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Rosenkohl roh essen: Das solltest du beachten

Rosenkohl roh zu essen ist prinzipiell möglich, kann aber die Verdauung auf die Probe stellen. Hier erfährst du, wie du die kleinen Kohlröschen möglichst bekömmlich als Rohkost zubereitest.

Rosenkohl hat in Deutschland zwischen September und März Saison. Er ist deshalb vor allem in der herbstlichen und winterlichen Küche eine beliebte Zutat. Meistens kommt er gekocht, gebraten oder überbacken auf den Tisch – zum Beispiel als Rosenkohl-Auflauf, Rosenkohl-Pfanne oder Rosenkohl-Eintopf. Seltener sind Rezepte mit ungegartem Rosenkohl.

Dabei ist es grundsätzlich möglich, Rosenkohl roh zu essen – giftig oder anderweitig schädlich sind die ungekochten Kohlröschen nicht. Sie können allerdings schwer verdaulich sein. Dem beugst du vor, indem du sie möglichst magenschonend zubereitest.

Rosenkohl roh essen – So ist er am bekömmlichsten

Rosenkohl hat sowohl gekocht als auch ungekocht eine leichte Bitternote. Aus diesem Grund hält sich das Vorurteil, die rohen Blätter seien giftig. Tatsächlich ist ein bitterer Geschmack bei manchen Gemüsesorten ein Warnsignal: Bei Zucchini oder Kürbissen kann er etwa darauf hinweisen, dass sich der giftige Stoff Cucurbitacin gebildet hat. Beim Rosenkohl dagegen ist das leicht bittere Aroma normal und deshalb kein Grund zur Besorgnis.

Gekocht gehört Rosenkohl zu den bekömmlicheren Kohlsorten. Roh ist er allerdings schwerer verträglich und kann zu Blähungen und anderen Verdauungsbeschwerden führen. Das liegt vor allem an seinem hohen Ballaststoffgehalt. Wenn roher Kohl deinem Magen grundsätzlich Probleme bereitet, solltest du also auch bei Rosenkohl vorsichtig sein. Probiere dann zunächst mit einer kleineren Menge aus, wie dein Körper auf den ungekochten Rosenkohl reagiert.

Rosenkohl roh essen: Zubereitung und Rezeptideen

Für Rezepte mit rohem Rosenkohl eignen sich am besten die ab November geernteten Röschen. Sie waren meist schon Frosttemperaturen ausgesetzt und schmecken dadurch milder und süßer. Beim Putzen von Rosenkohl entfernst du außerdem am besten die äußeren, dunkelgrünen Blätter. Sie sind meist trocken, faserig und schmecken insbesondere roh weniger angenehm als die hellgrünen inneren Blätter.

Rosenkohl roh essen kannst du zum Beispiel, indem du ihn als Salat zubereitest. Einige Rezepte für Rosenkohlsalat verwenden vorgedünsteten Rosenkohl – dabei werden die Röschen meist halbiert. Wenn du rohen Rosenkohl für Salat verwendest, solltest du ihn dagegen möglichst fein zerkleinern. So ist er besser verdaulich und leichter bekömmlich. Schneide die Röschen zum Beispiel in dünne Scheiben, rasple sie oder zupfe die Blätter einzeln ab.

Anmachen kannst du den rohen Rosenkohlsalat zum Beispiel mit einer klassischen Vinaigrette, einem Honig-Senf-Dressing oder einem Zitronendressing. Als Topping eignen sich besonders gut Walnüsse, weil sie mit der leichten Bitternote des Kohls harmonieren. Weitere Zutaten kannst du nach Geschmack ergänzen. Auch einem klassischen gemischten Salat verleihen einige Rosenkohlblätter eine interessante zusätzliche Note.

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