DeuAq.com >> Leben >  >> Lebensmittel

Erbsen roh essen: Geht das?

Erbsen roh zu essen stellt in der Regel kein Problem dar. Wir erklären dir, welche Gerichte sich dafür eignen und was du beim Kauf des Gemüses beachten solltest.

Erbsen roh essen: Deshalb funktioniert es

Erbsen kannst du roh essen oder kochen. Das Gemüse enthält, nach Angaben des NDR, nämlich keine giftigen Inhaltsstoffe wie Phasin, wie es bei vielen anderen Hülsenfrüchten der Fall ist. Phasin gehört zu den Lektinen und kann schädlich für die roten Blutkörperchen und Darmzellen sein.

Prinzipiell unterscheidet man zwischen drei Sorten: Den Zuckererben, Markerbsen und den Palerbsen. Zuckererbsen kannst du nicht nur roh, sondern mitsamt ihrer Hülle verzehren. Für die anderen Erbsensorten empfehlen wir dir, die Hülse vor dem Verzehr zu entfernen. Diese ist zwar nicht giftig, aber aufgrund der vorhandenen Pigmentschicht ungenießbar. Besonders gut schmecken junge Erbsen, weil diese einen süßen Geschmack aufweisen.

Rohe Erbsen kannst du mit ihrer knackigen Konsistenz gut in schnellen Salaten oder als Topping für Suppen oder Saucen verwenden. Allerdings solltest du rohe Erbsen nur in Maßen verzehren. Wegen dem hohen Anteil an unverdaulichen Ballaststoffen sind rohe Erbsen gerade für Menschen mit einem empfindlichen Magen weniger verträglich als in gekochter Form.

Das solltest du beim Erbsen-Kauf beachten

Möchtest du Erbsen roh essen, lohnt es sich, diese frisch zu kaufen. Das Gemüse hat von Juni bis September Saison. Weitere Saisonzeiten verschiedener Obst- und Gemüsesorten findest du in unserem Utopia-Saisonkalender. Bedenke bei deiner Essensplanung, dass sich frische Erbsen nur bis zu zwei Tagen im Kühlschrank halten und du sie daher zeitnah verzehren solltest. Möchtest du sie über einen längeren Zeitraum haltbar machen, lassen sich Erbsen aber auch gut einfrieren.

Ihren Ursprung hat die Erbse im orientalischen Raum. Heutzutage wird sie vor allem in Kanada, den USA, Russland und Chile angebaut. Aber auch in Europa, so beispielsweise in Spanien, Frankreich und Deutschland befinden sich wichtige Anbaugebiete. Wir empfehlen Erbsen möglichst saisonal aus deutschem Anbau zu beziehen, um lange Transportwege und damit einen hohen CO2-Ausstoß zu vermeiden.

Achte beim Kauf zudem möglichst auf Bio-Qualität. Bio-Erbsen stammen aus einer ökologischen Landwirtschaft, die ressourcenschonend arbeitet und chemisch-synthetische Pestizide vermeidet.