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Chinakohl zubereiten: So schneidest, kochst und lagerst du ihn richtig

Chinakohl lässt sich vielfältig zubereiten – aber wie? Asiatische Kohlsorten sind beliebt, die Zubereitung von Chinakohl aber vielen unbekannt. Ein kleine Warenkunde.

Chinakohl zubereiten ist auch was für Kohl-Skeptiker

Chinakohl ist anders als seine heimischen Verwandten – er ist dezenter und verträglicher. Wenn dich Verdauungsprobleme, Kohlgeruch und -geschmack der heimischen Sorten abschrecken, dann bereite lieber Chinakohl zu.

Denn auch er besitzt die kohltypischen Vitalstoffe: Er liefert vor allem viel Vitamin C, Vitamine der B-Gruppe, Folsäure, Senfölglycoside und Mineralstoffe wie Kalium und Eisen. Mit etwa zwölf Kalorien pro 100 Gramm und einem Wasseranteil von 94 Prozent ist er das ideale Gemüse zum Abnehmen.

Achtung: Chinakohl hat einen hohen Nitratgehalt. Erwachsene können ihn bedenkenlos zu sich nehmen. Babys und Kleinkinder sollten dagegen nur gelegentlich geringe Mengen verzehren – oder es sollte ganz darauf verzichtet werden.

Vor dem Zubereiten: Guten Chinakohl einkaufen

Teste beim Einkaufen, ob der Kohlkopf dicht geschlossen ist und sich fest anfühlt. Die Blätter sollten knackig sein und keine dunklen Flecken haben. Chinakohl aus dem Supermarkt weist häufig kleine schwarze Flecken auf. Sie sind nicht gesundheitsschädlich, aber entstehen bei zu warmer Lagerung. Schäden an der äußerten Blattschicht sind zwar nicht weiter schlimm, da du diese Schicht ohnehin entfernst, wenn du den Chinakohl zubereitest. Matschige Stellen sollte der Kohl aber nicht haben.

Jetzt geht’s an die Zubereitung: Chinakohl schneiden

Im Unterschied zu den hiesigen Kopfkohlarten hat Chinakohl keinen harten Strunk und die Blattrippen sind so zart, dass du sie mitverarbeiten kannst. So schneidest du Chinakohl vor der Zubereitung:

  1. Entferne die äußeren Blätter. Auch welke oder beschädigte Stellen.
  2. Trenne dann am unteren Ende des Kohlkopfs eine etwa zwei Zentimeter dicke Scheibe mit einem geraden Schnitt ab.
  3. Jetzt lassen sich die Blätter leicht auseinander lösen und du kannst sie in die gewünschte Form schneiden.
  4. Wasche die Chinakohl-Stücke in kaltem Salzwasser ab.

Chinakohl zubereiten geht schnell und einfach

Möchtest du eine größere Portion Chinakohl zubereiten, wähle eine weite Pfanne oder einen weiten Topf, weil der rohe Chinakohl anfangs viel Platz einnimmt. Die Garzeit hängt von der gewünschten Knackigkeit ab. Grundsätzlich gilt: Je knackiger, desto leckerer. Wenn du Chinakohl noch nicht oft zubereitet hast, probiere zwischendurch die Bissfestigkeit. Das sind die Garzeiten:

  • Braten und Kochen: Fünf bis sieben Minuten
  • Dämpfen und Dünsten: Fünf bis zehn Minuten

So kannst du Chinakohl zubereiten:

  • als Rohkost-Snack oder Salat
  • angebraten in der Pfanne mit Öl
  • gekocht in gesalzenem kochenden Wasser
  • als gedünstetes Gemüse im eigenen Saft: Gib erst die dicken Rippen und später die feinen Blätter in den Topf.
  • gedämpft im Kochtopf mit Dämpfeinsatz oder passendem Küchensieb bei geschlossenem Deckel. Das Kochwasser sollte mit dem Chinakohl nicht in Berührung kommen.
  • fermentiert

Leckere Rezepte findest du zum Beispiel hier:

  • Glasnudelsuppe: Einfaches Rezept mit Chinakohl
  • Mie-Nudel-Salat mit Chinakohl: So geht’s
  • Kimchi selber machen: Ein Rezept für die koreanische Spezialität

Chinakohl richtig lagern

Chinakohl ist zart, daher solltest du ihn möglichst frisch besorgen und direkt verarbeiten. Im Kühlschrank aufbewahrt, behält er seine Knackigkeit bis zu vier Tage. Wenn du ihn einwickelst, kannst du Chinakohl auch noch nach einer Woche zubereiten.

Wickle den Chinakohl unbedingt locker ein, sonst bekommt er Druckstellen, die faulen können. Benutze dafür besser keine Frischhaltefolie: Ein Bienenwachstuch ist die plastikfreie Lösung. Einmal zugelegt, kannst du es immer wieder verwenden.

Der ergiebige Kohlkopf hält sich bis zu vier Monate lang im Gefrierfach: Chinakohl putzen, kleinschneiden und kurz in kochendem, leicht gesalzenem Wasser blanchieren. Der Profi würde den Chinakohl anschließend in Eiswasser abschrecken.

Unser Tipp: Wenn du den Chinakohl portionsweise einfrierst, kannst du leichter die für dein Rezept vorgesehene Menge zubereiten.