Du möchtest Salzgurken einlegen, weißt aber nicht, wie du vorgehen sollst? In dieser einfachen Anleitung erfährst du, was du dabei beachten solltest.
Salzgurken einlegen: Das sind die Zutaten
Die Tradition von Salzgurken geht weit zurück: Schon im antiken Rom waren sie sehr beliebt. Um sie haltbar zu machen, werden sie fermentiert. Milchsäurebakterien sorgen dabei dafür, dass die Gurken zwar säuerlich werden, aber nicht schlecht. Für ein Kilogramm Salzgurken benötigst du die folgenden Zutaten:
- 1 kg kleinere Gurken (fest)
- 1 l Wasser
- 50 g Salz
- etwas frischen Dill
- 1 EL Pfefferkörner (ungemahlen)
- einige tanninhaltige Blätter (z.B. Johannisbeer- oder Sauerkirschblätter)
- nach Belieben: Lorbeerblätter
Darüber hinaus brauchst du diese Utensilien:
- einen Steintopf
- einen Teller
- und einen Stein
Tipp: Auch Weinblätter, Knoblauch oder Basilikum sind gern genutzte Gewürze für Salzgurken.
Auch im eigenen Garten kannst du Gurken pflanzen. Wenn dir das aus Platzgründen nicht möglich ist, solltest du sie in Bio-Qualität sowie saisonal und regional kaufen. In unserem Saisonkalender für August findest du viele weitere Obst- und Gemüsesorten, die jetzt Saison haben.
Rezept: So stellst du Salzgurken her
Die Zubereitung von Salzgurken ist ganz leicht. So gehst du dabei vor:
- Zuerst kochst du den Steintopf aus, indem du ihn mit kochendem Wasser füllst. Koche auch den Stein und den Teller ab.
- Säubere die Gurken gründlich mit Wasser. Wenn sich noch Erde oder sonstige Schmutzreste daran befinden, kannst du auch eine kleine Bürste dafür benutzen. Auch der Dill sollte gut gewaschen werden.
- Steche die Gurken dann mehrfach mit einer Nadel ein.
- Nun beginnst du, die Gurken im Steintopf zu schichten. Zwischen die Schichten legst du Dill, Pfefferkörner und – wenn gewünscht – die Lorbeerblätter.
- Koche nun das Wasser mit dem Salz auf. Tipp: Je nach Belieben kannst du hier noch eine Tasse weißen Essig hinzufügen.
- Gieße das Salzwasser über die Gurken bis sie vollständig bedeckt sind. Wichtig: Die Gurken müssen während des gesamten Prozesses komplett von der Salzlake bedeckt sein. So vermeidest du, dass sie aufgrund von Sauerstoffkontakt faulen oder schimmeln.
- Um zu verhindern, dass die Gurken nach wenigen Wochen weich werden, kannst du Tannin hinzugeben. Tannin ist ein pflanzlicher Gerbstoff, der dafür sorgt, dass die Salzgurken fest und knackig bleiben. Am besten eignen sich ein paar tanninhaltige Blätter, wie zum Beispiel Johannisbeer- oder Sauerkirschblätter.
- Zu guter Letzt legst du den Teller umgedreht auf den Steintopf und beschwerst ihn mit dem abgekochten Stein. Wenn das Ganze abgekühlt ist, bedeckst du es noch mit einem Küchentuch.
Den Steintopf stellst du dann für ein bis zwei Wochen an einen Ort mit einer Temperatur von ca. 20 Grad. Je nach Wärme gären die Gurken unterschiedlich schnell. Zwischendurch kannst du eine Gurke probieren, um herauszufinden, ob sie dir schon schmecken.
Achtung: Im Laufe des Fermentierens kann sich eine sogenannte Kahmhaut auf der Oberfläche der Salzlake bilden. Die weiße Schicht wird durch Hefepilze hervorgerufen, welche zum Beispiel an Blättern und Blüten haften. Achte deshalb darauf, dass zum Beispiel der verwendete Dill blütenlos ist. Ganz vermeiden lässt sich die Kahmhaut nicht, allerdings kannst du sie ab und an abschöpfen oder mit einem Küchenpapier entfernen. Danach müssen die Gurken unbedingt weiterhin vollständig vom Salzwasser bedeckt sein.
Wichtig ist auch, dass du nie mit schmutzigen Fingern in den Topf greifst. Wenn du einzelne Gurken entnehmen möchtest, solltest du immer eine Zange oder saubere Gabel nutzen.