Babka ist der polnische Begriff für ein süßes Hefegebäck. Wir zeigen dir zwei Rezepte, mit denen du Babka mit pflanzlichen Zutaten backen kannst – einmal mit Schokolade und einmal mit Mohn.
Der Begriff „Babka“ kommt aus dem Polnischen und heißt übersetzt so viel wie „Napfkuchen“. Das süße Hefegebäck ist aber auch in anderen osteuropäischen Ländern verbreitet und hat sowohl im Juden- als auch im Christentum eine lange Tradition.
In der jüdischen Variante wird Babka wie ein Hefezopf zubereitet und meist mit Zimt oder Schokolade gefüllt. Die christliche Version erinnert hingegen eher an eine Brioche und wird nicht gefüllt, sondern mit Zuckerguss oder anderen Toppings verziert.
Babka mit Schokoladenfüllung
Für ein Schokoladen-Babka brauchst du:
- 500 g Weizenmehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 EL Zucker
- 1 Prise Salz
- 70 g vegane Margarine (zimmerwarm)
- 260 ml + 2 EL Hafermilch (lauwarm)
- 90 g gehackte Haselnüsse
- 5 EL vegane Nuss-Nougat-Creme
So geht’s:
- Gib Mehl, Hefe, Zucker und Salz in eine Schüssel und vermenge die Zutaten kurz mit einem Löffel.
- Füge Margarine und Hafermilch hinzu und verrühre die Masse mit den Knethaken eines Handrührgeräts.
- Decke den Teig mit einem sauberen Geschirrtuch ab und lasse ihn an einem warmen Ort etwa eine Stunde lang gehen. Er sollte sein Volumen anschließend verdoppelt haben.
- In der Zwischenzeit röstest du die Haselnüsse kurz in einer Pfanne ohne Fett an.
- Bestreue jetzt eine Arbeitsfläche mit etwas Mehl. Gib den Teig darauf und rolle ihn mit einem Nudelholz zu einem Rechteck aus.
- Bestreiche den Teig mit der Nuss-Nougat-Creme und streue die gehackten Haselnüsse darüber.
- Rolle das Rechteck jetzt von der langen Seite her auf, sodass eine schmale Teigrolle entsteht.
- Halbiere die Rolle der Länge nach mit einem Messer.
- Lege die beiden Hälften jetzt immer abwechselnd übereinander und flechte sie so zu einem Zopf.
- Fette eine Kastenform mit etwas Margarine ein und lege den Zopf in die Form. Ist der Zopf zu lang geworden, kannst du ihn auch trennen und die andere Hälfte in eine weitere Kastenform legen.
- Lasse den Hefeteig weitere 45 bis 60 Minuten lang gehen.
- Bepinsle den Zopf nun mit etwas Hafermilch und schiebe ihn anschließend bei 190°C Ober-/Unterhitze für 35 Minuten in den Backofen.
- Lasse den Schokoladen-Babka etwas abkühlen und stürze ihn danach aus der Form.
Tipp: Verwende möglichst Bio-Lebensmittel. Diese sind nicht mit synthetischen Pestiziden belastet.
Babka mit Mohn
Für ein Mohn-Babka brauchst du:
- 4 g Trockenhefe
- 80 g Rohrohr- oder Vollrohrzucker
- 130 ml Hafermilch (lauwarm)
- 4 EL Rapsöl
- 300 g Dinkelmehl
- 200 g Mohn
So geht’s:
- Löse die Trockenhefe und 30 Gramm des Zuckers in der zimmerwarmen Hafermilch auf.
- Gib die Mischung gemeinsam mit Öl und Mehl in eine Schüssel und verknete die Zutaten mit Knethaken oder den Händen zu einem Teig.
- Decke den Teig mit einem sauberen Geschirrtuch ab und lasse ihn an einem warmen Ort circa eine Stunde lang gehen.
- Koche den Mohn in der Zwischenzeit mit einem Liter Wasser auf und lassen ihn dann 30 Minuten lang köcheln.
- Gib die Mohn-Mischung jetzt durch ein feines Sieb oder ein grobmaschiges Tuch, zum Beispiel ein Nussmilchbeutel, und drücke die Flüssigkeit heraus.
- Püriere die Mohnmasse mit den restlichen 50 Gramm Zucker im Mixer oder mithilfe eines Pürierstabs, bis die Mohnsamen aufplatzen und eine graue Paste entstanden ist.
- Streue etwas Mehl auf eine Arbeitsfläche und rolle den Teig zu einem Rechteck aus.
- Bestreiche den Teig mit der Mohnfüllung und rolle den Teig von der langen Seite her zu einer schmalen Rolle auf.
- Halbiere die Teigrolle der Länge nach und flechte die zwei Stränge zu einem Zopf, indem du sie immer abwechselnd übereinander legst. Der Zopf sollte etwa 25 Zentimeter lang sein.
- Fette eine Kastenform mit etwas Pflanzenöl ein und lege den Hefezopf hinein.
- Lasse den Mohn-Babka an einem warmen Ort weitere 30 bis 60 Minuten gehen.
- Der Teig kommt jetzt bei 190°C Ober-/Unterhitze für 35 bis 40 Minuten in den Ofen.
- Lasse ihn anschließend etwas abkühlen und stürze ihn dann aus der Form.