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Schwarz-Weiß-Gebäck: Rezept für die Weihnachtszeit

Schwarz-Weiß-Gebäck sticht durch seine auffällige Optik auf jedem Plätzchenteller heraus. Mit diesem Rezept und der ausführlichen Anleitung für die verschiedenen Muster gelingt dein Schwarz-Weiß-Gebäck ganz einfach.

Bei Schwarz-Weiß-Gebäck kannst du kreativ werden: Zahlreiche verschiedene Muster machen diese Plätzchen zu einem Hingucker auf dem weihnachtlichen Plätzchen-Teller.

Egal ob Spiralmuster, Streifenmuster, Schachbrettmuster oder Kreismuster – der Teig ist immer derselbe. Das spart Zeit beim Backen der Plätzchen und sorgt dennoch für dekorative Vielfalt. Wir stellen dir das Grundrezept und einige klassische Muster vor.

Schwarz-Weiß-Gebäck: Die Zutaten

Der Grundteig für Schwarz-Weiß-Gebäck ist ein Mürbeteig. Mürbeteig beginnt zu kleben, wenn er warm wird. Nimm daher die gekühlten Zutaten erst unmittelbar vor dem Backen aus dem Kühlschrank.

Für das Schwarz-Weiß-Gebäck brauchst du diese Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 120 g Puderzucker
  • 120 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 2 Dotter
  • 20 g Kakao
  • 2 Eiweiß (zum Bestreichen)

Zusätzlich benötigst du etwas Mehl zum Bestäuben der Arbeitsfläche und ein Nudelholz.

Rezept für veganes Schwarz-Weiß-Gebäck :

Dieses Rezept lässt sich ohne Probleme vegan zubereiten. Ersetze dafür die Butter durch die gleiche Menge vegane Margarine. Füge anstelle des Eigelbs ein bis zwei Teelöffel kaltes Wasser oder pflanzliche Milch hinzu: So hält der Teig besser und ist nicht zu trocken.

Schwarz-Weiß-Gebäck: Den Teig zubereiten

So bereitest du das Schwarz-Weiß-Gebäck zu:

  1. Gib das Mehl und den Puderzucker auf die Arbeitsfläche.
  2. Lege die kalte Butter dazu und schneide sie mit dem Messer in kleine Stücke. Vermenge die Butter dabei gleichzeitig mit dem Mehl, dem Zucker und einer Prise Salz.
  3. Nimm nun deine Hände zu Hilfe und brösle die Butter ab. Abbröseln bedeutet, Butter, Mehl und Zucker zwischen den Fingern zu verreiben. Dadurch entstehen kleine Krümel, die noch nicht gut zusammenhalten. Wie das aussieht, zeigt dir das Bild bei der Zutatenliste.
  4. Trenne die Eier in Dotter und Eiweiß. Stell das Eiweiß in den Kühlschrank, du brauchst es erst, wenn du die Plätzchen formst.
  5. Forme nun eine kleine Mulde zwischen die Teigkrümeln und gib die beiden Dotter hinein.
  6. Knete die Zutaten mit kalten Händen so leicht und kurz wie möglich. Sonst beginnt der Teig zu kleben.
  7. Schneide den Teig für das Schwarz-Weiß-Gebäck in zwei Hälften.
  8. Forme eine Hälfte zur Kugel und knete in die zweite Hälfte den Backkakao ein. Anschließend machst du aus dem dunklen Teig ebenfalls eine Kugel.
  9. Stelle die beiden Teigkugeln abgedeckt für etwa eine Stunde (oder über Nacht) in den Kühlschrank.
  10. Knete die beiden Teigkugeln vor der Weiterverarbeitung einzeln mit den Händen kurz durch. So werden sie wieder geschmeidig. Tipp: Beginne mit der hellen Kugel, da der Kakao deine Finger braun färbt.

Nun kannst du mit dem Formen der verschiedenen Muster für das Schwarz-Weiß-Gebäck beginnen.

Muster für das Schwarz-Weiß-Gebäck

So fertigst du die verschiedenen Teigelemente für das Schwarz-Weiß-Gebäck an:

  • Teigplatte: Rolle den Teig mit einem Nudelholz zu einer dünnen Teigplatte aus.
  • Teigblock: Rolle den Teig mit den Händen zu einer Wurst. Schneide die Ränder mit dem Messer ab. Dadurch entsteht ein quadratischer Querschnitt. Alternativ kannst du auch versuchen mit den Händen die Seiten abzuflachen. Die Blöcke sind dann allerdings meist nicht so exakt.
  • Rechteckige Streifen: Schneide die ausgerollten Teigplatten in drei bis vier Zentimeter breite längliche Streifen.

So formst du die Muster für das Schwarz-Weiß-Gebäck:

  • Spiralförmig: Lege eine schwarze und eine weiße Teigplatte übereinander und rolle sie zusammen.
  • Schachbrettmuster: Lege schwarze und weiße Teigblöcke mittig auf einer schwarzen oder weißen Platte im Schachbrettmuster übereinander. Wickle die Teigplatte um die Teigblöcke, sodass alle Seiten bedeckt sind. Schneide überstehenden Teig der Teigplatte ab.
  • Streifenmuster: Platziere schwarze und weiße rechteckige Streifen mittig auf einer schwarzen oder weißen Platte übereinander. Sobald dein Block die richtige Höhe erreicht hat, wickle die überstehende Teigplatte um die Streifen. Schneide überstehenden Teig der Teigplatte ab.
  • Kreismuster: Forme mit den Händen eine dicke schwarze oder weiße Teigrolle. Lege die Teigrolle auf eine andersfarbige Teigplatte. Rolle die Teigplatte über die Rolle und schneide den überstehenden Teig ab.
  • Dreier: Lege eine schwarze und eine weiße Platte übereinander. Rolle den Teig von beiden Seiten bis zur Mitte zusammen.
  • Marmoriertes Zufallsmuster: Füge die Reste von schwarzem und weißem Teig zusammen und forme anschließend eine Rolle.
  • Zopfmuster: Forme mit den Händen jeweils eine dünne weiße und eine dünne schwarze Teigrolle. Verflechte die beiden Rollen miteinander. So entstehen dekorative Zöpfe statt Plätzchen.

Hinweis: Bestreiche die Teigstücke mit Eiweiß, bevor du sie zusammensetzt. Dadurch hält das Schwarz-Weiß-Gebäck beim Backen besser zusammen. Bei der veganenen Variante ersetze das Eiweiß durch pflanzliche Milch.

So backst du das Schwarz-Weiß-Gebäck

Wenn du die verschiedenen Teigrollen hergestellt hast, kannst du sie zu Plätzchen zerschneiden:

  1. Schneide die geformten Rollen dazu in dünne Scheiben.
  2. Beim Zopfmuster schneide Stücke von drei bis vier Zentimetern ab.
  3. Lege die Plätzchen auf das Backblech und backe sie bei 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze für zehn bis zwölf Minuten.
  4. Lass das Schwarz-Weiß-Gebäck auf einem Kuchengitter abkühlen.

Tipp: In ein dekoratives Schraubglas verpackt ist selbstgebackenes Schwarz-Weiß-Gebäck ein liebevolles Geschenk aus der Küche.

Weihnachtsgebäck: Hinweise für die Zutaten

Bereite Schwarz-Weiß-Gebäck aus Zutaten in Bio-Qualität zu. So vermeidest du chemische Pestizide in deinen Lebensmitteln: Diese sind in der ökologischen Landwirtschaft verboten.

Kaufe den Kakao in Fairtrade-Qualität. Kleinbauern erhalten dadurch einen garantiert kostendeckenden Preis für ihre Waren, auch wenn die Weltmarktpreise schwanken.

Weiterführende Information zum Thema Fairtrade findest du in diesen Artikeln:

  • Fairtrade-Kakao: Das musst du wissen
  • Fairtrade-Schokolade: die wichtigsten Siegel für faire Kakao-Produkte
  • Fairtrade-Siegel: Bedeutung, Kriterien, Kritik, Vergleich

Achte beim Kauf der Eier nicht nur auf Bio-Qualität und Freilandhaltung, sondern auch darauf, wie die Produzenten mit den Hühnerküken umgehen. Männliche Küken legen keine Eier. Jedes Jahr sterben allein in Deutschland ungefähr 45 Millionen Küken nur, weil sie männlich sind.

Mittlerweile gibt es einige Initiativen, die sich gegen das Kükenschreddern einsetzen wie beispielsweise Bruderhahn und Zweinutzungshuhn. Beim Bruderhahn-System werden auch die männlichen Küken aufgezogen, obwohl sich das weniger lohnt, weil sie weniger Fleisch bilden.

Zuletzt wurde ein Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Brut-Ei entwickelt. Damit sollen männliche Küken erst gar nicht ausgebrütet werden. Die respeggt-Freiland-Eier „Ohne Kükentöten“ sind nun im Handel erhältlich. Sie tragen ein Siegel auf der Verpackung und zusätzlich ist jedes einzelne Ei mit einem „respeggt“-Stempel gekennzeichnet.