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Eier und ihre Haltbarkeit: Das solltest du wissen

Die Haltbarkeit von Eiern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier erfährst du, wie lange du Eier aufbewahren und wie du sie haltbar machen kannst.

Rohe Eier: Das ist ihre Haltbarkeit

Eier sind ungekühlt ungefähr 20 Tage ab dem Legedatum haltbar. Durch ihre Schale sind sie vor Keimen geschützt. Möchtest du sie länger lagern, musst du sie im Kühlschrank aufbewahren.

Wenn du wissen möchtest, wie lange deine gekauften Eier haltbar sind, kannst du dich grundsätzlich erst einmal am Mindesthaltbarkeitsdatum orientieren, das auf dem Eiercode auf Eierkartons aufgedruckt ist. Das Mindesthaltbarkeitsdatum liegt laut der Bundeszentrale für Ernährung (BZfE) 28 Tage nach dem Legedatum. Auf den Eierkartons wird üblicherweise auch angegeben, ab wann du die Eier kühlen solltest. 

Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen, musst du die Eier aber nicht gleich wegschmeißen. Stattdessen kannst du mit dem Eier-Test ganz leicht herausfinden, ob die Eier noch gut sind. Sicherheitshalber empfiehlt die BZfE, die Eier aber immer bei mindestens 70 Grad durchgaren, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten ist. So werden eventuelle Salmonellen und andere Krankheitserreger abgetötet.

Damit Eier möglichst lange halten, solltest du sie immer in einer sauberen und trockenen Umgebung aufbewahren. Wenn du in deinem Eierkarton Eier mit beschädigter Schale findest, solltest du sie noch am gleichen Tag verbrauchen und gut durchgaren. Auch Eier, an denen sich Kot oder Federn befinden, solltest du möglichst schnell durchgaren und getrennt von den anderen Eiern lagern.

Haltbarkeit von offenen Eiern und Eierspeisen laut BZfE:

  • Speisen, die rohe Eier enthalten, solltest du immer im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von einem Tag verbrauchen.
  • Rohes Eigelb und Eiklar kannst du im Kühlschrank in einem sauberen, verschlossenen Gefäß für zwei bis drei Tage aufbewahren.

Übrigens: Wo deine Eier herkommen, hat normalerweise keinen Einfluss auf die Haltbarkeit. Darauf achten solltest du aber in jedem Fall. Kaufe am besten Bio-Eier, die neben dem EU-Bio-Siegel auch das Siegel eines Bio-Verbands wie Naturland tragen. So unterstützt du eine artgerechte Tierhaltung. Inzwischen findest du darüber hinaus in vielen Läden Eier von Betrieben, bei denen die männlichen Küken nicht geschreddert, sondern ebenfalls aufgezogen werden.

Die Haltbarkeit von Eier verlängern: So kannst du Eier haltbar machen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du die Haltbarkeit deiner Eier über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verlängern kannst:

  1. Einfrieren: Eigelb und Eiklar kannst du getrennt voneinander in luftdicht verschlossenen Behältern einfrieren. Eigelb hält sich im Tiefkühlfach laut BZfE bei Minus 18 Grad für sechs bis zehn, Eiklar sogar für bis zu 12 Monate.
  2. Hartkochen: Hartgekochte Eier halten sich im Kühlschrank für mehrere Wochen. Damit sie sich möglichst lange halten, solltest du die Eier nach dem Kochen nicht abschrecken. Wenn du die noch heißen Eier mit kaltem Wasser abschreckst, können sich in der Schale feine Risse bilden, durch die Bakterien und Keime in die Eier gelangen können. Deshalb empfiehlt die Verbraucherzentrale, abgeschreckte Eier unbedingt zu kühlen und innerhalb von zwei Wochen zu verbrauchen. Wenn du die Eier nicht abgeschreckt hast, sind sie im Kühlschrank dagegen mindestens vier Wochen haltbar. Übrigens: Das Färben zu Ostern beeinträchtigt die Haltbarkeit von Eiern nicht.
  3. Einlegen: Seit Jahrhunderten machen Menschen Eier haltbar, indem sie die hartgekochten Eier mitsamt der Schale in einer Salzlake einlegen. Da eine Salzlake auch als Sole bezeichnet wird, heißen die auf diese Weise haltbar gemachten Eier Soleier. Soleier sind für etwa zwei Wochen haltbar, werden mit der Zeit aber immer salziger.