Spinat ist sehr gesund – nicht nur wegen seines Eisengehalts. Hier erfährst du alles, was du über die Nährstoffe des grünen Blattgemüses wissen musst.
Diese Nährstoffe machen Spinat gesund
Auch Naturwissenschaften sind nicht unfehlbar. Im Jahre 1890 ermittelte der Physiologe Gustav von Bunge den Eisengehalt von Spinat auf 35 Gramm pro 100 Gramm. Allerdings untersuchte er getrockneten Spinat. So kam das Gerücht in die Welt, Spinat sei außerordentlich reich an Eisen. Denn frischer Spinat besteht zu 90 Prozent aus Wasser und enthält daher nur 3,5 Milligramm Eisen auf 100 Gramm. Dieser Wert ist jedoch immer noch hoch genug, um Spinat zu einem wichtigen Eisenlieferanten zu machen. Trotzdem ist Spinat sehr gesund.
Spinat enthält laut dem „Kursbuch Gesunde Ernährung“ von Ingeborg Münzing-Ruef neben Eisen, Magnesium und Zink noch mehrere weitere lebensnotwendige Vitamine.
- Spinat ist reich an Folsäure. Dieser Nährstoff aus der Gruppe der B-Vitamine ist essentiell für die Zellreifungs- und Zellteilungsprozesse in deinem Körper.
- Außerdem ist Spinat reich an Betacarotin. Daraus stellt dein Körper Vitamin A her, welches für die Zellerneuerung der Haut und Schleimhäute gebraucht wird. Carotinoide wirken zudem antioxidativ, das heißt, dass sie deine Zellen vor freien Radikalen schützen.
- Weitere Vitamine im Spinat sind Vitamin C und Vitamin K.
In diesem Artikel bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Nährstoffe für deinen Körper.
gesunder Spinat: Das solltest du beachten
Spinat hat einen hohen Gehalt an Oxalsäure. Die erschwert es deinem Körper, Eisen und andere wichtige Nährstoffe aufzunehmen. Umgehen kannst du dieses Problem mit folgenden zwei Möglichkeiten:
- Blanchiere den Spinat, bevor du ihn zubereitest. Dadurch sinkt der Oxalsäure-Gehalt.
- Kalzium bindet die Oxalsäure im Magen. Deshalb ist es gut, wenn du Spinat zusammen mit kalziumhaltigen Nahrungsmitteln verzehrst.
Einige Menschen sehen zudem den Nitratgehalt von Spinat kritisch. Nitrat an sich ist für den Körper eines Erwachsenen nicht weiter schädlich. Allerdings kann sich der Stoff in Nitrit umwandeln, wenn du den Spinat falsch lagerst. Nitrit ist in großen Mengen gesundheitsgefährdend. Deshalb sagen manche, dass du schon zubereiteten Spinat nicht wieder aufwärmen solltest.
Laut BfR überwiegen die Vorteile einer gemüsereichen Ernährung mögliche Risiken durch leicht erhöhte Nitrat- und Nitritgehalte. Man sollte als nicht auf Spinat verzichten, sondern Gemüsesorten abwechselnd essen.
Spinat ist gesund
Fazit: Spinat ist gesund, wenn du ihn richtig zubereitest. Und da das Gemüse von März bis Dezember Saison hat, kannst du frischen Spinat fast das ganze Jahr lang in deinen Speiseplan einbauen. Auch Tiefkühl-Spinat ist reich an gesunden Nährstoffen.
Achte beim Kauf auf Bio-Qualität – denn konventioneller Spinat ist oft mit Pestizidresten belastet. Wenn du Spinat zubereitest, solltest du ihn nicht zu lange und zu hoch erhitzen. In einem weiteren Artikel erfährst du, was du über den Verzehr von rohem Spinat wissen solltest.