Hirse musst du nur fünf Minuten kochen und lässt sie danach quellen. Aber nicht nur die einfache Zubereitung spricht für das Spelzgetreide: Hirse liefert auch jede Menge wertvolle Nährstoffe.
Hirse gehört zu den Getreidesorten, die teilweise in Vergessenheit geraten sind – zu Unrecht, denn: Sie ist gesund, vielseitig verwendbar und wird auch in Deutschland angebaut. Genügend Gründe also, die Hirse wieder öfter auf den Menüplan zu setzen.
Beim Kauf solltest du jedoch unbedingt auf die Herkunft achten: Häufig wird Hirse nämlich aus den USA, Kanada oder China importiert. Dabei gibt es auch Bio-Hirse aus deutschem Anbau zu kaufen.
Hirse kochen – die Basis-Methode
Um Hirse zu kochen, brauchst du lediglich folgende Zutaten (für ein bis zwei Portionen):
- 1 Tasse Hirse
- 2 Tassen Wasser
- Salz
Die Zubereitung ist ganz leicht und dauert insgesamt etwa 40 Minuten:
- Wasche die Hirse gründlich mit heißem Wasser.
- Gib die Hirse in einen Topf und füge Wasser (Verhältnis 1:2) sowie eine kräftige Prise Salz hinzu.
- Bringe das Wasser im zugedeckten Topf zum Kochen.
- Drehe die Hitze etwas herunter und lasse die Hirse fünf Minuten lang köcheln.
- Schalte den Herd aus, und lasse die Hirse nun weitere 30 Minuten lang quellen.
Hirsebrei: Indem du 3 Teile Wasser zu 1 Teil Hirse verwendest, kannst du einen Hirsebrei kochen – ähnlich wie Haferbrei.
Tipp: Hirse schmackhaft kochen
Wenn du der Hirse noch etwas mehr Geschmack verpassen magst, kannst du sie direkt mit Kräutern und weiteren Zutaten kochen, zum Beispiel:
- 1 Tasse Hirse
- 2 Tassen Wasser oder Gemüsebrühe (lies dazu: Gemüsebrühe selber machen: Ganz einfach aus frischen Zutaten)
- 1 Zwiebel
- 1 EL Öl zum Abraten
- 1 Lorbeerblatt
- Salz
Zubereitung:
- Wasche die Hirse gründlich mit heißem Wasser.
- Schneide die Zwiebel klein und dünste sie in etwas Öl, bis sie glasig wird.
- Füge die Hirse hinzu und lass auch sie noch etwas anbraten. Wichtig: Dabei umrühren, sonst brennt die Hirse schnell an.
- Gieße mit Wasser oder Gemüsebrühe auf und gib das Lorbeerblatt sowie eine Prise Salz hinzu.
- Lass alles fünf Minuten lang köcheln.
- Drehe dann die Hitze ab, und lass die Hirse noch 30 Minuten lang quellen. Entferne das Lorbeerblatt, bevor du die Hirse servierst.
Tipp: Gut dazu passen auch weitere Kräuter wie Rosmarin oder Thymian. Zusätzlich zur Zwiebel kannst du auch noch eine fein gehackte Knoblauchzehe hinzugeben.
Deshalb ist Hirse so gesund
Hirse hat ein umfassendes Nährstoffprofil:
- So liefert sie nicht nur viele wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, sondern ist auch eine gute Quelle für essenzielle Aminosäuren.
- Sie ist reich an Antioxidantien.
- Mit einem Eiweißgehalt von 14 Prozent ist sie auch eine gute pflanzliche Proteinquelle.
- Außerdem liefert sie die wichtigen Mineralstoffe Zink, Eisen, Magnesium und Calcium. (umfassendes Review von 2013)
- Als wäre das nicht schon genug, enthält Hirse auch noch einige B-Vitamine, vor allem Vitamin B1, B3, B5 und B6.
- Außerdem gilt die Hirse als besonders leicht verdaulich. Daher ist sie bestens für den Einstieg in die getreidehaltige Küche geeignet.
Übrigens: Hirse ist auch glutenfrei und soll das Immunsystem stärken.