Pastinaken lassen sich auf vielfältige Art zubereiten. Mit ein bisschen Know-How entdeckst du dein ganz eigenes Lieblingsrezept mit der geschmackvollen Wurzelknolle.
Pastinaken sind ein bei uns heimisches Wurzelgemüse, das im Herbst und Winter Saison hat. Deshalb eignet sich die Zeit zwischen September und März am besten dafür, Pastinaken zu einzukaufen und zuzubereiten.
Nicht nur ihrer Optik nach ähneln Pastinaken der Petersilienwurzel, auch geschmacklich sind die beiden schwer voneinander zu unterscheiden. Sie schmecken herb, aber auch leicht süßlich. Solltest du sie aus Versehen verwechselt haben, mach dir keine Sorgen – Petersilienwurzeln lassen sich ähnlich wie Pastinaken zubereiten.
Pastinaken verfügen über eine Reihe wertvoller Nährstoffe: Sie sind reich an Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Kalzium und Kalium. Wir zeigen dir, auf welche Weisen du diese gesunden Knollen zubereiten kannst.
Pastinaken putzen und vorbereiten
So machst du die Pastinaken küchenfertig:
- Pastinaken schälen – ja oder nein?: Es ist nicht zwingend notwendig, die Pastinaken zu schälen. Im Gegenteil: Da direkt unter der Schale viele der Vitamine und Aromen sitzen, lohnt es sich, die Schale dran zu lassen. Bist du jedoch kein Freund von bitteren Geschmäckern, kannst du die Schale entfernen. Im Gegensatz zu Kartoffeln ist die Schale jedoch nicht ganz so stark vom Geschmack des Gemüseinneren zu unterscheiden. Wichtig: Kaufe, um Schadstoffe zu vermeiden, am besten Bio-Pastinaken.
- Pastinaken putzen: Pastinaken lassen sich ganz einfach mit einer Gemüsebürste putzen. Befreie sie bloß von groben Erdresten. Waschen brauchst du die Pastinaken nur, wenn du sie roh verzehrst, oder wenn sie sehr erdig sind.
- Achte nur darauf, vor der Zubereitung das grobe Kopfstück und das wurzelige Ende abzuhacken.
Pastinaken zubereiten: Kochen, Backen oder Braten?
Pastinaken kannst du roh essen oder auf vielfältige Weise zubereiten: Sie lassen sich kochen, backen, braten, frittieren und pürieren. Je nach Vorliebe eignen sie sich für eine Vielfalt an Gerichten.
Kochst oder backst du sie, erhalten sie eine eher weiche Konsistenz, genau wie Kartoffeln. Schneidest du sie in dünne Scheibchen, kannst du sie hingegen kross anbraten oder zu Chips verarbeiten. In jedem Fall passen Pastinaken sehr gut zu anderem Wurzelgemüse wie Petersilienwurzel, Roter Bete, Karotten, Kartoffeln und Süßkartoffeln. Zu deftigen vegetarischen oder veganen Braten oder Seitan-Gulasch passen Pastinaken aber ebenso gut.
So kannst du Pastinaken zubereiten:
- Suppen und Eintöpfe mit Pastinaken: Probiere unsere cremige Pastinakensuppe mit Kokosmilch und Muskatnuss. Im Herbst und Winter eignen sich Pastinaken für deftige Eintöpfe: Zusammen mit Roter Bete und Kartoffeln, wärmenden Gewürzen wie Koriander und Kümmel und kreislaufanregendem Knoblauch verleihen sie dir die nötige Energie für die kalte Jahreszeit.
- Pastinaken-Auflauf: Pastinaken machen sich gut in Aufläufen. Auch hier lohnt sich der zusätzlich Einsatz von weiterem Wurzelgemüse: Zusammen mit Roter Bete, Karotten und Süßkartoffeln erhält dein Auflauf eine süßliche Note. Schneide die Wurzelgemüse am besten in grobe Stücke, so wechseln sich in deinem Auflauf knusprige Krusten und weiches Gemüse ab – das verleiht dem Essen einen rustikalen Geschmack. Zusammen mit Frühlingszwiebeln, Schalotten, Knoblauch und Feta-Käse erhält dein Gericht ein ganz besonderes Aroma.
- Pastinaken-Bratpfanne: Auch, wenn du Pastinaken in der Pfanne zubereitest, harmonieren sie besonders gut mit anderem Wurzelgemüse. Schneide Pastinaken, Rote Bete und Kartoffeln in ganz dünne Scheibchen. Brate sie nun in einer guten Menge Butter in der Pfanne kurz an und lasse sie dann auf niedriger Temperatur unter ständigem Wenden für eine Viertelstunde dünsten. Sind sie gut durch, kannst du sie nochmal anbraten, bis sie eine krosse Konsistenz erhalten.
- Pastinaken-Pommes: Ähnlich wie „Bratpastinaken“ lassen sich auch Pastinaken-Pommes aus dem geschmackvollen Wurzelgemüse zubereiten. Folge dabei einfach dem Utopia-Pommes-Rezept, ersetze die Kartoffeln durch Pastinaken und verfeinere sie wahlweise mit etwas Knoblauch und Kräutern wie Oregano oder Thymian.
- Pastinaken-Püree: Da sich Pastinaken ähnlich wie Kartoffeln zubereiten lassen, kannst du aus ihnen natürlich auch Pastinakenpüree machen. Für Babys kannst du auch Pastinakenbrei machen.
- Gemüsechips: In vielen Bio-Gemüsechips findest du Pastinaken. Wie du diese als gesunden Snack selbst zubereitest, zeigt dir dieser Artikel: Gemüsechips selber machen – so geht’s.