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Bärlauch-Saison: Wann Bärlauch wächst – Tipps zur Ernte

Im Frühjahr startet die Bärlauch-Saison. Wir verraten dir, wann der beste Zeitpunkt zur Ernte ist und geben dir Tipps, worauf du dabei achten solltest.

Wenn im Frühling wieder der charakteristische Geruch von Bärlauch durch Parks und Wälder zieht, ist Bärlauch-Saison. Er schmeckt nicht nur lecker im Salat oder als Bärlauch-Pesto, sondern enthält auch viele gesunde Inhaltsstoffe. Bei der Ernte solltest du allerdings ein paar Dinge berücksichtigen. Folgend erfährst du, wann der beste Zeitpunkt für die Bärlauch-Ernte ist und wie du dabei korrekt vorgehst.

Bärlauch-Saison: Die beste Zeit, um Bärlauch zu ernten

Die Bärlauch-Saison beginnt je nach Region Mitte März. Dann sprießen die saftigen, nach Knoblauch riechenden Blätter aus der Erde. Die Saison endet mit der Blütezeit des Bärlauchs, etwa Anfang Mai. Er wächst zwar auch noch danach, aber ernten solltest du das Wildkraut dann nicht mehr. Denn wenn Bärlauch geblüht hat, verliert er deutlich an Geschmack. Nicht richtig ist, dass Bärlauch giftig wäre, wenn er erst einmal geblüht hat: Die Blätter werden lediglich fasriger und verlieren an Geschmack. Die Bärlauchzeit ist dann vorbei.

Bärlauch bestimmen und von Maiglöckchen unterscheiden

Maiglöckchen kann man leicht mit Bärlauch verwechseln. Doch Maiglöckchen sind giftig, weshalb du bei der Ernte aufpassen musst. Mit folgenden Tipps kannst du Bärlauch bestimmen:

  • Beide Pflanzen erkennst du an der breiten, ovalen Blattform. Im Gegensatz zum Maiglöckchen ist die Unterseite der Bärlauchblätter matt und nicht glänzend. Zudem kannst du eine hervorgehobene Mittelrippe erkennen.
  • Weiterhin erkennst du Bärlauch am typischen Knoblauchgeruch. Nimm dazu ein Blatt der Pflanze und zerreibe es zwischen deinen Fingern. Handelt es sich um Bärlauch, wirst du einen starken Knoblauchgeruch wahrnehmen können.
  • Solltest du dir immer noch nicht sicher sein, ob es sich um Bärlauch oder Maiglöckchen handelt, schau dir die Wurzel an: Lege die Wurzel der Pflanze vorsichtig frei. Erkennst du eine Zwiebel, handelt es sich um Bärlauch. Maiglöckchen hingegen bilden waagerechte Wurzeln aus.

Bärlauchzeit: Bärlauch richtig ernten

Wenn du Bärlauch ernten möchtest, nimm einen Stoffbeutel und ein scharfes Messer mit. Schneide die Blätter vorsichtig am Stiel ab. Nach der Ernte ist es wichtig, den Bärlauch zeitnah zu verarbeiten, da er sich im frischen Zustand nicht lange hält. Du kannst Bärlauch aber auch einfrieren und haltbar machen.

Um die Natur nicht zu schädigen, solltest du zudem ein paar Dinge berücksichtigen:

  • Nimm pro Pflanze nur ein bis zwei Blätter mit, damit sie sich regenerieren kann.
  • Schneide die Blätter stets mit dem Messer oder der Schere ab. Reiße keine Blätter raus.
  • Sammle, wenn möglich, nur bei großen Bärlauchbeständen.
  • Berücksichtige, dass das Sammeln von Bärlauch in Naturschutzgebieten verboten ist.
  • Zertritt nicht rücksichtslos Pflanzen.
  • Nimm nur so viel Bärlauch mit, wie du tatsächlich benötigst und verarbeiten möchtest.

Übrigens: Im April und Mai kannst du auch die Knospen ernten und anschließend einlegen: Bärlauchknospen einlegen: Rezept für Bärlauchkapern.