht alle lebensnotwendigen Aminosäuren, gleichen dies gemeinsam aber ideal aus. Dank ihres hohen Eiweißgehalts stellen Linsen eine ideale Eiweißquelle für Vegetarier und Veganer dar. Sie sind außerdem glutenfrei und fettarm.
  • Wie alle Hülsenfrüchte enthalten Linsen hohe Mengen an B-Vitaminen, die unser Nervensystem stärken. Darüber hinaus liefern sie für Immunsystem und Sehkraft benötigtes Vitamin A, sowie zellschützendes Vitamin E.
  • Linsen sind außerdem reich an lebenswichtigen Mineralien, wie Kalium, Magnesium, Eisen und Kalzium. Du erleichterst deinem Körper die Eisenaufnahme, wenn du die Linsen mit Vitamin C-haltigen Nahrungsmitteln ergänzt, etwa Spinat, Paprika, Brokkoli oder Rosenkohl.
  • In Studien konnte gezeigt werden, dass eine Ernährung mit Hülsenfrüchten langfristig das Risiko für koronare Herzkrankheit senken konnte, erhöhtes LDL-Cholesterin und erhöhten Blutdruck senkte und sogar zum Fettabbau führte, wie die Ärztezeitung online berichtete. Nicht nur auf einem herzgesunden Speiseplan sollten Linsen daher nicht fehlen.
  • Dank ihres hohen Ballaststoffgehalts sorgen Linsengerichte nicht nur für eine langanhaltende Sättigung, sondern können auch dazu beitragen, die Verdauung zu verbessern und möglicherweise sogar das Risiko für Dickdarmkrebs zu senken, wie der Spiegel berichtet.

Tipp – So werden Linsen noch bekömmlicher:

Besonders gut verdaulich werden Linsen, wenn du sie vor dem garen einweichst. Das gilt auch für Sorten, die laut Packungsbeilage eigentlich nicht eingeweicht werden sollten. Vorzeitiges salzen und würzen hemmt das Weichwerden der Linsen. Würze deine Linsengerichte daher erst zum Ende hin.

Nachhaltigkeit von Linsen

Linsen sind nicht nur aufgrund ihrer Regionalität besonders nachhaltig. Sie sind darüber hinaus sehr anpassungsfähig, wachsen beinahe überall und benötigen für eine reiche Ernte nicht einmal Dünger. Biologisch ist der Anbau von Linsen auch für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge vorteilhaft. Ihre Blüten bieten bedrohten Nutzinsekten wertvolle Nahrung, wie die GEO online berichtet.

Da sich die kleinen, preiswerten Hülsenfrüchte prima konservieren oder trocknen lassen, sind sie das ganze Jahr über erhältlich und problemlos auf Vorrat zu lagern.