Stiftung Warentest und Öko-Test prüfen Mineralwasser regelmäßig auf Verunreinigungen, Mineralstoffgehalt und Geschmack. Stiftung Warentest zeigt sich im aktuellen Mineralwasser-Test von Classic-Mineralwassern zufrieden, die Verbraucherschützer:innen von Öko-Test kritisierten zuletzt Pestizid- und PET-Probleme. Wir haben die Testergebnisse im Detail.
Wasser ist der optimale Durstlöscher. Doch welches Wasser ist das beste? Fast jedes Jahr testen Öko-Test und die Stiftung Warentest Mineralwasser. Aktuell nahm sich Stiftung Warentest Classic-Mineralwasser vor, Öko-Test prüfte Classic-Mineralwasser zuletzt 2021. Auch Medium-Mineralwasser (06/2020) und stilles Mineralwasser (07/2020) untersuchten die Verbraucherschützer:innen.
Mineralwasser darf nur aus ursprünglich reinen Quellen stammen, es muss also aus unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten Wasservorkommen entnommen werden. Zudem ist Mineralwasser direkt an der Quelle abzufüllen. Vor allen Verunreinigungen ist das Wasser trotzdem nicht sicher, das zeigen die Testergebnisse der Wasser-Tests.
Mineralwasser-Test 2022: Stiftung Warentest prüft Classic-Mineralwasser
Die Stiftung Warentest hat 32 Classic-Mineralwasser überprüft und kommt zum Ergebnis: Die meisten Mineralwasser sind zu empfehlen, 25 Produkte erhielten die Gesamtnote „gut“ oder „sehr gut“. Besonders die Eigenmarken konnten punkten.
Das sind die Testsieger im Mineralwasser-Test
Achtmal vergab die Stiftung Warentest das Testurteil „sehr gut“, darunter finden sich viele günstige Eigenmarken der Supermärkte und Discounter:
- Aquintus Classic
- Lidl Saskia Classic
- Penny Classic
- Rewe Ja! Classic
- Aldi Nord Quellbrunn Classic
- Aldi Süd Quellbrunn Classic
- Norma Surf Classic
- Vilsa Naturfrisch Classic
Die bekannten Marken-Wasser San Pellegrino, San Benedetto und Gerolsteiner schnitten insgesamt mit „gut“ ab.
Doch wer Mineralwasser trinkt, um den Mineralstoffhaushalt aufzufüllen, wird mitunter enttäuscht: Nur sechs Produkte können mit einem hohen Mineralstoffgehalt von über 1.500 Milligramm pro Liter punkten. Fast die Hälfte der Wasser weist dagegen nur 500 Milligramm Mineralstoffe pro Liter auf. Viele Mineralstoffe finden sich in den Mineralwassern Gerolsteiner Sprudel, Residenz Quelle Spritzig und Gaensefurther Schloss Quelle Classic.
Die Wasser im Test wurden auf Spuren von 125 Fremdstoffen untersucht. In einigen Wassern wurde das Labor fündig: Es steckten Spuren von Pestizidabbauprodukten oder Süßstoffen in den Durstlöschern. Laut Tester:innen sind diese Rückstände zwar gesundheitlich nicht bedenklich, doch sie stellen die Reinheit der Mineralwasser in Frage.
Die gute Nachricht: Kein Mineralwasser im Test überschritt die gesetzlichen Grenzwerte für kritische Stoffe wie Nitrat, Arsen oder Uran.
Auch Mikroplastik kann ein Problem in Mineralwasser sein und von der Flasche oder dem Deckel ins Wasser übergehen. Stiftung Warentest hat dies aber nicht geprüft, da es laut den Warentester:innen noch keine standardisierte Untersuchungsmethode für Mikroplastik in Mineralwasser gibt.
Alle Testergebnisse findest du in der test-Ausgabe 06/2022 oder online auf test.de
Öko-Test prüft Mineralwasser: Gute Ergebnisse, aber Pestizid- und PET-Probleme
Öko-Test hat für die Ausgabe 06/21 50 bekannte Mineralwassermarken untersucht. 25 von 50 Marken erhielten das Testurteil „sehr gut“, fünf weitere Mineralwasser schnitten immerhin mit „gut“ ab. Die übrigen Ergebnisse im Mineralwasser-Test sind durchwachsen, denn in vielen Produkten befanden sich Stoffe, die in Mineralwasser nichts zu suchen haben.
Neun der 50 Flaschen im Test trugen die Bezeichnung „zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“. Bei diesen wurde zusätzlich geprüft, ob sie Radium-Isotope enthalten – die Tester:innen geben hier aber Entwarnung. Ein externes Labor hat die Proben zudem auf Abbauprodukte von Pestiziden sowie Rückstände von Süßstoffen getestet.
Auch die Verpackung floss in die Bewertung mit ein: Mehrweg-Glas und Mehrweg-PET-Flaschen sieht Öko-Test positiv, weil sie sich bis zu 50 beziehungsweise 25 mal neu befüllen lassen. PET-Einwegflaschen hingegen sehen die Verbraucherschützer:innen kritisch – genau wie Utopia. Die Flaschen werden nach nur einer Benutzung geschreddert bzw. eingeschmolzen und sind dann nur schwer verwertbar.
Lies auch: Einweg oder Mehrweg, Glas- oder Plastikflaschen: Was ist umweltfreundlicher?
Öko-Test findet krebserregendes Chromat im Mineralwasser-Test
Was kann Wasser schon Bedenkliches enthalten? Wie Öko-Test zeigt, eine ganze Reihe von Stoffen. Neun Mineralwasser-Proben enthielten zum Beispiel Abbauprodukte von Pestiziden aus der Landwirtschaft. In fünf stellte das von Öko-Test beauftragte Labor sogar erhöhte Gehalte der Spritzmittel-Reste fest; ein Wasser enthielt vier verschiedene Substanzen.
Die Tester:innen stellten in dem Mineralwasser von San Pellegrino (1,19 Euro pro Liter) leicht erhöhte Uranwerte fest – das recht teure Wasser schnitt insgesamt nur mit „ausreichend“ ab. In zwei weiteren Proben waren die Bor-Gehalte erhöht. Regenwasser kann diese Stoffe über die Gesteinsschichten aufnehmen, die es durchläuft, ehe es die Quellen erreicht. Öko-Test warnt: „Höhere Konzentrationen davon sind […] problematisch.“
Das gilt auch für das Schwermetall Chromat, welches als krebserregend gilt. Dieses fanden die Tester:innen in drei Mineralwasser-Sorten, in der von San Benedetto (26 Cent pro Liter) war der Gehalt besonders hoch. Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind bei der Konzentration zwar unwahrscheinlich, aber das Element kann auch in anderen Lebensmitteln enthalten sein; zu viel davon sollte man auf keinen Fall zu sich nehmen. Öko-Test rät klar zu Mineralwasser ohne Chromat – und bewertete San Benedetto mit „mangelhaft“.
Auch den Süßstoff Acesulfam K hat Öko-Test zweimal gefunden; beide Proben stammten aus Mehrweg-Glasflaschen. Der Stoff kann zum Beispiel durch eine schlechte Reinigung der Flaschen ins Mineralwasser gelangen.
Doch es gibt auch gute Nachrichten im Mineralwasser-Test von Öko-Test: Die bekannten Marken „Adelholzener Classic“ und „Franken Brunnen Spritzig“ zählen zu den sehr guten Testsiegern.
Alle Details findest du in der Ausgabe 06/2021 von Öko-Test sowie online auf www.ökotest.de.
Medium-Mineralwasser bei Öko-Test 2020
Öko-Test hat 2020 die 100 beliebtesten Medium-Mineralwasser aus ganz Deutschland getestet. Fazit: 20 Quellen sind durch menschengemachte Verunreinigung beeinträchtigt – besonders durch Pestizid-Rückstände.
Die Hälfte der Mineralwasser schnitt „sehr gut“ ab, darunter teure Marken, zahlreiche regionale Anbieter und die günstige Eigenmarke einer Supermarktkette. Discounter-Wasser hat etwas schlechter abgeschnitten.
- In 15 Mineralwassern hat Öko-Test Rückstände von Pestiziden nachgewiesen. Eine Gesundheitsgefahr gehe von ihnen nicht aus, doch „ursprünglichen rein“ seien sie eben nicht.
- Auch Süßstoffe hat Öko-Test in fünf Wassern gefunden. Sie können zum Beispiel durch eine schlechte Reinigung der Flaschen ins Mineralwasser gelangen.
- Bedenklich sind laut Öko-Test aber vor allem erhöhte Mengen Bor und Uran in mehreren Mineralwassern. Erhöhte Urangehalte stecken zum Beispiel im Medium-Mineralwasser der Anhaltiner Bergquelle sowie im Vöslauer Mild. Mit Bor ist besonders stark das Apollinaris Medium von CocaCola belastet. Der Bor-Gehalt ist so hoch, dass er die Grenzwerte für Trinkwasser überschreitet. (Zwar gelten für Mineralwasser andere Grenzwerte, doch Öko-Test orientiert sich – in Anlehnung an eine Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) – an den strengeren Trinkwasser-Grenzwerten.) Das Apollinaris-Wasser ist deshalb bei Öko-Test durchgefallen.
- Nitrat ist nur in wenigen Wassern ein Problem, allerdings auch in einem Mineralwasser, das für die Zubereitung von Säuglingsnahrung empfohlen wird.
- Öko-Test weist darauf hin, dass auch Mikroplastik, welches aus PET-Flaschen ins Wasser gelangt, ein wichtiges Thema ist. Doch da es noch keine standardisierte Untersuchungsmethode für Mikroplastik in Mineralwasser gibt, konnte Öko-Test dies im Test nicht berücksichtigen.
Alle Details in der Ausgabe 06/2020 von Öko-Test sowie gratis online auf www.ökotest.de.
Stilles Mineralwasser bei Öko-Test 2020
Für das Juli-Magazin untersuchte Öko-Test 2020 100 stille Mineralwasser. Bei etwa 60 Mineralwässern hatten die Tester*innen wenig oder nichts auszusetzen; sie waren „sehr gut“ oder „gut“. Dabei handelt es sich um Glasflaschen, die aufgrund des Mehrwegs-Systems zugleich eine bessere Öko-Bilanz aufweisen als Plastik-Einwegflaschen. Unter den Testsiegern sind viele regionale Mineralwässer, zum Beispiel das Brandenburger Quell Naturell, die Frische Brise Marius Mineral-Quelle Naturell und das Schloss Quelle Naturelle aus dem Ruhrgebiet.
Etwa 40 Prozent der getesteten Produkte hatten Mängel: Öko-Test wies im Labor Rückstände von Nitrat und Uran nach – sie überschreiten zum Teil sogar die Grenzwerte.
- Wie bereits im vergangenen Mineralwasser-Test mit sprudeligen Wässern sind Pestizide, Uran und Bor auch bei stillen Mineralwässern ein Problem. Gleich mehrere Wässer enthalten erhöhte Mengen der kritischen Stoffe. Rückstände von Bor fanden die Expert*innen im Bielefelder Wasser Merkur Still.
- Im Förstina Sprudel Premium Naturell hat Öko-Test zum Beispiel Pestizid-Rückstände nachgewiesen. Auch der Uran-Gehalt ist bei diesem Wasser erhöht.
Am schlechtesten schnitten bei Öko-Test die beiden Danone-Produkte Evian und Volvic ab. Sie sind für die Zubereitung von Säuglingsnahrung ausgelobt, im Test aber durchgefallen.
- Das Evian-Wasser enthält mehr Uran, als erlaubt ist.
- Volvic ist mit Vanadium verunreinigt – und mit einer erhöhten Menge an Nitrat. Vanadium kommt zum Beispiel in Vulkangestein vor und steht laut Öko-Test im Verdacht, krebserregend zu sein. Einen Grenzwert gibt es nicht, doch gerade Wasser für Säuglingsnahrung sollte nach Einschätzung von Öko-Test frei von bedenklichen Stoffen sein. Auch in einem weiteren Mineralwasser aus dem Teutoburger Wald hat Öko-Test das Element gefunden.
Alle Details in der Ausgabe 07/2020 von Öko-Test sowie online.
Medium-Mineralwasser im Test bei Stiftung Warentest 2020
Die Stiftung Warentest untersuchte für die Ausgabe 08/2020 31 Medium-Mineralwasser. Mikrobiologisch waren alle einwandfrei. 27 Wasser schnitten „gut“ oder „sehr gut“ ab, darunter die Eigenmarken aller großen Supermarkt- und Discounterketten.
- In vier Produkten wiesen die Tester*innen oberirdische Verunreinigungen nach, in einem außerdem erhöhte Uranwerte.
- Die vier Produkte enthalten Abbauprodukte von Pestiziden.
- Ebenfalls problematisch: Rückstände von Süßstoffen sowie einem Komplexbildner, der möglicherweise aus Waschmitteln stammt. Ähnlich wie Öko-Test kommt auch Stiftung Warentest zu dem Schluss: „Spuren solcher Rückstände sind gesundheitlich nicht relevant, doch von ‚ursprünglicher Reinheit‘ kann in solchen Fällen nicht mehr die Rede sein.“
- Die beanstandeten Produkte schnitten „befriedigend“ ab: „Mecklenburger Quelle Medium“ (Netto), „Merkur Medium“, „Real Quality Medium“ und „Naturpark Quelle Medium“.
- Anders als Öko-Test bewertet Stiftung Warentest auch den Geschmack; das sensorische Urteil macht 40 Prozent der Gesamtbewertung aus. Nur 12 der 31 Wässer im Test waren demnach sensorisch fehlerfrei.
- Auch den Mineralstoffgehalt prüft Stiftung Warentest: Nur vier der getesteten Produkte haben einen hohen Mineralstoffgehalt, 15 dagegen nur einen geringen von unter 500 Milligramm pro Liter. „Manches Trinkwasser liefert da mehr,“ heißt es im Magazin.
- Auch Stiftung Warentest bewertet Mehrwegflaschen aus PET und Glas besser als Einwegflaschen. Und verweist auf das Umweltbundesamt , demzufolge das umweltfreundlichste Wasser Leitungswasser ist.
Mineralwasser-Tests 2019
Schon in den Vorjahren testete Stiftung Warentest Medium-Mineralwasser (siehe unten) und Classic-Wasser mit viel Kohlensäure (siehe unten). 2019 sah sich Öko-Test Classic-Mineralwasser genauer an, Stiftung Warentest stilles Wasser.
2019: Stilles Mineralwasser bei Stiftung Warentest
Stiftung Warentest untersuchte 2019 32 stille Mineralwasser. Nicht einmal die Hälfte konnte überzeugen, kein Wasser war besser als „gut“.
Die Gründe unter anderem:
- In jedem zweiten Wasser fanden die Tester erhöhte Gehalte an kritischen Stoffen, Verunreinigungen aus Landwirtschaft und Industrie oder unerwünschte Keime.
- Viele Wässer fielen bei der mikrobiologischen Prüfung negativ auf. Das Problem: Stilles Wasser ist besonders anfällig für Keime, weil es weniger oder keine Kohlensäure enthält. Gerade diese hemmt aber das Keimwachstum. Die von Warentest gefundenen Keimarten sind vor allem für Menschen mit schwachem Immunsystem riskant.
- Bei etlichen Produkten war die Kennzeichnung nicht stimmig – die Verbraucherschützer fanden zum Beispiel ein Bio-Mineralwasser, das mehr Radium enthielt, als es die Richtlinien für Bio-Wasser erlauben. Ein Aldi-Wasser war ebenfalls nicht korrekt deklariert (siehe unten).
- Mehrere stille Mineralwasser wiesen außerdem nur geringe Mengen an Mineralstoffen auf, 13 enthielten sogar weniger als Leitungswasser.
So schnitten die einzelnen Mineralwasser ab:
- Testsieger war das stille Wasser von Edeka (Note 1,8).
- Auch die stillen Discounter-Wässer von Rewe, Aldi Nord, Kaufland, Netto, Real, Lidl und Norma erhielten die Note „gut“. Alle kosten 13 Cent pro Liter.
- Das stille Aldi-Süd-Wasser „Aqua Culinaris“ bekam nur ein „befriedigend“. Der Grund: oberirdische Verunreinigungen, die in natürlichem Mineralwasser laut Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTWV) nicht vorkommen dürften.
- Das beste Markenwasser war das stille „Adelholzener naturell“, das 67 Cent pro Liter kostet. (Note 2,1)
- Das Markenwasser Volvic aus Frankreich enthielt unnötig viel Vanadium, das als möglicherweise krebserregend gilt. Es bekam nur ein „befriedigend“, ebenso wie Evian, in dem die Tester Keime monierten.
- Mit einem „mangelhaft“ fielen im Test zwei Bio-Wasser durch. Das „BioKristall“ enthielt mehr Radium, als die Bio-Richtlinien erlauben; das stille Bio-Wasser von „Rheinsberger Preussenquelle“ war stark mit Keimen belastet. Neumarkter Lammsbräu, der Hersteller von „BioKristall“, ließ mitteilen, dass er das Urteil als „nicht gerechtfertigt“ betrachte und forderte Stiftung Warentest auf, ihr Ergebnis zu korrigieren. Stiftung Warentest verweigerte dies.
2019: Classic-Mineralwasser bei Öko-Test
Öko-Test schickte 2019 53 Classic-Mineralwasser ins Labor. Jedes zweite Mineralwasser wurde insgesamt mit „sehr gut“ und „gut“ empfohlen. Aber es gab auch Enttäuschungen: Elf Wasser enthielten Abbauprodukte von Pestiziden, in vier fand das Labor Süßstoffe, die über Haushaltsabwasser ins Mineralwasser gelangen.
Weitere problematische Inhaltsstoffe: die Schwermetalle Bor, Uran und Arsen. Sie können sich auf natürlichem Weg aus den Boden- und Gesteinsschichten lösen, durch die das Wasser fließt. Uran kann sich aber im Körper anreichern und Nieren und Lunge schädigen, Arsen gilt als krebserregend.
Auch die Flaschen, in die die Mineralwässer abgefüllt waren, überprüfte Öko-Test auf ökologische Aspekte. Glas- und PET-Mehrweg bewerteten die Tester*innen besser als Einweg-Verpackungen. Lies hier mehr zur Frage „Einweg oder Mehrweg?“.
- Testsieger war unter anderem der Gerolsteiner Sprudel. Er konnte bei der Verpackung (Glas-Mehrweg), bei den Inhaltsstoffen und der ursprünglichen Reinheit punkten.
- Viele Discounter-Produkte schnitten bei den Inhaltsstoffen „sehr gut“ ab, darunter Mineralwässer von Rewe, Penny, Lidl oder Aldi für etwa 13 Cent pro Liter. Heißt also: Billiges Mineralwasser ist inhaltlich mindestens genauso gut wie viele Markenwässer.
- Allerdings wurden viele Discounter-Produkte abgewertet, weil sie in PET-Einwegflaschen verkauft werden. Das ist nicht nur schlecht für die Umweltbilanz, sondern sorgt auch dafür, dass wir mehr Mikroplastik aufnehmen, dessen gesundheitliche Folgen noch nicht abschließend geklärt sind.
- Insgesamt fiel bei Öko-Test 2019 nur ein Mineralwasser durch: Ausgerechnet im beliebten Tafelwasser „Apollinaris Classic“ fand Öko-Test mehr Bor, als für Trinkwasser erlaubt ist, und einen erhöhten Arsenwert.
Test-Fazit: Das beste Wasser bleibt Leitungswasser
Utopia meint: Wasser aus Plastikflaschen halten wir hierzulande für überflüssig. Wegen der hohen Umweltbelastung durch Produktion, Entsorgung und Recycling des Plastiks sowie teils weiter Transportwege raten wir dazu, kein Wasser in Plastikflaschen zu kaufen.
Etwas ökologischer ist regionales Mineralwasser aus Glasflaschen. Wir empfehlen jedoch, einfach Leitungswasser zu trinken – das spart jede Menge Geld, Material, Transporte und aufwendiges Schleppen von Wasserflaschen. Das Leitungswasser ist hierzulande fast überall bedenkenlos trinkbar und per Trinkflasche auch leicht transportabel.
Und wenn du auf den Sprudel im Wasser nicht verzichten magst, füg ihn einfach selbst hinzu. In Wassersprudler-Tests kannst du nachlesen, welche Modelle empfehlenswert sind.