Apfelgelee ist fruchtig-süß und lecker. Hier erfährst du, wie du den Brotaufstrich ganz einfach selber machst. Zudem findet du tolle Variationsmöglichkeiten für das Gelee.
Äpfel haben von August bis November Saison. Das heißt, dass du sie dann aus regionalem Anbau auf dem Markt kaufen oder direkt in deinem eigenen Garten ernten kannst. Nach der Saison kannst du Äpfel lagern. So hast du auch im Winter Äpfel aus regionalem Anbau und musst nicht auf importiertes Obst zurückgreifen.
Aus Äpfeln lassen sich viele Leckereien zubereiten, zum Beispiel Apfelmus, Apfelmarmelade oder Apfelchutney – und natürlich Apfelgelee. Das Gelee eignet sich besonders als fruchtiger Aufstrich fürs Frühstücksbrot. In hübsche Gläser gefüllt, ist Apfelgelee zudem ein tolles Mitbringsel für Freunde, zu Partys oder zum Brunch.
Damit das Gelee lange haltbar bleibt, benötigst du sterilisierte Schraubgläser.
Apfelgelee selber machen: So funktioniert’s
Am besten eignen sich feste, säuerliche Äpfel für das Rezept. Die Äpfel dürfen dabei auch ruhig noch etwas unreif sein.
Für fünf Schraubgläser mit etwa 300 Milliliter Fassungsvermögen benötigst du:
- 1,5 kg Äpfel
- 500 g Gelierzucker (2:1)
- 1 Bio-Zitrone
Möchtest du Apfelgelee mit weniger Kristallzucker herstellen, kannst du den Gelierzucker durch reines Pektin und ein Süßungsmittel deiner Wahl ersetzen. Pro Kilo Früchte benötigst du etwa 15 bis 20 Gramm Pektin, das du übrigens selber aus Äpfeln herstellen kannst. Zum Süßen kannst du statt Zucker beispielsweise Trockenobst oder Sirup nutzen.
Für die Zubereitung brauchst du circa 45 Minuten sowie Ruhezeit über Nacht. So geht’s:
- Wasche und entkerne die Äpfel.
- Schneide die Äpfel in mundgerechte Stücke.
- Gib die Äpfel zusammen mit einem Liter Wasser in einen Topf und koche das Ganze auf.
- Lass die Apfelstücke etwa 15 Minuten lang köcheln. Dann sollten sie weich sein.
- Lege ein sauberes Baumwolltuch in ein Küchensieb.
- Gib die Äpfel in das Sieb und lass sie über einer Schüssel abtropfen. Das funktioniert am besten über Nacht.
- Reibe die Schale der Zitrone ab und presse sie anschließend aus.
- Gib den abgetropften Saft der Äpfel in einen Topf.
- Vermenge den Apfelsaft mit dem Zitronenabrieb und zwei Esslöffeln Zitronensaft.
- Füge den Gelierzucker hinzu und koche es auf.
- Rühre in regelmäßigen Abständen um.
- Lasse das Gelee vier Minuten lang sprudelnd kochen.
- Führe dann eine Gelierprobe durch. Falls das Gelee noch nicht geliert, lasse es für einige weitere Minuten kochen, bevor du erneut eine Gelierprobe durchführst.
- Fülle das heiße Gelee in die sterilisierten Gläser und verschließe diese.
An einem dunklen, kühlen Ort hält sich das Gelee etwa ein Jahr lang.
Tipp: Die übriggeblieben Apfelstücke musst du nicht wegwerfen. Mit etwas Zimt und einer Prise Rohrzucker wird ein leckeres Apfelkompott daraus.
So kannst du Apfelgelee variieren
Das Tolle an Apfelgelee ist, dass du es mit vielen verschiedenen Zutaten anreichern kannst:
- Mit Kräutern: Besonders ausgefallen wird das Apfelgelee, wenn du es mit Kräutern wie beispielsweise Rosmarin, Basilikum oder Thymian verfeinerst.
- Weihnachtlich: Suchst du noch ein passendes Mitbringsel für die Weihnachtstage, füge dem Gelee einfach etwas Zimt, Gewürznelken oder den Abrieb einer Bio-Orange hinzu.
- Mit Apfelwein: Ebenfalls lecker ist es, wenn du einen Teil des Apfelsaftes durch Apfelwein ersetzt.
- Schnelles Apfelgelee: Muss es besonders schnell gehen, kannst du das Gelee alternativ auch aus fertigem Apfelsaft herstellen. Verwende dafür einen Liter Apfelsaft und steige im Rezept bei Schritt sieben ein.
- Würzig: Du kannst das Gelee verfeinern, in dem du Gewürze wie Vanille, Minze oder Ingwer hinzufügst.
- Mit Schuss: Auch ein Schuss Amaretto sorgt für ein spannendes Aroma.