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Rucola: So gesund ist die Rauke

Rucola ist gesund – das liegt vor allem an den enthaltenen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Doch die gesunde Rauke ist auch reich an Nitrat. Was du beachten solltest, wenn du gerne Rucola isst, liest du hier.

Rucola ist auch als Salatrauke bekannt und zählt zur Familie der Kreuzblütengewächse. Schon in der Antike war die Pflanze sehr beliebt. In Deutschland wurde die Salatrauke lange Zeit als Unkraut verschmäht. Erst als die italienische Küche immer beliebter wurde, hat sich die Rauke unter dem Namen Rucola wieder bei uns verbreitet.

Der unverwechselbar würzige Geschmack der Salatrauke macht sie nicht nur für Rucolasalat, sondern auch als Würzpflanze so beliebt. Zudem steckt die Rauke voller wertvoller Inhaltsstoffe. Daher ist Rucola sehr gesund. Was in der Pflanze steckt, wie dein Körper davon profitiert und worauf du bei Rucola achten solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Diese Inhaltsstoffe machen Rucola so gesund

Rucola überzeugt nicht nur durch seinen würzig-nussigen Geschmack, die gezackten Blätter stecken auch voller Vitamine und Mineralstoffe. Dazu zählen unter anderem:

  • Beta-Carotin
  • Folsäure
  • Vitamin C
  • Kalium
  • Calcium

Durch das Beta-Carotin, das dein Körper zu Vitamin A umwandelt, schützt Rucola deine Augen. Die enthaltenen Mineralstoffe fördern zudem deine Herzgesundheit.

Des Weiteren ist Rucola auch gesund, weil seine Blätter wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, von denen dein Körper nachweislich profitiert. Dazu zählen:

  • Senföle: Senföle gehören zu den für den Körper wichtigen Bitterstoffen und sollen Krebs vorbeugen können. Während du die Blätter gründlich kaust, vermischen sie sich mit dem Verdauungsenzym Myrosinase. Aus dieser Verbindung entstehen Isothiocyanate, die wiederum zur Vorbeuge von Krebserkrankungen dienen. Daher empfiehlt das National Cancer Institute, Gemüse mit Senfölen regelmäßig in den Speiseplan zu integrieren.
  • Antioxidantien: Auch aufgrund seines hohen Anteils an Antioxidantien ist Rucola gesund. Diese bekämpfen freie Radikale und wirken so ebenfalls antikanzerös. Außerdem unterstützen sie deinen Körper bei der Zellerneuerung und reduzieren oxidativen Stress.

Ist Rucola immer gesund?

Neben wertvollen Mineralstoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen enthält Rucola auch Nitrat. Die Stickstoffverbindung kommt ganz natürlich im Boden vor, ist aber auch in Düngemittel enthalten. Vor allem bei niedrigen Temperaturen und wenig natürlichem Licht reichert sich Gemüse mit Nitrat an.

Nitrat selbst ist für den erwachsenen Menschen ungefährlich. Bei längerer Lagerung wandelt sich der Stoff jedoch in Nitrit um. Der Stoff steht im Verdacht, Krebs auszulösen und hemmt du Sauerstofftransport im Blut. Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sollten nitrathaltiges Gemüse daher vermeiden.

Stiftung Warentest hat verschiedene Rucola-Salate auf ihren Nitratgehalt untersucht. Zwölf von sechzehn untersuchten Produkten waren mit der Stickstoffverbindung belastet. Am wenigsten Nitrat wiesen Bio-Produkte auf. Daher greifst du für gesunden Rucola am besten zu Produkten in Bio-Qualität. So unterstützt du eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft und vermeidest chemische Pestizide sowie erhöhte Nitratwerte.

Da Nitrat hauptsächlich in den Stielen der würzigen Rauke eingelagert wird, ist es ratsam, die Stiele zu entfernen, bevor du den Salat zu dir nimmst. Da die Blätter beim Trocknen Nitrit erzeugen, wertvolle Inhaltsstoffe verlieren und an Geschmack einbüßen, solltest du sie möglichst frisch verwerten – dann ist der Rucola besonders gesund. Hast du doch einmal mehr von der Salatpflanze eingelagert, als du innerhalb von zwei bis drei Tagen essen kannst, kannst du die Blätter zu einem leckeren Rucolapesto verarbeiten. So machst du sie ein paar Tage länger haltbar.

Damit du Rucola immer so gesund und frisch wie möglich zur Verfügung hast, kannst du die wilde Rauke auch selber anpflanzen. So kannst du außerdem Verpackungsmüll vermeiden und musst dir keine Gedanken über Keimbelastung im Tütensalat machen. Um Rucola anzupflanzen, brauchst du  keinen Garten – eine sonnige Fensterbank oder ein Platz am Balkon genügt vollkommen. Wie du dabei am besten vorgehst, liest du hier: