Ob Brezeln überhaupt vegan sind, fragen sich viele Menschen. Immerhin verstecken sich in vielen Lebensmitteln tierische Produkte, die wir nicht vermuten würden. Wie steht es um die Brezel?
Brezeln sind nicht immer vegan
Eine Brezel besteht klassischerweise aus einem Laugenteig, also Mehl, Hefe, Wasser, Salz und Natron für die Lauge. In manchen Regionen und bei manchen Bäckereien enthält Laugengebäck nach traditioneller Zubereitung aber auch Schweineschmalz. Damit wird der Teig geschmeidiger und die Maschinen können ihn leichter verarbeiten. Besonders bei frischem Teig, der nicht lange geruht hat, hilft das Schweineschmalz bei der Weiterverarbeitung.
Heute verzichten aber viele Bäckereien auf das Schweineschmalz und verwenden stattdessen Butter oder pflanzliches Fett. Falls Butter verwendet wird, ist die Brezel nicht mehr vegan, aber zumindest vegetarisch.
Wie erkenne ich vegane Brezeln?
Kennzeichnungspflichtig ist die Verwendung von Schweinefett oder Butter nicht. In der Regel haben Bäckereien aber Zutatenlisten ausliegen, um auch bei Allergien Auskunft geben zu können. Hier hilft es, einfach nach der Zutatenliste zu fragen. Bei größeren Bäckereien findest du auch Zutatenlisten im Internet.
Manche Bäckereien kennzeichnen Laugengebäck auch mit „vegan“ auf dem Preisschild. Das V-Label kennzeichnet vegane Produkte verlässlich und transparent.
Ganz sicher kannst du dir sein, wenn du Brezeln oder Laugenstangen selber backst. Hier ein Rezept zum Brezelnbacken, bei dem du statt Butter einfach vegane Margarine verwenden kannst:
Enthalten Brezeln Ei?
In einigen Internetforen ist immer wieder zu lesen, dass Brezeln mit Ei bestrichen werden. Sie sollen dann schöner und brauner aussehen. Die Bräunung entsteht aber durch das Bad in der Natronlauge und das darauf folgende Ausbacken der Brezel.