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Das macht Heidelbeeren so gesund: Nährwerte und Wissenswertes zu Blaubeeren

Die gesunden Heidelbeeren werden oft als Kraftpakete unter den Früchten bezeichnet. Hier erfährst du, was du über Blaubeeren wissen solltest und was sie so gesund macht.

Bei Heidelbeeren gibt es zwei verschiedene Sorten: Wilde Heidelbeeren und Kulturheidelbeeren. Die wilden Blaubeeren sind reicher an gesunden Nährstoffen als die Kulturheidelbeeren. Du kannst die wilden Beeren vor allem im Wald und in Heide- und Moorlandschaften sammeln. Dass du dich durch Wildbeeren mit dem Fuchsbandwurm infizieren kannst, ist unwahrscheinlich. Forscher der Universität Ulm fanden heraus, dass die höchste Infektionsgefahr durch direkten Kontakt zu Füchsen oder durch die Übertragung durch Hunde, die sich infiziert haben, besteht.

Was du beim Kauf von Blaubeeren beachten solltest

Die Blaubeersaison geht von Juni bis Ende September. Da Heidelbeeren schnell schimmeln, solltest du sie nach dem Kauf oder dem Ernten so bald wie möglich verzehren – oder einfrieren. Achte beim Kauf von Blaubeeren außerdem auf Bio-Qualität: Kulturheidelbeeren aus konventionellem Anbau sind meist mit synthetischen Pestiziden belastet.

Im Winter musst du nicht auf die gesunden Beeren verzichten. In gefrorener oder getrockneter Form sind sie auch außerhalb der Saison erhältlich.

Heidelbeeren als gesunder Nährstofflieferant

Heidelbeeren enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe. Neben zahlreichen Ballaststoffen befinden sich in den Beeren folgende Nährstoffe:

  • Carotin
  • Vitamin A
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Eisen
  • Magnesium
  • Kalzium
  • Kalium

Ihre blaue Farbe verdanken Heidelbeeren dem Farbstoff Myrtillin. Myrtillin gehört zu den Anthozyanen – das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend und blutbildend wirken. Außerdem helfen sie dem Körper, freie Radikale zu fangen und zu neutralisieren.

Wenn du mit deiner Ernährung viele Anthozyane zu dir nimmst, kann das den Alterungsprozess der Haut verlangsamen – so beugst du Falten vor. Auch als Krebsprophylaxe soll das Anthozyan in Heidelbeeren nützlich sein.

Weiterhin enthalten Heidelbeeren gesunde Gerbstoffe, die besonders im Heidelbeer-Muttersaft zu finden sind. Sie helfen bei Durchfall und töten gesundheitsschädigende Bakterien und Viren ab. Heidelbeer-Muttersaft ist ein Saft, der zu 100 Prozent aus Heidelbeeren gewonnen wird. Die gesunden Inhaltsstoffe der Beeren bleiben somit weitestgehend erhalten.

Gut zu wissen: 100 Gramm Heidelbeeren enthalten nur 36 Kalorien.

Ebenfalls gesund: Tee aus Heidelbeerblättern

Auch Heidelbeerblätter haben eine gesundheitsfördernde Wirkung. Wenn du aus ihnen einen Tee braust, hilft dieser beispielsweise bei folgenden Erkrankungen:

  • Magenschmerzen
  • Durchfall
  • Blasenschwäche
  • entzündete Augen (lege in Tee eingeweichte Kompressen darauf)
  • Hautausschläge (wasche sie vorsichtig mit dem abgekühlten Tee)

Für die Zubereitung des Heidelbeerblättertees übergießt du zwei Teelöffel Heidelbeerblätter mit 1/4 Liter kochendem Wasser und lässt den Tee zehn Minuten ziehen. Seihe ihn ab und trinke morgens, mittags und abends eine Tasse davon.

Wichtig: Trinke den Tee nicht regelmäßig, sondern nur bei akuten Beschwerden.

Quelle: Münzing-Ruef, I.: Kursbuch Gesunde Ernährung, Heyne, 2000