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Olivenöl erhitzen: Das musst du beachten

Olivenöl ist ein gesundes und schmackhaftes, mediterranes Speiseöl. Nur zu heiß werden, darf es nicht. Worauf du beim Erhitzen von Olivenöl achten solltest, verraten wir dir hier.

Olivenöl erhitzen: Tipps zum Kochen, Schmoren, Backen und Frittieren

Ob du Zwiebeln glasig anbraten, eine Pastasauce abschmecken oder im Herbst einen Kürbis im Ofen mit dem beliebten Öl bepinseln möchtest: Die meisten Olivenöle – auch gute Olivenöle der Qualitätsstufe „nativ extra“ – kannst du dafür verwenden.

  • Solange das Olivenöl zusammen mit Gemüse oder anderen wasserhaltigen Lebensmitteln im Topf kocht, schmort oder backt, wird es kaum heißer als 100°C.
  • Du kannst sogar in Olivenöl frittieren, sofern du eine Fritteuse mit Temperaturregelung benutzt und du diese nicht auf über 180°C stellst.

Vorsicht beim Braten: Olivenöl nicht zu heiß werden lassen

Tatsächlich gibt es nur wenige Situationen, in denen Olivenöl tatsächlich verbrennen kann und sowohl seinen guten Geschmack, als auch seine gesundheitsfördernden Eigenschaften verliert. Zum Beispiel, wenn du etwas scharf anbraten möchtest, um Röstaromen zu erzeugen.

Der sogenannte Rauchpunkt von Olivenöl liegt bei ca. 180°C. Jenseits dieser Temperatur verbrennt das Öl und verliert dabei nicht nur seine gesunden Bestandteile – es entstehen auch gefährliche und teilweise krebserregende Nebenprodukte wie das giftige Acrolein.

Soll es unbedingt Olivenöl sein, so käme für scharfes Anbraten nur heißgepresstes, raffiniertes Olivenöl in Frage. Dieses ist hitzebeständig bei Temperaturen von bis zu 220°C. Bei der Heißpressung gehen aber sowohl ein großer Teil des Aromas als auch die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Öls verloren.

Zusammengefasst – Was ist beim Erhitzen von Olivenöl zu beachten?

Folgendes solltest du also beim Erhitzen von Olivenöl beachten:

  • Zusammen mit Gemüse oder anderen wasserhaltigen Lebensmitteln verbrennt Olivenöl nicht.
  • Mit einer Temperaturregelung kannst du Olivenöl bei max. 180°C sogar zum Frittieren verwenden.
  • Für höhere Temperaturen als 180°C solltest du heißgepresstes Olivenöl oder andere Speiseöle verwenden.

Wenn du sowohl geschmacklich, als auch gesundheitlich das meiste aus deinem Olivenöl holen möchtest, kannst du es auch erst am Ende des Rezepts zum Verfeinern dazuzugeben. Am besten für Umwelt und Produzent:innen sind Olivenöle aus ökologischem Anbau aus Kooperativen. Da es sich aber um einen so begehrten Rohstoff handelt, kommt es entsprechend häufig zu Verbrauchertäuschungen.