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Blumenkohl kochen: Die besten Tipps für die Zubereitung

Den äußerst gesunden Blumenkohl kannst du vielseitig verwenden: Ob gekochter Blumenkohl, gebraten, gebacken oder gedünstet – und auch roh ist die beliebte Kohlart ein Genuss. Wir erklären dir, worauf du beim Kochen von Blumenkohl achten solltest.

Blumenkohl kochen, backen, dampfgaren, braten: Alles ist möglich

Vorbereitung:

Egal, für welche Zubereitungsart du dich entscheidest, du solltest den Blumenkohl zunächst folgendermaßen vorbereiten:

  1. Entferne die Blätter mit einem Messer oder der Hand.
  2. Die Röschen kannst du entweder mit der Hand abbrechen oder vorsichtig abschneiden.
  3. Wasche die Knollen in Wasser, um sie von Sand zu befreien.

Den relativ harten Strunk musst du nicht wegwerfen. Schäle ihn und schneide ihn in feine Stückchen. Alternativ kannst du ihn auch mit einer Reibe hobeln. Anschließend bereitest du den Strunk einfach zusammen mit den Röschen zu. Du kannst diesen aber auch einzeln kochen und pürieren – mit etwas Würze hast du so eine leckere Suppe.

Die Blätter kannst du ebenfalls verwerten: Diese eignen sich bestens für Smoothies, oder können klein geschnitten wie Spinat weiterverarbeitet werden. Allerdings solltest du dich dabei auf die feinen, kleineren Blätter beschränken.

Blumenkohl kochen

Du kannst den Blumenkohl natürlich auch kochen. Hierbei solltest du aber darauf achten, ihn nicht länger als 4 Minuten zu kochen, damit er nicht sein Aroma und die wichtigen Nährstoffe verliert.

Tipp: Wenn du etwas Milch oder Zitronensaft dem Wasser hinzufügst, behält der Kohl seine weiße Farbe.

Dampfgaren

Besonders schonend für die Vitamine und Mineralstoffe ist die Zubereitung über Wasserdampf. Dazu füllst du wenige Zentimeter hoch das Wasser in einen Topf, setzt einen Dampfeinsatz ein und legst den Blumenkohl auf diesen, sobald das Wasser kocht. Deckel drauf und etwa 3 bis 5 Minuten bei mittlerer Stufe köcheln lassen. Et voilà – bereit zum Servieren!

Dünsten

Auch das Dünsten ist eine relativ schonende Zubereitungsart. Hierzu kannst du den Blumenkohl für etwa eine Minuten in etwas Olivenöl anbraten, und dann so viel Wasser hinzugeben, dass der Kohl etwa zur Hälfte im Wasser ist. Im geschlossenen Topf für 5 bis 10 Minuten köcheln lassen.

Backen

Tupfe den Blumenkohl nach dem Waschen trocken und gib ihn dann in eine Schüssel. Füge 1 bis 2 EL Olivenöl und bei Bedarf etwas Salz hinzu und vermenge die Masse etwas, bevor du sie auf einem Blech ausbreitest. Backe den Blumenkohl etwa 20 Minuten bei 200°C – bis er leicht knusprig ist. Je nach Geschmack kannst du den Kohl auch die letzten Minuten mit Käse überbacken.

Braten

Auch in der Pfanne kannst du Blumenkohl zubereiten. Hierzu empfiehlt es sich, diesen vorher sehr klein zu schneiden. Erhitze dann etwas Öl oder Butter in der Pfanne, gib den Blumenkohl hinzu, brate diesen bei mittlerer Hitze etwa 8 bis 10 Minuten an. Ab und zu gut umrühren.

Blanchieren

Bissfest und knackig bleibt der Blumenkohl, wenn du ihn blanchierst. Bereite hierfür zunächst ein Eisbad vor. Dann bringst du etwa 4 Liter Wasser (für 1/2 kg Blumenkohl) zum Kochen, fügst den Kohl hinzu und kochst ihn im geschlossenen Topf etwa drei Minuten lang. Nun schreckst du den Blumenkohl im Eisbad ab, bis er abgekühlt ist. Lass ihn etwas abtropfen, bevor du ihn servierst.

Besonders gesund: Blumenkohl roh essen

Du musst Blumenkohl nicht kochen, du kannst ihn problemlos roh verspeisen. So sparst du nicht nur Energie, sondern erhältst auch all die wertvollen Nährstoffe.

Die Vorbereitung bleibt dabei die gleiche wie oben erwähnt. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du die Knollen vor dem Verzehr etwa zehn Minuten in kaltem Salzwasser baden. So desinfizierst du den Kohl und befreist ihn von eventuell vorhandenem Kleinlebewesen.

Die Blumenkohl-Knollen kannst du nun beliebig weiterverwenden: Entweder du genießt sie einzeln, servierst sie als Beilage zur Hauptspeise oder ersetzt eine kohlenhydrathaltige Sättigungsbeilage (wie Pasta oder Kartoffeln) durch den Blumenkohl. Auch für einen leckeren Salat kannst du den Kohl bestens verwenden.

Achtung: Kohlgemüse können Blähungen verursachen – besonders im rohen Zustand. Taste dich deshalb vorsichtig an die Rohkost-Variante des Blumenkohls.

Blumenkohl – gesund, vielfältig, lokal

Der Blumenkohl stammt ursprünglich aus Vorderasien, wird aber bereits seit mehreren Jahrhunderten in ganz Europa angebaut. Er gehört zu den beliebtesten Kohlsorten Europas und wächst auch in deutschen Gärten prächtig.

Der weiße Blumenkohl ist die am weitesten verbreitete Variante. Daneben gibt es aber auch violette, orange und grüne Zuchtformen, sowie den sogenannten Romanesco, der ebenfalls eine Variante des Blumenkohls ist. Dieser hat sogar einen höheren Gehalt an Vitamin C als der klassische Blumenkohl.

Beim Kauf sollte die Blätter saftig grün sein – und nicht bereits schlaff oder verwelkt. Wichtig ist zudem, dass der Kopf nicht schwarz verfärbt sind, denn dahinter kann ein Pilzbefall stecken. Wie bei anderen Lebensmitteln auch, ist Blumenkohl aus Bio-Landwirtschaft zu bevorzugen.

Saison hat der Blumenkohl von Juni bis Oktober. In dieser Zeit kannst du den leckeren Kohl also regional einkaufen.

Übrigens: Unser Saisonkalender hilft dir dabei, das ganze Jahr über lokal und saisonal einzukaufen:

Wertvolle Nährstoffe im Blumenkohl

Die Liste der gesunden Inhaltsstoffe des Blumenkohls ist lang: Von Vitamin A, B-Vitaminen über Vitamin E und Vitamin K bis zu Vitamin C deckt er einen Großteil der Vitaminpalette ab. Daneben enthält er Kalzium (20mg / 100g), Kalium und Magnesium. Wie alle anderen Kohlsorten ist er zudem reich an Ballaststoffen.

Viele der wertvolle Nährstoffe sind hitzeempfindlich, weshalb wir dir empfehlen, den Blumenkohl am besten roh oder leicht gedünstet zu genießen. So bleiben die Nährstoffe am besten erhalten.