Wenn du Rhabarber einfrierst, kannst du ihn auch außerhalb der Saison genießen. Wir zeigen dir, wie das geht und ob du ihn vorher blanchieren musst.
Rhabarber hat von Anfang April bis in den Juni hinein Saison. Dabei ist die Rhabarber-Erntezeit immer viel zu schnell vorbei. Vielleicht hast du auch einen Ernteüberschuss und suchst nach einer Möglichkeit, das Gemüse haltbar zu machen. Einfrieren ist eine gute Variante – wir zeigen dir, wie’s funktioniert.
Am besten verzichtest du auf Gefrierbeutel, wenn du den Rhabarber einfrierst. Eine gute Alternative sind Schraubgläser oder Plastikbehälter, die du bereits besitzt. Zudem macht es Sinn, den Rhabarber vor dem Einfrieren zu portionieren. So kannst du später die passende Menge auftauen und verarbeiten.
Rhabarber einfrieren: So klappt’s
- Entferne zuerst die Rhabarberblätter. Essbar sind die Blätter zwar nicht, aber du kannst aus ihnen zum Beispiel Pflanzendünger machen: Lege die Blätter in kaltes Wasser und lasse sie 24 Stunden ziehen. Mit dem entstandenen Auszug kannst du deine Pflanzen gießen und gibst ihnen wertvolle Nährstoffe. Eine weitere Variante erhältst du hier: Nicht wegwerfen! So kannst du Rhabarberblätter verwenden.
- Spüle die Rhabarberstangen unter fließendem Wasser ab und lass sie anschließend abtropfen.
- Schneide die Enden mit einem Messer ab. Das ist nur notwendig, wenn die Enden hart sind. Frischen Rhabarber kannst du meistens ohne diesen Schritt weiterverarbeiten.
- Jetzt kannst du den Rhabarber schälen.
- Schneide das saure Gemüse in Stücke. Diese sollten etwa zwischen zwei und fünf Zentimeter lang sein.
- An dieser Stelle kannst du den Rhabarber blanchieren. Der Zeit- und Energieaufwand ist allerdings nicht zwingend notwendig. Durch das Blanchieren bleibt die Farbe besser erhalten, geschmacklich ändert sich jedoch nichts. Auch an der Haltbarkeitsdauer ändert sich nichts, wenn du den Rhabarber roh einfrierst.
- Schichte die Rhabarberstücke in Schraubgläser. Fülle diese dazu bis knapp unter den Rand und verschließe sie. Etikettiere die Gläser mit dem jeweiligen Datum. Dann kannst du sie im Gefrierfach verstauen und den Rhabarber einfrieren.
Tipps für eingefrorenen Rhabarber
Der eingefrorene Rhabarber hält etwa zehn bis zwölf Monate. Hier findest du ein paar Möglichkeiten, wie du den aufgetauten Rhabarber weiterverwenden kannst:
- Rhabarber-Kompott
- Rhabarber-Crumble
- Rhabarber-Marmelade
- Erdbeer-Rhabarber-Marmelade
- Rhabarber-Tiramisu
Tipp: Wenn du vermeiden möchtest, dass die Rhabarberstücke nach dem Einfrieren aneinander festkleben, kannst du sie vorfrieren: Verteile die Stücke auf Tellern – sie dürfen sich nicht berühren. Friere den Rhabarber circa eine Stunde vor und fülle die Stücke anschließend in Gläser um. Falls du statt eines kleinen Gefrierfaches einen Gefrierschrank hast, kannst du die Stücke auch auf einem Backblech oder Tablett vorfrieren.