Schnelle Eintöpfe sind wärmende Mahlzeiten, die dich mit vielen Nährstoffen versorgen und langfristig sättigen. Hier findest du Gerichte mit Zutaten der Saison.
In Eintöpfen steckt viel Gutes: Die Kombination aus Gemüse und Hülsenfrüchten oder Getreide stellt eine vollwertige Mahlzeit dar, die dich lange sättigt und mit reichlich Nährstoffen versorgt. Im Alltag besonders praktisch sind schnelle Eintöpfe. Normalerweise brauchen Eintöpfe jedoch etwas Zeit. Das liegt zum einen daran, dass getrocknete Hülsenfrüchte lange kochen müssen, bis sie gar sind. Zum anderen intensiviert sich der Geschmack, wenn du den Zutaten genügend Zeit gibst, einzukochen.
Du kannst die Rezepte aber um einiges schneller zubereiten, wenn du ein wenig im Voraus planst: Koche einmal in der Woche eine große Portion an getrockneten Hülsenfrüchten auf Vorrat. Dann kannst du dich immer daran bedienen, wenn die Zeit eilt und du trotzdem Appetit auf einen Eintopf hast. Alternativ kannst du rohe Hülsenfrüchte (wie frische Erbsen) verwenden oder auf Hülsenfrüchte aus dem Glas zurückgreifen. Einige Rezepte kommen auch ganz ohne Hülsenfrüchte aus und haben somit ebenfalls eine kürzere Garzeit.
Eintöpfe passen das ganze Jahr über auf den Speiseplan. Denn in jeder Jahreszeit kannst du Gemüse verkochen, dass gerade aus regionalem Anbau verfügbar ist. So vermeidest du Ware, deren Import mit weiten Transportwegen und hohen CO2-Emissionen einhergeht. Achte zudem auf Bio-Qualität, um eine nachhaltige Landwirtschaft zu unterstützen. Du erkennst hochwertige Bio-Produkte an dem Demeter-Siegel, dem Bioland-Siegel oder dem Naturland-Siegel.
In diesem Artikel zeigen wir dir einige Rezepte für schnelle Eintöpfe mit Gemüse der Saison. Alle Rezepte sind vegetarisch oder vegan.
Schnelle Eintöpfe für Frühling und Sommer
Während das Angebot an regionalem Gemüse im Frühling gerade erst wieder wächst, gibt es im Sommer eine große Auswahl an Zutaten für schnelle Eintöpfe. Zugegebenermaßen ist der Appetit auf einen warmen Eintopf in dieser Jahreszeit vielleicht nicht sehr groß. Doch auch im Sommer gibt es etwas kühlere oder regnerische Tage.
Zudem kannst du Eintöpfe leicht abwandeln, um sie geschmacklich an eine bestimmte Jahreszeit anzupassen. Verfeinere Eintöpfe im Sommer mit mediterranen Aromen, wie Basilikum, Thymian, getrockneten Tomaten oder veganem Feta, um die Geschmäcker des Mittelmeerraumes in deine Küche zu holen.
Schnelle Eintöpfe für den Frühling:
- Erbseneintopf: Ein Erbseneintopf aus getrockneten oder gefrorenen Erbsen ist ein klassisches Wintergericht. Frische Erbsen haben hingegen im Frühjahr Saison. Auch damit kannst du dieses Rezept zubereiten.
- Gemüseeintopf: Dieses Grundrezept kannst du mit dem Gemüse der Saison zubereiten, das du gerade da hast. Probiere im Frühling beispielsweise Spargel und im Sommer Zucchini und Aubergine. Das Rezept eignet sich auch ideal zur Resteverwertung, da du verschiedene Gemüsereste gut miteinander kombinieren kannst.
- Spitzkohleintopf: Spitzkohl gehört zu den Kohlsorten, die früh im Jahr erntereif sind. Daraus kannst du von Mai bis Oktober einen sättigenden Eintopf zubereiten.
Schnelle Eintöpfe für den Sommer:
- Veganes Gumbo: Gumbo ist ein würziger Eintopf mit Paprika, Tomaten, Sellerie und Okraschoten. Mit Ausnahme der Okras sind alle dieser Zutaten im Sommer als regionale Ware erhältlich. Okras werden mittlerweile nicht mehr nur in Afrika, sondern auch in der Türkei oder Griechenland angebaut. Halte im Sommer daher am besten nach Schoten aus diesen Anbaugebieten Ausschau.
- Khidchi: Dieser indische Eintopf beinhaltet Reis und Linsen. Die Hauptgemüsezutat sind Möhren, die du im Sommer reichlich aus regionalem Anbau bekommst.
- Wot: Hierbei handelt es sich um einen äthiopischen Linseneintopf mit Tomaten. Bei Tomaten ist es besonders wichtig, auf regionale Saisonware aus Deutschland zurückzugreifen. Import-Tomaten wachsen im Ausland in riesigen Gewächshäusern, wo sie massiv Wasser verschlingen. Zudem geschieht die Ernte oft unter katastrophalen Arbeitsbedingungen.
Schnelle Eintöpfe für Herbst und Winter
Im Herbst wird noch reichlich Ernte eingebracht, sodass du aus dem Vollen schöpfen kannst, bevor die Auswahl an regionalen Zutaten im Winter abnimmt. Besonders wenn es kälter wird, stehen schnelle Eintöpfe hoch im Kurs. Aus Kartoffeln, Kohlgemüse und Hülsenfrüchten kannst du dann eine deftige Mahlzeit zubereiten. Weitere Rezeptideen findest du hier:
- Linseneintopf: Lauch hat im Jahr zwei Saisonzeiten: Im Sommer und im Winter. Die Wintersorte schmeckt in diesem Eintopf gut mit Knollensellerie zusammen.
- Wirsingeintopf: Ein Klassiker mit Kartoffeln, der oft mit Kasseler-Fleisch serviert wird. Dieses Rezept kommt ohne aus. Du kannst stattdessen etwas Räuchertofu verwenden.
- Bohneneintopf: Grüne Bohnen bekommst du von Juni bis Oktober als frische Ware aus der Region.
- Möhreneintopf: Möhren bekommst du frisch vom Feld von Juni bis Oktober. Für den Rest des Jahres kannst du auf deutsche Möhren als Lagerware zurückgreifen. Ein Möhreneintopf passt also zu jeder Jahreszeit.
- Weiße-Bohnen-Eintopf mit Gemüse: In diesem Eintopf gesellen sich zu den weißen Bohnen Grünkohl, Sellerie und Kartoffeln.
- Veganes Kimchi-Jjigae (koreanischer Eintopf): Abwechslung in deinen Speiseplan bringt Kimchi-Jigae, ein Eintopf auf Basis von Kimchi und Shiitake-Pilzen. Diese sind ganzjährig aus deutschem oder europäischem Anbau zu erhalten, da sie ausschließlich in Gewächshäusern gezüchtet werden. Die Hauptzutat für Kimchi ist Chinakohl, der von Juni bis November Saison hat. Den koreanischen Eintopf kannst du also das ganze Jahr über mit saisonal-regionalen Zutaten zubereiten, wenn du das Kimchi im Sommer oder Herbst zubereitest und anschließend lagerst.
- Rosenkohl-Eintopf: Rosenkohl ist ein äußerst gesundes Kohlgemüse, das dich auch im Winter mit vielen Nährstoffen versorgt.
- Steckrüben-Eintopf: Dieser bodenständige Eintopf gelingt dir mit nur 20-minütiger Kochzeit.
- Afrikanischer Erdnusseintopf: Das Rezept beinhaltet Süßkartoffel, die du aus eigenem Anbau ab Oktober ernten kannst.
- Weißkohleintopf: Ein deftiges Gericht, das dich an kalten Tagen wärmt.
Tipp: Es empfiehlt sich, schnelle Eintöpfe als besonders große Portionen zu kochen. So kannst du an den Folgetagen auch noch davon essen. Oftmals schmecken sie dann sogar noch besser, da sie Zeit hatten, durchzuziehen. Alternativ kannst du Eintöpfe auch in Gläsern oder anderen Gefrierbehältern einfrieren.