Die Logi-Methode bezeichnet eine Ernährungsform, bei der man größtenteils auf Kohlenhydrate verzichtet. Wir haben dir die Vor- und Nachteile der Diät zusammengestellt.
Logi-Methode: Was verbirgt sich dahinter?
Logi bildet die Abkürzung für „Low Glycemic and Insulinemic Diet“. Sie ist weniger als Diät, sondern eher als langfristige Ernährungsform zu verstehen. Sie zählt zu den Low-Carb-Diäten, denn Betroffene sollen möglichst wenig Kohlenhydrate zu sich nehmen. Dafür lehnt sich die Ernährung an die Steinzeit an, da der Schwerpunkt auf eiweiß- sowie fetthaltigen Nahrungsmitteln liegt. Das Ernährungskonzept wurde von dem deutschen Wissenschaftler Nicolai Worm konzipiert. Besonders geeignet ist die Diät für Diabetiker und Übergewichtige.
Studien der Universität Kopenhagen zufolge verbessert die Methode die Blutzuckerwerte. Nichtsdestotrotz sind die Wirkungen der Diät in der Forschung noch sehr umstritten und wenig erforscht.
Die einzelnen Stufen der Logi-Pyramide
Die Logi-Methode schreibt keine festen Mahlzeiten vor. Die sogenannte „Logi-Pyramide“ stellt jedoch dar, welche Lebensmittel in welchen Mengen idealerweise gegessen werden sollten, um den Blutzuckerspiegel niedrig zu halten. Die Pyramide ist dabei in vier Stufen aufgeteilt:
- Die Basis der Pyramide bilden stärke- und zuckerfreies Obst, Gemüse und Salate. Außerdem zählen Öle, wie beispielsweise Olivenöl oder Rapsöl, dazu. Sie beeinflussen den Stoffwechsel in positiver Weise. Du darfst täglich so viel davon essen, wie du möchtest. Mindestens drei Rationen Gemüse und zwei Portionen Obst sollten es allerdings sein.
- Die zweite Stufe besteht aus eiweißreichen Lebensmitteln. Dazu zählen insbesondere Fleisch und Fisch, aber auch Milchprodukte, Eier und Nüsse.
- Vollkornprodukte in Form von Brot, Brötchen, Nudeln und Reis bilden die dritte Stufe. Sie dürfen konsumiert werden, allerdings in geringen Mengen.
- Produkte aus Weißmehl, wie zum Beispiel Kartoffeln, Brot und Süßigkeiten, stehen an der Spitze der Pyramide und sollten so selten wie möglich verzehrt werden.
Vor- und Nachteile der Logi-Methode
Positiv ist an der Logi-Methode hervorzuheben, dass der empfohlene Verzehr von Obst und Gemüse nicht nur gesund ist, sondern auch ein längeres Sättigungsgefühl hervorruft. Auf diese Weise kann es zu einem Gewichtsverlust kommen, wenn der Betroffene die Diät über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgt. Natürlich kann es dem Körper auch nicht schaden, weniger Kohlenhydrate und Süßigkeiten zu sich zu nehmen. Im Gegensatz zu vielen anderen Diätformen stellt die Logi-Methode eine verhältnismäßig abwechslungsreiche Variante dar. Die Mahlzeiten können sehr individuell gestaltet werden.
Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen, die die Logi-Methode angeblich nach sich ziehen soll, sind zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht hinreichend erforscht und daher mit Vorsicht zu genießen. Für den Alltag ist es zudem schwer umsetzbar, auf Grundnahrungsmittel wie Brot, Kartoffeln oder Nudeln nahezu komplett zu verzichten. Gerade aus nachhaltiger Sicht ist der verhältnismäßig hohe Verzehr von Fleisch und Fisch aufgrund des Tierleidens sehr kritisch zu sehen. Am sinnvollsten erscheint nach wie vor eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Sport. Das hält dich auf Dauer fit und deinen Körper gesund.