Spiegeleier braten geht schnell und einfach. Trotzdem gibt es einige Tricks für das perfekte Spiegelei. Wie du es würzt und richtig brätst, verraten wir dir hier.
Spiegeleier sind nicht ohne Grund zum Frühstück, Mittag- und Abendessen sehr beliebt: Ein Spiegelei zu braten dauert nur wenige Minuten, es schmeckt lecker und ist gesund. Außerdem kannst du damit ein Brot belegen, es passt aber genauso gut zu Bratkartoffeln und Spinat. Damit dein Ei perfekt wird, brauchst du nicht nur die richtige Technik, sondern auch die richtigen Zutaten.
Geeignetes Öl und die richtige Pfanne für Spiegelei
- Die wichtigste Zutat für ein Spiegelei ist natürlich das Ei. Verwende frische Bio-Eier. Wenn Eier älter sind, zerläuft das Eigelb in der Pfanne. Außerdem solltest du Eier, die du schon länger lagerst, lieber durchgegart genießen. Spiegeleier schmecken aber besonders gut, wenn das Eigelb noch leicht flüssig ist.
- Verwende zum Braten am besten eine gusseiserne Pfanne. Wenn sie richtig gepflegt ist, bleibt das Eiweiß in ihr nicht kleben. In einer beschichten Pfanne gelingt dir das Ei ebenfalls, aber sie sind sehr aufwendig in der Herstellung, schlecht recycelbar und bei nicht sachgemäßer Anwendung gesundheitsschädlich. Edelstahlpfannen haben sich für Spiegeleier nicht bewährt.
- Als Fett eignen sich sowohl erhitzbare, geschmacksneutrale Öle als auch Butter. Wenn du dein Ei bei hoher Hitze brätst, solltest du ein hocherhitzbares Bratöl verwenden.
Tipp: Beim klassischen Spiegelei wird entweder nur die Butter oder nur das Eiweiß gesalzen. Das Eigelb bildet nämlich kleine Klümpchen, wenn es mit Salz in Berührung kommt.
Außerdem: Beim Würzen deines Spiegeleis kannst du kreativ werden: Probier doch einmal Spiegelei mit Curry, Muskatnuss, Paprika oder fein gehacktem Schnittlauch.
So brätst du das Spiegelei
Für ein Spiegelei brauchst du:
- Öl, Margarine oder Butter
- 1 Ei
- Salz und Pfeffer
Die Zubereitung dauert nur ungefähr fünf Minuten:
- Erhitze ein wenig Butter oder Öl in einer Pfanne. Wenn du Butter verwendest, solltest du sie nicht zu sehr erhitzen: Achte darauf, dass sie nicht braun wird.
- Schlage das Ei am Rand der Pfanne auf und lasse es hineingleiten.
- Lasse das Ei bei mittlerer Hitze stocken. Es sollte nicht richtig brutzeln, sondern schonend gebraten werden. Nach wenigen Minuten wird das Eiweiß bereits fest.
- Nimm das Ei aus der Pfanne, wenn dir die Bräune des Eiweißes und die Konsistenz des Eigelbs gefallen. Du kannst kurz vor Ende der Bratzeit auch noch einmal den Pfannendeckel auflegen und das Eigelb eindicken lassen.
- Würze das Ei mit etwas Salz und nach Belieben mit Pfeffer und frischen Kräutern.
Variationstipps
Natürlich hat jeder seine eigene Vorstellung vom perfekten Spiegelei: Vielleicht magst du es lieber ganz durchgegart oder noch schön weich und ohne Bräune? Hier sind ein paar Tipps, wie du das Spiegelei an deinen Geschmack anpassen kannst:
- Wenn du nicht möchtest, dass das Eiweiß braun wird, kannst du das Ei direkt in die eingefettete, aber noch kalte Pfanne schlagen. Erhitze sie nun langsam, bis das Eiweiß zu stocken beginnt. Wenn das Eiweiß nicht mehr durchsichtig ist, kannst du noch für ungefähr eine Minute den Deckel auf die Pfanne legen. So dickt das Eigelb etwas an.
- Wenn du dein Ei am liebsten durchgegart magst, kannst du die „Sunny-side down“ Variante ausprobieren. Brate dazu das Ei wie oben beschrieben bis einschließlich Schritt 3. Drehe es dann nochmal für ungefähr eine Minute um. So wird auch das Eigelb fest.
- Besonders kalorienarm wird dein Spiegelei, wenn du es ganz ohne Fett zubereitest. Brutzle das Ei einfach in 1-2 Esslöffeln kochendem Mineralwasser.
- Wenn du viele Spiegeleier auf einmal machen möchtest, kannst du sie auch im Ofen zubereiten. Dafür schlägst du die Eier in ofenfeste Förmchen und gibst danach die Gewürze dazu. Stelle die Formen nun bei 175 Grad Ober-/Unterhitze für 5 bis 10 Minuten in den Ofen. Die Spiegeleier werden im Ofen besonders schonend gegart.
Spiegelei in besonderer Form
Um das Spiegelei fürs Sonntagsfrühstück besonders ansehnlich zu machen, gibt es verschiedene Spiegeleierformen (online z.B. bei **Avocadostore aus Glas oder bei **Amazon aus Edelstahl). Du kannst den selben Effekt aber auch ganz einfach mit einem Paprikaring erzielen. Schmeckt lecker, ist Zero Waste und kostet dich nur ein paar Cent.