Abgelaufenes Backpulver stellt keinen Grund zur Sorge dar. Genauso wie einige andere Backzutaten kannst du es nämlich auch noch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verwenden.
Backpulver abgelaufen: Was tun?
Ist dein Backpulver – laut dem Mindesthaltbarkeitsdatum – abgelaufen, kannst du es dennoch weiterhin benutzen. Schließlich handelt es sich bei diesem Datum lediglich um eine Empfehlung. So lange Nahrungsmittel noch haltbar sind, solltest du diese auch nutzen. Auf diese Weise sparst du Müll und wirkst Lebensmittelverschwendung entgegen.
Unverschlossen sind trockene Lebensmittel, wie Backpulver, nahezu unbegrenzt haltbar. Du kannst es also noch Monate nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verwenden. Hast du die Packung des Backpulvers allerdings einmal geöffnet, so lässt seine Wirkung nach etwa einem Monat nach.
Für Nahrungsmittel jeglicher Art gilt, dass du auf deine Sinne vertrauen kannst. Schau dir das jeweilige Produkt genau an, rieche daran oder probiere es. Wenn dir dabei nichts auffällig erscheint, kannst du es verzehren. Alles, was schimmelig ist, gehört aber in den Müll.
Weitere Backzutaten: So lange sind sie haltbar
Dein abgelaufenes Backpulver kannst du auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums problemlos verwenden. Gleiches gilt auch für andere Backzutaten. Eine Übersicht:
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Trockene Backzutaten: Mehl, Backpulver, (Vanille-)Zucker und andere trockene Backzutaten können noch deutlich länger haltbar sein, als es das Mindesthaltbarkeitsdatum vorsieht. Allerdings kann man an dieser Stelle noch einmal unterscheiden:
- Zucker kann nicht schlecht werden. Dies ist auch der Grund, weswegen er häufig zum Konservieren von Lebensmitteln, wie beispielsweise Marmelade, verwendet wird.
- Bei Mehl und Backpulver ist die Haltbarkeit hingegen abhängig von der Luftfeuchtigkeit sowie der Lagerung und Verpackung. Außerdem verderben Vollkornprodukte aufgrund ihres Fettgehalts schneller.
- Frische Backzutaten: Frische tierische Lebensmittel, wie Eier, sind sehr empfindlich. Daher solltest du sie schnellstmöglich verzehren oder verarbeiten. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ist es ratsam, das Ei durchzuerhitzen. Eine Methode, um herauszufinden, ob dein rohes Ei noch haltbar ist, stellt ein Eier-Test dar: Hierbei gibst du das Ei in ein Wasserglas. Bleibt das Ei an der Wasseroberfläche, so ist es verdorben. Auch Butter und Milch solltest du zeitnah verbrauchen. Tipp: Tierische Backzutaten sind oft weniger lang haltbar als ihre pflanzlichen Alternativen. Greife also gern zu veganer Margarine, Aquafaba als Eischneeersatz, und Pflanzendrinks als Milchersatz, um noch länger etwas daraus backen zu können.
- Nüsse und Mandeln: Ganze Nüsse halten sich länger als geriebene. Es ist immer ratsam, an den Nüssen und Mandeln zu riechen und sie gegebenenfalls zu probieren. So merkst du, ob sie noch haltbar sind oder nicht.
- Schokolade und Kuvertüre: Eine trockene und dunkle Lagerung ist wichtig, damit sich sowohl Schokolade als auch Kuvertüre möglichst lange hält. Öffnest du die Packung, so ist sie noch zehn Monate, beziehungsweise bei Zartbitterkuvertüre, sogar bis zu 15 Monate haltbar.
- Gewürze: Gewürze sind ähnlich zu behandeln wie Nüsse und Mandeln, denn auch hier sind ganze Gewürze, wie zum Beispiel Nelken, Zimtstangen oder Sternanis länger haltbar als gemahlene Gewürze. Hast du die Verpackung gemahlener Gewürze geöffnet, solltest du sie innerhalb von sechs Monaten verbrauchen. Ungeöffnet halten sie sich etwa drei Jahre.
Tipp: Die meisten frischen Backzutaten, vegan oder nicht, kannst du auch einfrieren, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. In unserem Ratgeber findest du 5 Tipps, wie du Lebensmittel plastikfrei einfrierst.