Maipilze kannst du bereits im Frühjahr sammeln. Woran du die frühen und aromatischen Pilze erkennst und wie du sie zubereiten kannst, erfährst du hier.
Maipilze sind auch als Mairitterlinge bekannt. Den Namen verdanken sie ihrer Erntezeit. So findest du sie zwischen April und Mai. Da sie oft um den 23. April herum auftauchen, den Namenstag des Heiligen Georg, werden sie auch Georgsritterlinge genannt. Die leckeren Pilze beweisen somit, dass es sich nicht nur im Herbst lohnt, auf Pilzsuche zu gehen.
Maipilze: Merkmale und Standort
Maipilze sind in Deutschland nicht gleichmäßig verbreitet. Während sie in manchen Regionen gehäuft an ganz unterschiedlichen Orten vorkommen, sind sie in anderen Gebieten gar nicht auffindbar. Das GEO-Magazin empfiehlt deshalb vor dem Pilzsammeln im Internet zu recherchieren, ob der Pilz in deiner Gegend tatsächlich wächst.
Ist der Mairitterling in einer Region anzutreffen, findest du ihn besonders häufig auf naturbelassenen Streuobst-Wiesen. Aber auch in Laubwäldern, an Waldrändern oder in Parks und Gärten wachsen die Maipilze. Du erkennst sie vor allem an ihrem prägnanten Hut: Dieser ist dickfleischig, weiß bis beige gefärbt, besitzt Lamellen und riecht nach Mehl. Er hat einen Durchmesser von etwa fünf bis 15 Zentimetern.
Vorsicht Verwechslungsgefahr
Der dickfleischige Hut und der Mehlgeruch sind wichtige Merkmale, denn sie entscheiden Maipilze laut dem BUND Naturschutz in Bayern von anderen Giftpilzen.
- Der Ziegelrote Risspilz kommt etwa zur gleichen Zeit vor, ist giftig und sieht dem Mairitterling sehr ähnlich. Sein Hut ist jedoch eher dünnfleischig und weist einen Obst-Geruch auf.
- Auch der giftige Riesen-Rötling ist ein giftiger Doppelgänger des Maipilzes. Laut dem GEO-Magazin ist dieser Giftpilz jedoch relativ selten. Du erkennst ihn gut an seinen gelben Lamellen, die sich später lachsrosa verfärben. Zudem gibt das junge Pilzfleisch einen unangenehmen Geruch ab.
Bist du dir beim Pilzsammeln jedoch unsicher, ob es sich wirklich um einen Mairitterling handelt, solltest du den Pilz lieber stehen lassen und keine Vergiftung riskieren.
Mairitterling: Zubereitung und Aufbewahrung
Hast du Maipilze gesammelt, solltest du diese vor dem Verzehr oder der Lagerung erst einmal mit einem Pinsel oder Tuch von Dreck und Erde befreien. Möchtest du die Pilze nicht sofort zubereiten, lagere sie am besten im Kühlschrank. Gib sie dafür zum Beispiel in eine Box ohne Deckel oder wickle sie in ein Baumwolltuch ein. Eine Plastiktüte oder eine verschlossene Kiste sind hingegen nicht geeignet, denn sie blockieren die Sauerstoffaufnahme und sorgen so dafür, dass die Pilze schneller schimmeln.
Je nachdem, in welchem Zustand du die Mairitterlinge gesammelt hast, sind sie danach im Kühlschrank etwa vier bis sieben Tage lang haltbar. Bei Raumtemperatur halten sie sich nur etwa einen Tag lang.
Maipilze kannst du wie andere Pilzsorten zubereiten. Besonders gut schmecken sie, wenn du sie mit etwas Öl in einer Pfanne anbrätst. Dann passen sie zum Beispiel gut als Beilage zu gebratenem Tofu, Schupfnudeln, Pilzrisotto oder einer Nudelpfanne.