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Fastentee selber machen: Diese Kräuter eignen sich

Fastentee unterstützt deinen Körper während einer Fastenkur durch verschiedene Heilkräuter. Hier erfährst du, welche Kräuter sich dazu eignen und wie sie dein Wohlbefinden unterstützen können.

Fastenkuren sollen die Gesundheit langfristig unterstützen. Gleichzeitig ist der Verzicht auf feste Nahrung für den Körper aber eine große Umstellung, die durchaus belastend sein kann und teilweise auch zu körperlichem Unwohlsein führt.

Fastentee kann deinen Körper bei der Umstellung und während des Fastens unterstützen. Du kannst den Tee deinen Bedürfnissen entsprechend ganz einfach aus verschiedenen Heilkräutern selbst anmischen. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Kräuter dafür geeignet sind. 

Wenn du deinen Fastentee selber machst, hat das mehrere Vorteile: Zum einen hat loser Tee oft eine stärkere Wirkung als Tee im Beutel. Zum anderen kannst du jeden Tag genau die Kräuter auswählen, die deinen Körper in diesem Moment am besten unterstützen.

Achte beim Kauf der Kräuter für den Fastentee unbedingt auf Bio-Qualität. So gehst du sicher, dass sie nicht mit gesundheitsschädlichen Pestiziden belastet sind. Während der Fastenkur Giftstoffe aufzunehmen, würde nämlich nicht nur den Sinn der Kur untergraben. Dein Körpersystem ist während des Fastens außerdem besonders sensibel und könnte mit zusätzlichem Unwohlsein auf Umweltgifte reagieren.

Fastentee bei Schmerzen

In den ersten Tagen der Fastenkur reagiert der Körper besonders stark auf den Entzug fester Nahrung. Ein häufiges Symptom dieses Umstellungsprozesses sind Schmerzen und Krämpfe im Magen-Darm-Trakt.

Frischer Pfefferminztee entspannt dein gesamtes Verdauungssystem und lindert schmerzhafte Krämpfe. Minze mildert außerdem Blähungen und regt deinen Gallenfluss an, was die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit unterstützt. Auch Kamillentee trägt dazu bei, dass sich dein Magen-Darm-Trakt beruhigt und unangenehme Symptome abklingen.

Fastentee bei innerer Unruhe

Während der Fastenkur kann es immer wieder dazu kommen, dass du dich innerlich unruhig fühlst, beinahe obsessiv an Essen denkst oder dass Problemfelder deines Lebens besonders in den Vordergrund treten. Auch Schlafprobleme können auftreten.

Wenn deine Gedanken zu sehr kreisen und du schlecht schlafen kannst, hilft ein beruhigender Fastentee aus Lavendelblüten und/oder Melisse. Beide Kräuter sind für ihren geistig ausgleichenden und entspannenden Effekt bekannt.

Fastentee, der den Entgiftungsprozess unterstützt

Beim Fasten leisten vor allem die Entgiftungsorgane Leber, Galle und Nieren Höchstarbeit. Fastentee kann sie bei ihrer Arbeit unterstützen. So helfen beispielsweise Löwenzahn, Mariendistel, Ringelblume, Brennnessel, Birkenblätter und Ackerstiefmütterchen dem Körper, Giftstoffe schneller auszuscheiden. Löwenzahn und Mariendistel wirken durch die enthaltenen Bitterstoffe besonders unterstützend für die Leber. Auch Schafgarbenkraut hilft Leber und Nieren bei ihrer Arbeit. Zusätzlich wirkt es blutreinigend.

Wichtig: Brennnessel, Birkenblätter und Ackerstiefmütterchen sind sehr harntreibend und können in großen Mengen konsumiert sogar dehydrierend wirken. Deshalb ist es wichtig, dass du besonders viel klares Wasser trinkst, wenn du diese Kräuter zu dir genommen hast. Auch solltest du Fastentee mit diesen Kräutern nicht kurz vor dem Schlafengehen trinken.

Fastentee bei niedrigem Blutdruck

Eine Fastenkur kann deinen Kreislauf vorübergehend belasten. Bei niedrigem Blutdruck und Schwindel helfen Weißdornblüten. Weißdorntee stärkt die Kontraktionskraft des Herzens und erweitert die Gefäße. Das Herz bekommt so mehr Sauerstoff und der Blutdruck kann sich stabilisieren.

Fastentee selber machen: So geht’s

Je nachdem, welche Bedürfnisse dein Körper gerade hat, kannst du unterschiedliche Kräuter zu einem Fastentee zusammenmischen. Dabei kannst du sie beliebig kombinieren und die Anteile selbst bestimmen. Du kannst den Fastentee dann wie jeden anderen Tee kochen. Achte nur auf die Ziehzeit der verschiedenen Kräuter.