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Brokkoli: Strunk verwerten und Foodwaste vermeiden

Brokkoli-Strunk landet häufig im Biomüll – dabei ist er nicht nur essbar, sondern sogar sehr schmackhaft. Du kannst den Strunk in verschiedenen Gerichten verwenden. Wir geben dir einige Anregungen.

In den meisten Brokkoli-Rezepten spielen die kleinen Röschen die Hauptrolle – der Brokkoli-Strunk ist dagegen in der Regel nicht mit zur Verwertung vorgesehen. Wenn du ihn schälst und von verholzten Stellen befreist, kannst du ihn aber genau wie die Röschen zubereiten, zum Beispiel indem du ihn kochst, dünstest oder brätst. Brokkoli-Strunk hat im Vergleich zu den Röschen ein besonders feines und mildes Aroma.

Vielen Gerichten, die Brokkoli enthalten, kannst du den Strunk deshalb einfach geschält und kleingeschnitten beifügen – zum Beispiel asiatischen Gemüsepfannen, Pastagerichten oder Gemüseaufläufen. Wenn du eine Brokkolisuppe zubereitest, kannst du den Strunk mitkochen und mitpürieren. Hier findest du eine Auswahl von Rezepten, die du problemlos um den Brokkoli-Strunk ergänzen kannst:   

  • Brokkolisuppe: Leckeres Grundrezept zum Selbermachen
  • Brokkolicremesuppe: So schnell und einfach gelingt das Rezept
  • Brokkoli-Kartoffel-Auflauf: So gelingt der Ofenklassiker
  • Brokkoli-Blumenkohl-Auflauf: So gelingt das Rezept

Im Folgenden stellen wir dir zwei weitere einfache Möglichkeiten vor, den Brokkoli-Strunk zu verwerten: Ein leckeres Brokkoli-Kartoffel-Püree und einen knackigen Gemüsesalat.

Übrigens: Egal, für welche Rezepte du den Brokkolistrunk verwendest – kaufe dein Gemüse am besten in Bio-Qualität. So kannst du sicher sein, dass es aus ökologischer Landwirtschaft stammt und keine chemisch-synthetischen Pestizide enthält. Um lange und CO-intensive Transportwege zu vermeiden, lohnt es sich außerdem, Gemüse möglichst regional und saisonal einzukaufen. Frischen Brokkoli aus deutschem Anbau bekommst du zum Beispiel von Juni bis November. Die Saisonzeiten vieler anderer Obst- und Gemüsesorten kannst du in unserem Saisonkalender nachlesen.  

Brokkoli-Kartoffel-Püree mit Brokkoli-Strunk

Kartoffelpüree mit Brokkoli-Strunk
  • Zubereitung: ca. 30 Minuten
  • Menge: 2 Portion(en)
Zutaten:
  • 150 g Kartoffeln
  • 1 Zehe(n) Knoblauch
  • 250 g Brokkoli-Strunk
  • 100 ml Pflanzensahne (z. B. Hafersahne)
  • 1 EL vegane Margarine
  •   Salz und Pfeffer
Zubereitung
  1. Wasche die Kartoffeln, schäle sie und schneide sie in kleine Würfel. Schäle die Knoblauchzehe.

  2. Wasche und schäle den Brokkoli-Strunk und entferne gegebenenfalls holzige Stellen. Schneide ihn dann in Stücke.

  3. Bringe die Kartoffelwürfel in der Pflanzensahne zum Kochen. Gib den geschnittenen Brokkoli-Strunk sowie die ganze Knoblauchzehe dazu und lass alle Zutaten zusammen 20 Minuten kochen.

  4. Füge zum Schluss die Margarine hinzu und lass sie schmelzen. Stampfe alles, bis du eine homogene Konsistenz erhältst und schmecke es mit Salz und Pfeffer ab. Du kannst alternativ auch einen Pürierstab verwenden, dann fällt die Konsistenz aber etwas flüssiger aus. 

    Tipp: Das Püree vom Brokkoli-Strunk schmeckt zum Beispiel zu Bratlingen, Ofengemüse oder gebratenem Tofu.  

Knackiger Gemüsesalat mit Brokkoli-Strunk

Gemüsesalat mit Brokkoli-Strunk
  • Zubereitung: ca. 25 Minuten
  • Ruhezeit: ca. 30 Minuten
  • Menge: 2 Portion(en)
Zutaten:
  •  1 Brokkoli-Strunk
  •  1 Karotte
  •  1 kleiner Kohlrabi
  •  1 kleine Zwiebel
  •  1 halber Apfel
  • 1 Handvoll Erdnüsse
  • 1 EL Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
  • 2 EL Weißweinessig
  • 1 Prise(n) Salz
  • 1 Prise(n) Pfeffer
  • 1 Prise(n) Zucker
Zubereitung
  1. Wasche das Gemüse. Schäle den Brokkoli-Strunk und entferne gegebenenfalls holzige Stellen. 

  2. Schäle die Karotte, den Kohlrabi und die Zwiebel. 

  3. Entkerne die Apfelhälfte. 

  4. Schneide die Zwiebel und den Apfel in feine Würfel. Hacke die Erdnüsse.

  5. Rasple den Brokkoli-Strunk, die Karotte und den Kohlrabi grob. 

  6. Erhitze das Öl in einer Pfanne. Gib die Raspel vom Brokkoli-Strunk, von der Karotte und vom Kohlrabi hinein und brate sie zwei bis drei Minuten bei mittlerer Hitze an. Sie sollten dabei nicht braun werden.

  7. Gib dann die Zwiebelwürfel und die gehackten Erdnüsse dazu und brate sie kurz mit, bis die Zwiebeln glasig zu werden beginnen. 

  8. Nimm das Gemüse dann aus der Pfanne und lass es abkühlen. 

  9. Füge den Essig hinzu und schmecke mit Salz, Pfeffer und Zucker ab. Lass den Salat anschließend mindestens eine halbe Stunde durchziehen.