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Das macht Rote Bete so gesund: Infos zu Vitaminen, Nährstoffen und Kalorien

Rote Bete enthält viele gesunde Nährstoffe und Vitamine und ist arm an Kalorien. Hier erfährst du, welche Effekte die Rübe auf die Gesundheit haben kann und wie du sie am besten zubereitest.

Rote Bete gehört zu den Rübenpflanzen und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Heute wird sie auch in Deutschland angebaut und zählt zu den gesunden Wintergemüsen, da sie von September bis März frisch geerntet wird. Welche Gemüse noch im Winter Saison haben, kannst du in unserem Saisonkalender nachlesen. Die typisch rote Farbe erhält die Rote Bete durch den Farbstoff Betanin, der sogar als Lebensmittelfarbstoff (E162) verwendet wird.  

Diese Nährstoffe machen Rote Bete so gesund

Rote Bete enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und ist dabei ziemlich kalorienarm. 100 Gramm Rote Beete kommen auf gerade mal 41 Kilokalorien.

Unter anderem enthält Rote Beete:

  • Folsäure, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin C und Beta-Carotin, eine Vorstufe des Vitamin A
  • die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium, Phosphat, Eisen und Zink

Vitamine unterstützen den Körper dabei, alle Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Da sie essenziell sind, kann dein Körper sie nicht selber herstellen und du musst sie ausreichend durch die Nahrung zu dir nehmen.

Die Vitamine in Roter Bete unterstützen wichtige Körperfunktionen, wie zum Beispiel die Sehleistung, den Knochenaufbau, den Proteinstoffwechsel und die Funktion deines Immunsystems. Folsäure ist maßgeblich an der Blutbildung und dem Zellwachstum beteiligt und Vitamin C unterstützt das Abwehrsystem und viele körpereigene Stoffwechselprozesse.

Mineralstoffe sind wie die Vitamine essenziell und vor allem für Muskeln, Zähne und Knochen wichtig. In Verbindung mit Vitaminen halten sie deinen Körper am Laufen. Mangelerscheinungen können schwere Auswirkungen auf die Gesundheit haben. 

Rote Bete enthält viele Antioxidantien und hilft bei Bluthochdruck

Der Farbstoff Betanin, durch den die Rote Beete ihre charakteristische Farbe erhält, zählt zu den Flavonoiden (sekundären Pflanzenstoffen). Betanin werden antioxidative Eigenschaften zugeschrieben. Diese unterstützen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) das Herz-Kreislaufsystem und beugen Herzkrankheiten vor. Außerdem sollen die Pflanzenstoffe im Körper freie Radikale abfangen. 

Folsäure und Eisen sind außerdem maßgeblich an der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt, weshalb Rote Bete ebenfalls einen positiven Effekt auf den Bluthaushalt hat. Rote Bete enthält außerdem Nitrat und Stickstoffverbindungen, welche einigen Studien zufolge gegen Bluthochdruck und Diabetes helfen können. Nitrat wird im Körper in Nitrit umgewandelt, welches einen entspannenden Effekt auf Blutgefäße haben soll. Außerdem soll Rote Bete bei Diabetikern die Stickstoffproduktion im Körper ankurbeln, wodurch der Blutzucker besser kontrolliert werden kann. 

Gesundheitshinweis: Für Säuglinge kann zu viel Nitrat schädlich sein. Sie sollten deshalb keine Rote Bete essen. Außerdem wird davon abgeraten, dass Menschen, die zu Nierensteinen neigen, zu viel Rote Bete konsumieren, da sie viel Oxalsäure enthalten. Oxalsäure soll das Risiko zur Bildung von Nierensteinen erhöhen. 

Rote Bete am besten regional und saisonal kaufen

Um von den gesunden Inhaltsstoffen der Rote Bete zu profitieren, solltest du das Gemüse möglichst frisch und regional kaufen. Damit unterstützt du die regionale Wirtschaft und sparst außerdem CO2, da es nicht von weit her eingeflogen werden muss.

In Deutschland hat Rote Bete von September bis März Saison und zählt deshalb zu den Wintergemüsen. Frische Rote Beete sollte prall und fest sein. Außerdem sollte die Schale nicht beschädigt sein. Wenn du schwarze Flecken auf der Schale siehst, weist das auf zu niedrige Temperaturen bei der Lagerung hin und es kann sein, dass die Inhaltsstoffe nicht mehr vollständig enthalten sind.

Während der Saison kannst du Rote Bete am besten frisch auf dem Wochenmarkt, im Supermarkt oder im Bio-Laden und beim Gemüsehändler kaufen. Unser Utopia-Saisonkalender für Gemüse und Obst hilft dir dabei herauszufinden, welches Obst und Gemüse du jetzt saisonal kaufen kannst.

Beim Kauf von Obst und Gemüse solltest du zu bio-zertifizierten Produkten greifen. Damit schützt du dich und deine Umwelt vor dem Einsatz von Pestiziden. Durch den Einsatz der künstlichen Pflanzenschutzmittel gelangen schädliche Stoffe in die Früchte und in die Böden der Landwirtschaft. In unserem Bio-Siegel-Guide erfährst du, auf welche Bio-Siegel du beim Kauf von Nahrungsmitteln achten solltest und was sie bedeuten.

So bleiben bei der Zubereitung von Rote Bete die Nährstoffe erhalten

Um möglichst viele Inhaltsstoffe zu erhalten, sollte die Rote Bete lieber nicht zu lange gekocht werden. Am besten bereitest du die Rübe ohne Wasser zu. Du kannst sie auch roh in Salaten oder als Gemüsebeilage verarbeiten. Möchtest du die Knolle doch warm zubereiten, bietet es sich an, sie mit Schale im Ofen zu garen und erst später zu pellen. 

Wenn du die Rote Bete doch kochen möchtest, solltest du einige Dinge beachten:

  • Koche die Rübe immer mit der Schale, damit weniger Inhaltsstoffe verloren gehen.
  • Blätter und Wurzeln solltest du nicht abschneiden, sondern nur abdrehen.
  • In kochendem Wasser brauchen die Rüben etwa 30-45 Minuten, bis sie weich sind.
  • Salz solltest du erst kurz vor Ende der Kochzeit hinzu geben, da es sonst die Farbe entzieht.

Weitere Tipps zur Zubereitung von Rote Beete findest du hier: Rote Bete kochen: Tipps zur Zubereitung.

Wenn du Rote Bete roh genießen möchtest, kannst du sie zum Beispiel in Salaten, als Brotaufstrich oder zu Saft verarbeiten. Dabei bleiben besonders viele Inhaltsstoffe bestehen. (Rote-Bete-Saft selber machen). Bedenke jedoch auch eventuelle Gesundheitsrisiken, die beim Konsum von roher Rote Beete entstehen können. 

Auch die Blätter von Rote Bete kannst du essen

Viele wissen nicht, dass man auch die Blätter der Roten Beete bedenkenlos essen kann. Die Blätter enthalten ebenfalls viele Nährstoffe, du kannst sie in Salaten, Suppen oder als Beilagengemüse verarbeiten. So vermeidest du Lebensmittelverschwendung und tust deinem Körper etwas Gutes. Denn die Blätter enthalten sogar mehr Magnesium und Vitamine als die Rübe selbst!

Da die Rote Bete mit Zuckerrübe und Mangold verwandt ist, kannst du die Blätter ähnlich wie Mangold verarbeiten. In unserem Artikel Rote-Bete-Blätter: Leckere Rezepte stellen wir dir einige Rezepte für die Zubereitung der Blätter vor.  

Tipp: Verwende beim Verarbeiten der Roten Bete Handschuhe und eine Schürze. Der rote Saft tritt beim Schneiden leicht aus und kann zu starken Verfärbungen auf der Haut und Oberflächen führen. Von Oberflächen kannst du frische Flecken gut mit Wasser und etwas Zitronensaft wieder entfernen.