Kresse ist ein gesundes Kraut und lässt sich ganz einfach selbst anbauen. In diesem Artikel erfährst du alles über die Nährwerte von Gartenkresse.
Bereits in der Antike galt die Kresse als gesunde Gewürz- und Heilpflanze. Im Mittelalter durften die Keimlinge dann in keinem Klostergarten mehr fehlen. Um immer Nachschub von dem leckeren Gewürzkraut zu haben, kannst du heute auch deine eigene Kresse zu Hause pflanzen. Dass Kresse so gesund ist, liegt vor allem an ihren wertvollen Inhaltsstoffen.
Kresse: Gesund dank Vitamin C, Eisen und Co.
Ein Paar frische Blätter Kresse verfeinern nicht nur das tägliche Pausenbrot, Kresse ist auch sehr gesund für deinen Körper. Das liegt vor allem an den vielen Vitaminen und Nährstoffen, die in dem grünen Kraut stecken. Zu den wichtigsten zählen:
- Vitamin C: Unterstützt nicht nur dein Immunsystem, sondern soll auch verhindern, dass sich krebserregende Stoffe im Körper bilden. Mit 50 Gramm Kresse kannst du bereits ein Drittel deines täglichen Vitamin-C-Bedarfs decken.
- Vitamin B6: Stärkt die Nerven und deine Abwehrkräfte.
- Vitamin B9 / Folsäure: Ist gut für den Proteinstoffwechsel und unterstützt deinen Körper beim Aufbau von Neurotransmittern wie Dopamin, was deine Stimmung und dein Wohlbefinden verbessern kann.
- Vitamin A: Schützt deine Augen und ist außerdem gut für die Schleimhäute deines Körpers.
- Kalium: Steuert die Reizübertragung unserer Muskeln.
- Calcium: Stärkt unsere Zähne und Knochen.
- Eisen: Transportiert den Sauerstoff im Blut und spielt außerdem eine wichtige Rolle für die Blutbildung.
Die Nährwerte von Kresse
Im Gegensatz zu den meisten Blattsalaten ist Kresse nicht nur dank vieler Vitamine gesund, sondern auch aufgrund einer verhältnismäßig großen Menge an Eiweiß. So besteht Kresse zu über vier Prozent aus pflanzlichem Eiweiß und übertrifft damit den Proteingehalt von Feldsalat, Kopfsalat und anderen Sorten (zwischen einem und zwei Prozent).
Neben Eiweiß enthält Kresse aber auch noch viele weitere gesunde Nährstoffe. In 100 Gramm Kresse stecken:
- Eiweiß: 4,2 g
- Fett: 0,7 g
- Ballaststoffe: 3,5 g
- Kohlenhydrate: 2,4 g
- Kalorien: 41 kcal
Ihren scharfen Geschmack verdankt Kresse übrigens den enthaltenen Senföl-Glykosiden. Diese gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, wirken nachweislich gegen Keime und Krankheitserreger und sind einer der Gründe dafür, warum Kresse so gesund ist.
So unterstützt Kresse eine gesunde Ernährung
Als einfach zu züchtende Vitaminquelle gehört Kresse definitiv auf deinen Speiseplan. Dank der langen Liste an nützlichen Inhaltsstoffen hat das grüne Gewürzkraut außerdem viele positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit:
- Senföle (Isothiocyanate) wirken antibiotisch, verhindern also, dass sich Bakterien in den Atem- und Harnwegen festsetzen. In der Grippezeit kann die regelmäßige Einnahme von Kresse daher vor Atemwegserkrankungen schützen und dein Immunsystem stärken.
- Die in Kresse enthaltenen Senföle können den Blutzuckerspiegel regulieren und dafür sorgen, dass er nach dem Essen nicht so schnell ansteigt. In einer Studie mit 97 Proband:innen, die an Diabetes Typ 2 erkrankt sind, konnten Wissenschaftler bereits nachweisen, dass die Einnahme von senfölglykosidhaltigem Brokkolisprossen-Extrakt die Blutzuckerwerte verbessern. Auch wenn diese Ergebnisse vielversprechend sind, muss die Wirksamkeit des Pflanzenstoffes erst noch durch weitere Studien bestätigt werden.
- Gegen Harnwegsinfekte können die Senföle der Kapuzinerkresse in Kombination mit den Wirkstoffen von Meerrettich helfen, indem sie für die Infektion verantwortliche Bakterien zerstören.