Kohlrabi lässt sich gut kochen und zu vielseitigen Gerichten verarbeiten. Er ist günstig, lecker und regional erhältlich. Wir zeigen dir, was du bei der Zubereitung beachten solltest.
Bevor du Kohlrabi kochst, ist es wichtig, die richtige Knolle auszuwählen: Greife nicht zum größten Exemplar, oftmals haben gerade die holzige Stellen. Guten Kohlrabi erkennst du an einer rissfreien Schale und frischen, knackigen Blätter. Übrigens: Jungen Kohlrabi musst du nicht zwangsläufig schälen, da reicht es die Blätteransätze und die Wurzel abzuschneiden.
Weniger bekannt als der weiß-grünliche Kohlrabi ist der bläulich-violette, der sich selten in der konventionellen Landwirtschaft findet. Er soll feiner und würziger als der weiße sein, du kannst den violetten Kohlrabi aber genauso kochen wie den grünen.
Kohlrabi als Ganzes kochen: So geht’s
Kohlrabi kannst du im Ganzen kochen und erst danach, wenn nötig, die Schale entfernen – so bleiben viele der wertvollen Inhaltsstoffe wie Kalium, Selen und Vitamin C erhalten.
- Putze den Kohlrabi und entferne den Wurzelansatz und die Blätter.
- Bringe Wasser in einem Kochtopf zum Kochen und gib etwas Salz dazu.
- Gib den Kohlrabi in den Topf und lass ihn kochen. Die Garzeit einer ganzen Knolle beträgt je nach Größe 20 bis 30 Minuten.
Kohlrabi in Stücken kochen
Kohlrabi in Stücken zu kochen geht schneller und spart Energie beim Kochen.
- Entferne den Wurzelansatz und die Blätter des Kohlrabi.
- Schäle ihn.
- Schneide den Kohlrabi in Streifen oder Stücke und entferne holzige Stellen.
- Koche den Kohlrabi circa 15 Minuten in leicht gesalzenem Wasser.
Kohlrabi kochen – 3 praktische Tipps
Kohlrabi bietet mit seinem süßlich-nussigen Geschmack tolle Abwechslung in der Gemüseküche. Besonders beliebt ist gekochter Kohlrabi als Beilage.
- Gekochter Kohlrabi lässt sich besonders gut mit Petersilie oder Muskat würzen und mit etwas (veganer) Butter oder einer leichten Sauce servieren.
- Wenn sie frisch und unbehandelt sind, kannst du die Kohlrabiblätter vielfältig weiterverwenden. Die Blätter haben gegenüber der Kohlrabiknolle sogar einen etwa doppelt so hohen Anteil an Phosphor und Vitamin C.
- Kohlrabi kannst du besonders gut mit anderem Gemüse kombinieren, vor allem zu Kartoffeln und Möhren passt er ideal. Mache zum Beispiel einen Kohlrabi-Kartoffel-Auflauf oder eine klassische Kohlrabisuppe. Auch in unserer veganen Möhrenquiche steckt Kohlrabi. Schnüsch, die Suppe „quer durch den Garten“ beinhaltet neben Kohlrabi, Kartoffeln und Möhren auch Zwiebeln, Bohnen und Erbsen.
Wie kannst du Kohlrabi noch zubereiten?
Der Kohlrabi hat aber noch viel mehr Einsatzmöglichkeiten in der Küche:
- Die einfachste Variante: Du kannst den Kohlrabi in handliche Stücke oder Scheiben schneiden und roh essen – mit einem leckeren Dip der perfekte Snack für warme Tage.
- Roher Kohlrabi lässt sich außerdem auch gut in einen Blattsalat raspeln.
- Kohlrabi und junge Kohlrabiblätter kannst du außerdem ergänzend in deinem grünen Smoothie geben.
- Als vegetarische Alternative zum Schnitzel kannst du die Kohlrabischeiben auch nach einer kurzen Garzeit panieren und in der Pfanne braten. Besonders gut schmeckt das Kohlrabischnitzel mit etwas Zitronensaft.
- Natürlich kannst du Kohlrabi auch im Backofen als Auflauf zubereiten – zusammen mit anderem Gemüse eine gute Möglichkeit zur Resteverwertung.
- Besonders raffiniert ist der gefüllte Kohlrabi, den du nach Wahl auch noch überbacken kannst. Als Füllung bieten sich Gemüse, Bulgur oder Reis an.
- Kohlrabi-Pommes sind eine gesunde Alternative zu den klassichen Kartoffel-Pommes.
- In der kalten Jahreszeit kannst du Kohlrabi auch für Gemüsesuppen und Eintöpfe verwenden.
Kohlrabi ist also vielseitig einsetzbar und bringt Abwechslung in jedes Gericht. Außerdem ist Kohlrabi gesund und von Mai bis Oktober aus regionalem Anbau erhältlich. Achte auf Bio-Qualität, denn so unterstützt du die ökologische Landwirtschaft und vermeidest chemisch-synthetische Pestizide in deinem Gemüse.