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Pilze aufwärmen – ist das gefährlich?

Immer wieder liest man davon, dass Pilze nicht aufgewärmt werden sollen. Wir verraten dir, wann du sie noch erhitzen kannst und wann du Pilze besser nicht mehr aufwärmen solltest.

Hast du mal zu viel Pilzrisotto oder eine zu große Pilzpfanne gekocht, dann kannst du die Reste ja einfach am nächsten Tag aufwärmen – oder besser doch nicht? Wir zeigen dir, ob du Pilze nochmal aufwärmen kannst.

Pilze aufwärmen: Das musst du bei Pilzgerichten beachten

Der altbekannte Mythos, Pilzgerichte dürften nicht aufgewärmt werden, ist längst überholt. Er stammt aus einer Zeit, als es noch nicht in jedem Haushalt Kühlschränke gab. Heute ist auch das Aufwärmen von übrig gebliebenen Speisen, die Pilze enthalten, kein Problem mehr – sofern du ein paar grundlegende Regeln beachtest.

  • Grund für den Mythos ist die Tatsache, dass Pilze zu den leicht verderblichen Lebensmitteln zählen. Wärme beschleunigt den Verfallsprozess, es können giftige Abbauprodukte entstehen. Pilzgerichte sollten also niemals für längere Zeit bei Zimmertemperatur herumstehen oder warmgehalten werden.
  • Kälte hingegen verlangsamt den Prozess. Daher ist es wichtig, Pilzgerichte nach der Zubereitung rasch abzukühlen und nicht länger als einen Tag im Kühlschrank zu lagern. Dazu kannst du die Reste in ein leeres Schraubglas oder eine wiederverwendbare Lunchbox geben. Im Kühlschrank halten sie sich dann noch ein bis zwei Tage.
  • Beim Aufwärmen solltest du das Pilzgericht bei mindestens 70 Grad gut erhitzen.
  • Bleiben dann wieder Reste übrig, solltest du diese nicht noch einmal erhitzen. Das Pilzeiweiß ist sehr empfindlich und es kann durch die Umwandlung in giftige Abbauprodukte nach dem Verzehr zu Übelkeit und Brechdurchfall kommen.
  • Gerichte mit rohen Pilzen solltest du sofort verzehren und nicht länger aufbewahren.