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Gratinieren: Tipps und leckere Inspirationen zum Überbacken

Selber gratinieren ist keine Kunst, dafür aber garantiert immer lecker. Egal, ob Gemüse, Nudeln oder Obst – überbacken kannst du eigentlich fast alles. Wie das geht, erfährst du hier.

„Gratinieren“ kommt vom französischen Begriff „Gratin“ und bedeutet ganz einfach „überbacken“. Oft werden Speisen mit Käse überbacken – der wohl bekannteste Klassiker ist das Kartoffelgratin. Doch es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, zu gratinieren. Sogar süße Gerichte kannst du überbacken.

Mit den folgenden Tipps gelingen dir leckere Gratins ganz bestimmt.

Tipp 1 zum Gratinieren: Oberhitze nutzen

Zum Gratinieren solltest du Oberhitze und hohe Temperaturen nutzen. Das Überbacken selbst dauert nicht lange, denn die oberste Schicht soll nur goldbraun werden. Aus diesem Grund sollten die restlichen Zutaten, wie zum Beispiel Gemüse, Kartoffeln, Fleisch oder Pasta, bereits durchgegart sein.

Tipp 2: Die richtige Backform zum Gratinieren

Zum Gratinieren nutzt du am besten eine recht flache Form, denn so wird das Gratin am knusprigsten. Die gewählte Form fettest du vor dem Backen mit Butter oder Öl ein.

Tipp: Fülle die Form nicht bis zum Rand – ansonsten läuft möglicherweise etwas über und verschmutzt deinen Ofen.

Tipp 3: Abwechslungsreich gratinieren

Eine knusprige Schicht aus geschmolzenem Käse – daran denken die meisten, wenn sie das Wort „Gratin“ hören. Doch es gibt viele Möglichkeiten, zu gratinieren. Variiere zum Beispiel die Käsesorte oder füge kleine Extras hinzu:

  • Nutze Käse mit hohem Fettgehalt, der gut schmilzt. Teste zum Beispiel Emmentaler, Gouda oder Mozzarella.
  • Kaufe keinen fertigen Reibekäse, sondern reibe ihn selbst. So schmeckt der Käse kräftiger.
  • Mische für ein besonderes knuspriges Erlebnis Semmelbrösel, klein gehackte Nüsse und Samen oder  zerbröselte Cornflakes in den Käse.
  • Eine weitere leckere Möglichkeit ist eine Schicht aus Paniermehl und kleinen Flöckchen aus Butter. Teilweise werden auch Béchamelsoßen, wie man sie von Lasagne kennt, zum Überbacken genutzt.
  • Überbacke mit frischer Sauce Hollandaise. Wie du sie zuhause selber machst, liest du hier: Sauce Hollandaise selber machen: Einfaches Rezept mit und ohne Ei.

Übrigens: Käse wird nicht nur zum Überbacken anderer Speisen genutzt, sondern kann auch selbst überbacken werden. Dafür bietet sich vor allem Ziegenkäse an – beträufle ihn zum Beispiel mit ein wenig Olivenöl und backe ihn für ein paar Minuten bei hoher Temperatur, bis er sich oben bräunt. Anstelle von Öl kannst du ihn nach dem Backen auch mit Honig servieren.

Vegan gratinieren? Das geht ebenfalls ganz einfach. In dem Artikel Hefeflocken: Infos und Tipps zur Zubereitung erfährst du, wie du vegane Gerichte mit einem leckeren Hefeschmelz überbacken kannst.

Tipp 4: Süßspeisen und Desserts gratinieren

Auch Desserts und Früchte kannst du einfach überbacken. Am häufigsten wird dafür eine Mischung aus Eischnee und Zucker genutzt, welche über das Obst gegebenen wird.

Probiere doch zum Beispiel einmal das folgende Rezept für überbackenes Obst aus:

  • etwas Bio-Butter zum Einfetten
  • 250 g saisonales Obst deiner Wahl, z.B. Beeren, Äpfel, Pfirsiche
  • 1 Bio-Eigelb
  • 1 EL Zucker
  • 100 g Bio-Frischkäse
  • 50 g Bio-Sahne

Die Zubereitung geht ganz schnell:

  1. Fette eine flache, feuerfeste Form ein. Wasche das Obst und fülle es ungekocht in die Form. Beeren und kleinere Früchte musst du nicht schneiden, Äpfel und Pfirsiche hingegen kannst du in Scheiben oder Würfel zerkleinern.
  2. Schlage das Eigelb mit dem Zucker schaumig und rühre dann den Frischkäse unter.
  3. Schlage die Sahne steif und hebe sie unter die Eigelb-Frischkäse-Mischung. Gib die fertige Masse über das Obst.
  4. Überbacke das Obst kurz bei hoher Temperatur. Wenn die Kruste goldbraun ist, ist es fertig.