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Schimmlige Karotte: Wegwerfen oder noch essen?

Karotten können schnell mal schimmeln. Doch handelt es sich bei dunklen Verfärbungen auch um Schimmel und kann die Karotte dennoch gegessen werden? Wir schauen uns das Ganze an.

Die Karotte, auch Möhre oder Rübe genannt, kannst du verschieden zubereiten und auch roh in deinen Speiseplan integrieren. Als sehr wasserreiches Gemüse neigen Karotten aber dazu, schnell Schimmel zu bilden.

Übrigens: Es gibt nicht nur orange, sondern auch gelbe, violette und schwarze Möhren. Letztere solltest du nicht mit Karotten verwechseln, die lediglich schwarze Stellen aufweisen – das wiederum kann auf Schimmel hindeuten.

Schimmel an Karotten erkennen und handeln

Ein Schimmelbefall an Karotten kann unterschiedliche Erkennungsmerkmale aufweisen. Oftmals kannst du die Karotten trotz geringem Schimmelbefall teilweise noch essen.

Oftmals bildet sich ein weißer Flaum an den Enden der Möhre. Es kann sich auch ein feiner Sporenteppich über die gesamte Möhre ziehen. Was du an einer Karotte vielleicht auch schon gesehen hast, sind schwarze Stellen, die oft mit einer erhöhten Biegsamkeit der Möhre einhergehen. Es gibt somit verschiedene Schimmelpilzarten, die eine Karotte befallen können.

Wenn die Karotte noch nicht großflächig befallen ist, kannst du den Schimmel großzügig wegschneiden und die Möhre noch verzehren. Bei großflächigem Befall, Biegsamkeit der Möhre und vielen schwarzen Stellen solltest du jedoch davon absehen. Zudem solltest du die gesunden Möhrenreste erhitzen und nicht mehr roh essen.

Hinweis: Vertraue deinen Sinne und prüfe, ob Geschmack, Konsistenz und Aussehen ok sind. Ist das nicht so, dann wirf die befallene Karotte weg.

Zur Sicherheit solltest du alles, was mit einer schimmelbefallenden Karotte in Berührung gekommen ist, gründlich reinigen. Säubere also den Kühlschrank und spüle Bretter, Messer und Teller gründlich ab. So kannst du vermeiden, dass die Sporen sich weiter ausbreiten und womöglich andere Lebensmittel befallen.

Wie beuge ich Schimmel an Karotten vor?

Meistens lässt sich der Schimmel auf eine unsachgemäße Lagerung der Karotte zurückführen. Hier also ein paar Tipps für den richtigen Umgang mit Möhren, die nicht gleich verzehrt werden:

  • Packe folienverpackte Karotten direkt aus und trockne sie ab, wenn sie nass sind.
  • Wasche die Karotten erst vor dem Verzehr.
  • Lagere Karotten im Kühlschrank und möglichst nicht zu eng beieinander (du könntest auch etwas dazwischenlegen, wie zum Beispiel Papier).
  • Bei Kellerlagerung sollten Temperaturen von ein bis fünf Grad herrschen und die Luftfeuchtigkeit bei etwa 80 Prozent liegen.
  • Lagere sie nicht in der Nähe von zum Beispiel Äpfeln, Avocado oder Pflaumen. Diese sondern das Gas Ethylen ab, was zu einer schnelleren Reifung führen würde

Wenn du zu viele Karotten gekauft hast und nicht weißt, wie du diese verwerten solltest, kannst du sie einfrieren. Dazu solltest du sie kurz blanchieren, so bleiben sie schön aromatisch. Siehe auch: Möhren einfrieren: Roh oder gekocht.