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Natriumcitrat (E331): Was du über den Zusatzstoff wissen musst

Natriumcitrate kommen im Kohlenhydratstoffwechsel des menschlichen Körpers vor. In der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie finden sich aber auch Natriumcitrate als Zusatzstoff. Erfahre hier mehr zu den Substanzen

Was genau ist Natriumcitrat und wo findet es sich?

Natriumcitrate sind Salze der Citronensäure (E 330), das bedeutet, sie lässt sich auch industriell aus Citronensäure herstellen. Dabei setzt die Industrie laut der Zusatzstoff-Datenbank manchmal auch gentechnisch veränderte Organismen ein.

Grundlegend unterscheidet man zwischen Mono-Natriumcitrat, Di-Natriumcitrat und Tri-Natriumcitrat, die jeweils unterschiedliche Säurewirkungen haben. Natriumcitrate fungieren insbesondere als Regulator für Geliervorgänge mit Pektin.

Die Citronensäure ist in natürlicher Form im menschlichen Körper an wichtigen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Als Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels (Citronensäurezyklus) ist sie Bestandteil jeder lebenden Zelle.

Laut netdoktor.de wird Natriumcitrat als wichtiges Zwischenprodukt des Kohlenhydrat-Stoffwechsels zersetzt in:

  • Kohlendioxid/Bicarbonat, das in den Stoffwechsel eingebunden wird.
  • Natrium, das den pH-Wert von Harn in den basischen Bereich schiebt und dadurch einen Säureüberschuss im Magen-Darm-Trakt ausgleicht.

In welchen Lebensmitteln befindet sich Natriumcitrat?

Natriumcitrate sind für Lebensmittel als Zusatzstoff zugelassen. Eine Höchstmenge ist nicht vorgeschrieben. Es darf jedoch nur soviel eingesetzt werden, wie für die gewünschte Wirkung unbedingt notwendig ist. Natriumcitrate findest du unter anderem in:

  • geschnittenem verpacktem Gemüse, Obst und geschälten Kartoffeln
  • Obst- und Gemüsekonserven
  • Konfitüre, Marmeladen und Gelees
  • Kondens- und Trockenmilch
  • Süßwaren und Desserts
  • Fleischprodukten.

Wofür kannst du Natriumcitrat medizinisch einsetzen?

Natriumcitrat gibt es auch als Medikament. Laut Onmeda.de ist Natriumcitrat unter anderem bei folgenden Beschwerden hilfreich. Es kann…:

  • bei einer Übersäuerung im Magen und Dünndarm Sodbrennen entgegenwirken und Speiseröhrenentzündungen lindern
  • den Stuhlgang bei Verstopfung weicher machen
  • den Urin alkalisieren und erhöhte Blutharnsäurekonzentrationen bei Gicht unterstützend behandeln
  • Harnsäuresteine in der Niere und in der Blase auflösen, die ebenfalls bei der Gicht entstehen
  • die Neubildung von Nierensteinen wie beispielsweise Kalziumsteinen vorbeugen.

Darüber hinaus verwendet auch die Pharma- und Kosmetikindustrie Natriumcitrat. Übrigens ist Natriumcitrat auch als 3,8prozentige Lösung Blutproben zugesetzt, um die Blutgerinnung in den Röhrchen zu hemmen.