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Fenchel roh essen: Was dafür spricht und was dagegen

Fenchel hat einen Platz auf jedem Teller verdient. Besonders gesund ist es, ihn roh zu essen. Wir verraten dir, welche wertvollen Inhaltsstoffe roher Fenchel enthält.

Am ehesten kennen wir Fenchel als Tee gegen Magen-Darm-Beschwerden. Tatsächlich gilt Fenchel seit jeher als eine Heilpflanze, die nicht nur bei Blähungen und Verdauungsproblemen Linderung verschaffen kann. Während er im mediterranen und asiatischen Raum auch in der Küche nicht fehlen darf, findet der Fenchel hierzulande nur selten einen Platz auf den Speisezetteln – bedauerlicherweise. Denn Fenchel ist aromatisch und vielseitig verwendbar.

Fenchel enthält die ätherischen Öle Fenchon, Anethol und Myrcen, die für den leichten Anisduft- und geschmack verantwortlich sind. Anethold gibt dem Fenchel eine süßliche Note, durch das Fenchon schmeckt der Fenchel auch etwas bitter.

Du kannst Fenchel auf verschiedene Arten zubereiten: dünsten, braten, backen, grillen, einlegen oder zu Suppe verarbeiten. Am einfachsten machst du es dir, wenn du Fenchel roh isst. Das knackige Gemüse behält bei einer rohköstlichen Verarbeitung zudem seine wertvollen Inhaltsstoffe. Hitze kann den Gehalt von bestimmten Vitaminen, wie Vitamin C, reduzieren.

Allerdings enthält Fenchel auch Stoffe, die nicht hitzeempfindlich sind, im Gegenteil: Manche Stoffe, wie Vitamin A, können besser vom Körper aufgenommen werden, wenn sie mit Hitze zubereitet wurden.

Deswegen solltest du Fenchel roh essen

Fenchel enthält viele wichtige Nährstoffe. So stecken in der weiß-grünen Knolle Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Diese Stoffe sorgen unter anderem für starke Knochen, einen funktionierenden Sauerstofftransport, und gesunde Haare und Nägel.

Die ätherischen Öle sind besonders wirksame Stoffe. Sie haben eine positive Wirkung bei einigen Magen-Darm-Beschwerden. Solltest du also mit Fenchel deinem Bauch oder deiner Verdauung etwas Gutes tun wollen, ist es ratsam, rohen Fenchel zu verzehren. Denn die ätherischen Öle verflüchtigen sich bei Hitze schnell.

Außerdem ist Fenchel reich an Vitaminen. Er enthält Vitamin C und B-Vitamine. Diese Vitamine sind hitzeempfindlich. Andererseits enthält das Gemüse auch Vitamin A, welches erst dann gut vom Körper aufgenommen werden kann, wenn es erhitzt wurde.

Fenchel enthält also Stoffe, die sowohl Hitze vertragen können als auch nicht. Roher Fenchel ist äußerst gesund, doch es schadet auch nicht, wenn du Fenchel ab und an warm zubereitest. Eine Garmethode, die sehr schonend ist, ist die Wasserdampfgarung. Dabei gehen nur wenig Vitamine verloren.

So kannst du rohen Fenchel essen

Die Vorbereitung des Fenchels zum Verzehr ist einfach:

  • Wenn es erforderlich ist, kannst du die äußeren ein bis zwei sehr harten Fenchelblätter entfernen. Bei frischem Fenchel ist dies aber meistens nicht nötig.
  • Wasche den Fenchel gründlich und halbiere ihn.
  • Entferne den holzigen Strunk und schneide die Stiele ab. Diese kannst du für Suppen aufbewahren.
  • Das zarte Fenchelgrün ist auch genießbar, du kannst es zum Beispiel fein hacken und als Topping für Salate oder belegte Brote nutzen.

Die Fenchelblätter kannst du in dünne Streifen reiben, reiben oder würfeln.

Roher Fenchel eignet sich zum Beispiel…

  • als Gemüsesnack: Dickere Streifen kannst du einfach zum Dippen von Humus und Ähnlichem verwenden.
  • im Salat: Fein geschnitten oder gehackt macht sich Fenchel gut mit anderer Rohkost, Nüssen, und einem leichten Dressing.