Bananen enthalten Histamin – einen wichtigen Stoff, der für manche Menschen allerdings unverträglich ist. Was du in diesem Zusammenhang beim Verzehr von Bananen beachten solltest, erfährst du hier.
Bananen zählen nach Äpfeln zu den beliebtesten Obstsorten in Deutschland. Sie enthalten jedoch Histamin. Histamin ist ein im Körper natürlich vorkommender Botenstoff, der vor allem wichtig für das Immunsystem ist, aber auch Abhilfe bei allergischen Reaktionen schafft.
Der Stoff wird allerdings nicht nur vom Körper selbst gebildet – auch über Nahrungsmittel wie Bananen nimmst du Histamin auf. Das ist nicht immer unproblematisch, denn ungefähr ein Prozent der Deutschen leiden an einer Histaminintoleranz. In diesem Fall ist der Körper aufgrund eines Enzymmangels nicht in der Lage, das Histamin ausreichend abzubauen. Es kommt dann zu einem Histaminüberschuss, der Magen-Darm-Beschwerden oder allergieähnliche Symptome auslösen kann.
Bananen enthalten Histamin: Was das bedeutet
Zwar enthalten Bananen vergleichsweise wenig Histamin – sie zählen jedoch zu den Histaminliberatoren. Histaminliberatoren begünstigen die Histaminausschüttung im Körper oder blockieren das für den Histaminabbau notwendige Enzym DAO. Neben Bananen sind unter anderem auch Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Champignons, Schokolade und Walnüsse Histaminliberatoren.
Bananen enthalten außerdem Serotonin. Für den Abbau von Serotonin benötigt dein Körper ebenfalls das Enzym DAO. Wenn davon jedoch nicht genügend vorhanden ist, wird das Serotonin bevorzugt abgebaut. Serotonin kann also eine Histaminintoleranz begünstigen.
Teilweise hält sich das Gerücht, dass Menschen mit einer Histaminintoleranz auf grüne Bananen umschwenken könnten. Histamin bildet sich vermehrt während der Reifung von Obst, es ist jedoch auch in grünen Bananen vorhanden. Zusätzlich sind diese nur schwer verdaulich. Verzichte bei einer Histaminintoleranz also lieber gänzlich auf Bananen – unabhängig vom Reifegrad.
Statt Bananen: Histaminarme Alternativen
Reagierst du empfindlich auf Histamin, solltest du auf Bananen verzichten. Als Alternative bietet sich der Apfel an. Dieser ist im Gegensatz zur Banane nicht nur histaminarm, sondern hat auch einen wesentlich kleineren ökologischen Fußabdruck. Bananen werden nämlich meist aus Südamerika importiert, wobei CO2-Emissionen in großem Ausmaß entstehen.
Welche Obst- und Gemüsesorten sich außerdem bei einer Histaminintoleranz eignen, kannst du in unserem Artikel über histaminarme Lebensmittel nachlesen. Vielleicht lässt du dich dabei auch gleich von unseren histaminarmen Rezepten inspirieren.